Ist die Straße das Atari Lynx Spiel bereits das Eigentum eines Mitstreiters, muss man demjenigen eine Leihgebühr hinterlassen. Diese richten sich nach dem momentanen Zustand des Spiels, denn der Besitzer kann mit jedem seiner Visiten für etwas Kleingeld Add-Ons kaufen, um die Gebühr zu erhöhen. Neben den normalen Straßen sind die Bahnhöfe zu Retroshops umfunktioniert worden.
Wie beim Original gilt: Je mehr dieser Shops man besitzt, desto größer sind die Einnahmen. Auch die beliebten Ereignisfelder wurden liebevoll in das Spiel integriert. Hier erhält man Comlynx witzige Nachrichten, aus der Atari Lynx Szene entliehen sind. So bekommt man beispielsweise eine seltene Eye of the Beholder Prototypcartridge, die man für 3000 $ verkaufen kann. Oder einen Brief von der Steuerbehörde IRS, die eine Steuernachzahlung fordert. Das Spiel endet, wenn man entweder sein komplettes Geld verspielt oder sein Monopol errichtet und die Gegner zugrunde gerichtet hat.
Bei speziellen Ereignissen werden liebevoll gestaltete Animationen angezeigt. Dazu gehören beispielsweise die Würfelanimationen mit dem passenden Sound und einen Smiley mit Dollarzeichen in den Augen der beim Überqueren von Los erscheint. Dabei sollte man auch das Intro des Spiels löblich erwähnen, das mit einer flotten Hintergrundmusik hinterlegt ist.
Technisch gesehen ist also Lynxopoly gut, doch wie sieht es mit der Spielbarkeit aus? Da sich man entweder allein oder gegen bis zu sieben Konkurrenten antreten kann, sollte genug Potential vorhanden sein für längere Spielesessions. Außerdem wurde eine Speicherfunktion integriert, um das Spiel pausieren zu können. Jedes Mal wenn ein menschlicher Spieler an der Reihe ist, können sowohl das Spiel als auch die Highscores auf EEPROM gespeichert werden. Top!
Lynxopoly im Test

Es gibt nicht viele Atari Lynx Homebrew Spieleprojekte und leider noch weniger, die am Ende das Licht der Welt erblicken. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass dieser Tage wieder ein neues Spiel für den Atari Handheld erschienen ist. Und das aus deutschen Landen, von unserem Community-Mitglied matashen. Mit Lynxopoly hält der beliebte Brettspielklassiker Monopoly seinen Einzug auf dem Atari Lynx und sorgt dabei für eine kleine Premiere.
Michael meint:
Positiv
- Tadellose Brettspielumsetzung
- Bis zu 8 Spieler im Comlynx / Hot-Seat
- Auslieferung in toller Box
Negativ
- Grafisch eher sparsam
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von Lynxman:
atari_afternoon schrieb: Ist wahrscheinlich das Lynx-Spiel, mit dem ich am meisten Zeit verbracht habe ist 1a Meistens spiele ich immer zu acht und starte 1-4 mit vier menschlichen Gegnern, und 5-8 sind alles "Geister". So...
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von atari_afternoon:
Ist wahrscheinlich das Lynx-Spiel, mit dem ich am meisten Zeit verbracht habe ist 1a Meistens spiele ich immer zu acht und starte 1-4 mit vier menschlichen Gegnern, und 5-8 sind alles "Geister". So brauche ich regelmäßig weit über 100 Runden, bis alle weggebügelt sind ...
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von Civilisation:
Michaels Test zum Spiel ist überarbeitet worden. Viel Spaß beim Lesen. Lynxopoly Es gibt nicht viele Atari Lynx Homebrew Spieleprojekte und leider noch weniger, die am Ende das Licht der Welt erblicken. Umso erfreulicher ist die Tatsache, dass dieser Tage wieder ein neues Spiel...
Allein die Tatsache endlich einen Homebrewtitel für den Atari Lynx in der Hand zu halten, ist bereits ein Segen. Mit Lynxopoly hält zudem das wohl bekannteste Brettspiel auf dem Atari Lynx Einzug - und macht dort eine außerordentlich gute Figur. Das Spielbrett ist trotz des kleinen Screens erstaunlich gut erkennbar und es wurden alle wichtigen Monopoly-Regeln umgesetzt. Die Anpassung des Spiels an die Lynxszene anhand von Lynx-Spielnamen statt Straßen bietet einen eigenen Charme und das Spielen mit bis zu acht Freunden an einer Konsole per Hot Seat Modus ist ein netter Bonus. Toll auch die Speicherfunktion und das Speichern der Highscores auf EEPROM. Bleibt zu hoffen, dass in Zukunft noch mehr Lynx Games von einer ähnlichen Qualität kommen.