In technischer Hinsicht gibt sich Fast Striker nur äußerst selten eine Blöße: Transparente Flammen oder eine extrem hohe Anzahl an Sprites bringen die Hardware zwar an ihre Grenzen, jedoch lassen sich derartige Momente an einer Hand abzählen. Grundsätzlich läuft das Spiel mit aalglatten 60 Hz über den heimischen Bildschirm und schmeichelt unseren Augen mit beeindruckenden 3D-Hintergründen, mehr als vierzig vorgerenderten Gegnertypen, sechs überdimensionalen Bossgegnern und bis zu 180 zeitgleich dargestellten Geschossen. Langeweile wird zum Fremdwort für den geneigten Hobbypiloten und die 4 verschiedenen Schwierigkeitsgrade machen es leicht, die Worte „Frustration“ und „Unterforderung“ im selben Zuge aus dem Vokabular zu streichen.
Auch der glasklare, komplett digitalisierte Stereo-OST weiß durchweg zu überzeugen: Er treibt den Spieler mit seinen hämmernden Bässen und sphärischen Sounds durch die einzelnen Stages. Hierbei gibt er sich, im Gegensatz zu den meisten Soundtracks, nicht immer mit einem Platz im Off zufrieden, sondern lenkt den geneigten Zocker regelmäßig vom eigentlichen Spielgeschehen ab. Dies verzeiht man ihm jedoch gerne (mit offenem Mund), da er auf dem Neo Geo wirklich seinesgleichen sucht. Hier haben Ronny Leuendorf und Christian Werdehausen überragende Arbeit geleistet. Letzterer masterte bereits mehrere Alben (u. a. im Jahre 2008 den Dux-Soundtrack) und wirkte an diversen Gunlord-Remixes sowie dem OST von Redux Dark Matter und dessen Reboots mit. Sie sorgen dafür, dass Kopfhörer bei Fast Striker ebenso Pflicht sind, wie ein gutes Auge und schnelle Reaktionen!
Und das ist gut so, denn die Länge des Spiels ist mit den 6 - in ungefähr 25 Minuten zu absolvierenden - Stages nicht sehr ausschweifend. Die hierfür aufgewendeten 1560 Megabit verraten allerdings, dass die vorberechneten Hintergründe und Sprites, sowie der digitalisierte Stereo Soundtrack, kleine Speicherfresser sind. Sie bringen dem, auf dem Neo Geo mittlerweile ausverkauften, Game auch ohne zusätzliche Level den Titel des speicherseitig größten Neo Geo Moduls aller Zeiten ein.
Fast Striker (Neo Geo) im Test

Nachdem sie Neo Geo MVS-Besitzer und Dreamcast-Abenteurer im Jahre 2010, sowie iOS-Raumpiloten einige Monate später, in die Weiten des Weltalls beförderten, schickt das NG: DEV. TEAM jetzt auch Neo Geo AES/NGH Spieler auf ihre langerwartete Reise zur Rettung der Erde. Ob ihn an Bord des Hannoverschen Raumgleiters eine Bruchlandung erwartet oder ob er zum Höhenflug ansetzt, erfahrt ihr hier.
Götz meint:
Positiv
- herausragende Grafik
- mitreissender OST
- hoher Wiederspielwert
Negativ
- 2-3 kurze Slowdowns (Omake NG)
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von Civilisation:
Hier ist Heikos Eindruck vom Spiel. Fast Striker Mit Fast Striker beglückte das deutsche Entwicklerteam NG:Dev Team die Shoot em Up-Fans anno 2010 auf Dreamcast und Neo Geo! Jetzt legten Sie den Ballerklassiker nochmal für die PS4 auf. Zu unserem Test ...
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von AaviNeo:
Ich habe jetzt mal ein paar PS4-Reviews auf YouTube angeschaut. Was soll ich sagen? FS kommt eher mäßig davon... Bemängelt wird u.a., dass man nach Verlust seiner Credits wieder von vorn anfangen muss, dass es nur den Arcademodus gibt und dass es erst leichter wird, wenn man die Paterns...
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von AaviNeo:
Habe ich auch gemacht. Kostet 7€ oder so und dafür wird alles erledigt.
Mich überzeugte Fast Striker auf dem Neo Geo restlos. Ja, es hat seine kleinen, technischen Schwächen und auch der zeitliche Umfang des Spiels ist bestenfalls als überschaubar zu bezeichnen. Aber ich weiß bereits jetzt, dass ich dieses Game wiederholt zocken werde. Denn schon während ich diese Worte verfasse übt es erneut eine beinahe magische Anziehungskraft auf mich aus.
Höhenflug oder Bruchlandung? Für mich ist der Fall klar und Fast Striker sowohl ein Primus seines Genres als auch eine hervorragende Visitenkarte für die Entwickler. Weiter so! Kaufempfehlung!