Spiele des Studios glänzten in der Vergangenheit immer durch eine fantastische Optik. Hier sollte man Nanostray für den Nintendo DS erwähnen, das recht deutlich zeigte, wozu die portable Konsole damals in der Lage war. Shin‘en bleiben bei Nano Assault EX ihrem Motto treu und liefern erneut eine technische Meisterleistung, diesmal auf dem Nintendo 3DS ab.
Der Twin-Stick Shooter spielt im Mikrokosmos, wo ihr mit einem kleinen Raumschiff von einem Zellcluster zum nächsten wandert, um dort mikroskopische kleine Viren den Gar ausmachen. Das spielt sich gewohnt routiniert. Solltet ihr im Besitz eines Circle Pad Pro sein, empfehle ich diesen abzustauben und an den Handheld anzuschließen, weil dadurch die Steuerung viel einfacher von der Hand geht. Zwar ist das Game ohne die Hardwareerweiterung spielbar, wirkt aber verfremdet. Ist die Arbeit erledigt und ein Cluster gesäubert geht es in imposanten On-Rail-Ballerabschnitte zum nächsten Tummelplatz des Bösen. Solltet ihr hier den 3D-Regler noch nicht nach oben geschoben haben, wisst ihr nicht, was ihr verpasst. Denn die Berg- und Talfahrten in der Verfolgeransicht gehören zu den beeindruckendsten 3D-Erfahrungen, die es bis dato auf dem Handheld zu sehen gab.
So verbringt man die meiste Zeit damit, die bösen Viren zu suchen, wobei sich die 3D-Karte als hilfreich erweist. Wer also ein zweites Geometry Wars erwartet, liegt hierbei falsch. Die Geschwindigkeit ist leider auch in den Twin Sticks-Abschnitten gemütlich, wo der routinierte Ballerfan gerne den Turbo gebrauchen würde.
In der Storykampagne werdet ihr immer auf kleine Kristalle treffen, die ihr einsammeln könnt. Diese lassen sich im Nano Shop in Münzen tauschen, die wiederum genutzt werden können, um Musikstücke für die Jukebox zu ersteigern oder die Nanopädie, eine Art Lexikon der Nanokosmos-Organismen, zu erkunden. Das wirkt alles recht nett. Doch nach einem einmaligen Durchspielen sammelte der geübte Spieler schon genug Steine, um alle freispielbaren Extras zu kaufen. Auch bietet der Storymodus wenig Substanz, weil dieser nach Abschluss den Arcade-, Survivor-, und Boss Jagd-Modus freischaltet. Hier geht es punktetechnisch ans Eingemachte, wobei eine Online-Rangliste zu neuen Höchstleistungen motiviert.
Die tolle grafische Pracht wird sich leider mit einigen Slowdowns erkauft. Diese ist spürbar, wenn die Spielgeschwindigkeit drastisch abnimmt und ihr das Gefühl habt, im Schneckentempo voranzukommen.
Nano Assault EX im Test

Vielleicht merktet ihr es noch nicht, aber eine Spielsparte liegt im Sterben. Während in der 16 Bit-Ära Shooter a la Gradius und R-Type zum Portofolio einer jeden Konsole gehörten, ist durch den technisch Fortschritt der nachfolgenden Hardware dieses Genre im Westen mehr und mehr verschwunden. Doch nicht so in Japan, dort hielt sich diese Sparte über die Jahre wacker.
Dominic meint:
Positiv
- Fantastische 3D-Optik
- Organischer Soundtrack
- Circle Pad Pro-Kompatibel
Negativ
- Slowdowns
- Zu einfach
- Wenig Gegneraufkommen
-
von Civilisation:
Wenn ein Shoo'tem Up getestet wird, ist Dominic meistens nicht weit entfernt. So auch in diesem Fall, wo er Nano Assault EX testete. Nano Assault EX Vielleicht merktet ihr es noch nicht, aber eine Spielsparte liegt im Sterben. Während in der 16 Bit-Ära Shooter a la Gradius und...
Genau wie sein WiiU-Bruder bietet das Grafikset von Nano Assault EX einen organischen Look mit einem exzellenten Soundtrack der einen Preis von 15 Euro rechtfertigt. Auch die Spielzeit der Storykampagne ist erstaunlich ergiebig und die anderen Modis unterhalten für längere Zeit. Doch kränkelt der Downloadtitel an kleinen Dingen, wie dem zu einfachem Schwierigkeitsgrad und das geringe Gegneraufkommen. Zudem klaut der Titel einige Designs aus der WiiU-Version.