Rooms: The Main Building im Test

Nintendo DS

Zum Geburtstag erhält Mr. X (welch fantasievoller Name) einen rätselhaften Briefumschlag vor die Tür gelegt. Dieser teleportierte das Geburtstagskind ohne zu Fragen in eine geheimnisvolle Villa, um ihm dort die glorreiche Aufgabe zu stellen, alle 100 Räume systematisch durchzuarbeiten. Wodurch er wieder in die Freiheit gelangen könne. Klar, dass der Protagonist von Rooms: The Main Building dies nicht wirklich prickelnd findet. Und ich auch nicht.

Room_the_Main_Building_8Ziemlich hilflos wandert Mr. X umher, bis er ein sprechendes Buch findet, das ihn mit nützlichen Tipps und Kniffen versorgt. Aber Mr. X steht nicht so allein da, wie er es  glaubt, denn ihr als Besitzer von Rooms: The Main Building steht dem Pixelzwerg mit Stylus und eurer Gehirnfunktionen zur Seite.

Rooms: The Main Building ist wieder eines dieser Spiele, die perfekt auf Nintendos kleinen Handheld zugeschnitten sind. Während ihr Mr. X bei den Rätseln helft, steuert ihr ihn und die Räume mit einfachen Klicks auf dem Touchscreen. Der obere Bildschirm dient wie bei so vielen anderen Games als Informationsquelle. Darauf findet ihr auch die handliche Karte, die alle Zimmerteile aus der Vogelperspektive präsentiert. Während ihr bei anderen Verschiebepuzzlespielen ohne Protagonist auskommt, ist Mr. X jeweils immer im Raum präsent und muss mittels kluger Bewegungen der Raumfelder zum Ausgang geleiten werden. Doch sind alle Felder wild durcheinander geworfen und Wandformationen oder Hochwasser hindern den Helden am Weiterkommen.

Meist ist die rettende Tür noch durch ein Schloss versiegelt, wofür zunächst der Schlüssel gefunden werden muss. Neben bewährten Standards kommen auch neue Ideen im Spiel vor. Zum Beispiel wenn ihr euch mittels alter Telefone von einem Feld ins andere beamt oder mit TNT-Packs Hindernisse aus dem Weg räumt.

Room_the_Main_Building_6Die Ideen sind manchmal nett, aber Langeweile machte sich bei mir schnell breit, denn Hudson Soft versäumte es Rooms spieltechnisch wie storytechnisch interessant zu machen. Mr. X ist ein verpixelter Zeitgenosse mit Drei-Phasen-Animationen, der Grafikstyle der Räume ist generell schwarz und recht klein. Oft erkannte ich eine helfende Leiter gar nicht und andere Items können nur mit einem Vergrößerungsglas gefunden werden. Anfangs versuchen die Entwickler eine nette kleine Geschichte zu erzählen, die dann viel zu schnell durch die vertrackten Schiebepuzzle in den Hintergrund fällt. Verschenktes Potenzial auf ganzer Linie.

Wo Rooms Nintendo DS dann ganz durchfällt, sind die geringen Möglichkeiten beim Transfer eigener Level. Ja, Rooms: The Main Building verfügt über einen simplen Leveleditor. Eigene Kreationen sind schnell erstellt und lassen sich auf 10 mageren Speicherplätzen platzieren.  Aber warum kann ich meine Kreationen nicht per Wi-Fi tauschen? Stattdessen muss ein Kollege mit demselben Modul in der Nähe sein.







Dominic meint:

Dominic

Vergebene Chance, Hudson Soft! Rooms: The Main Building hätte ein netter Rätselspaß sein können, wenn die Programmierer die beschriebenen Fehler nicht gemacht hätten. So ist es eher langweilig und frustrierend. Keine Empfehlung.

Positiv

  • 100 Rätsel
  • Leveleditor

Negativ

  • Keine Wi-Fi-Funktion
  • Grafisch unter dem Mittelmass
  • Hoher Schwierigkeitsgrad
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Rooms: The Main Building Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2010-06-04
Vermarkter Nintendo
Wertung 5.3
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