Seven Wonders II im Test

Nintendo DS

Eigentlich sollte bei Seven Wonders II ein Warnhinweis auf der Verpackung stehen. „Achtung! Dieses Spiel gefährdet ihre mentale Gesundheit“. Okay, dies ist jetzt etwas übertrieben, aber es schafft etwas, was nur sehr wenige Games vermögen: Es bringt dich dazu, von ihm zu träumen!

seven_wonders_II_9 Worum geht es? Dein Ziel ist es, sieben Weltwunder aufzubauen. Nicht die bereits bekannten, sondern andere Gebäude. Nach und nach wirst du Stonehenge, das Kolosseum, die Chinesische Mauer, das Taj Mahal, Angkor Wat, die Shwedagon Pagode und zuletzt die Moai Statuen errichten. Dazu benötigst du Steinklötze und die gilt es zu erspielen.

Hauptsächlich wirst du dich auf unterschiedlichen Feldern wiederfinden und musst mindestens je drei Runen senkrecht oder waagerecht anordnen. Ist dies geschehen, lösen sie sich auf und dein Bauwerk hat bestenfalls ein paar Materialien mehr. Gewonnen hast du, wenn du alle Materialien erspielt hast und der Eckstein nicht mehr im Feld ist. Dies klingt einfacher, als man es von Puzzle-Spielen gewöhnt ist. Denn es gilt ein paar Dinge zu beachten. Zum einen hast du sieben verschiedene Runen-Typen und um eine Dreierreihe aufzulösen, müssen alle von derselben Art sein. Immerhin lassen sie sich durch ihre jeweils eigene Farbe unterscheiden und du kannst sie je ein Feld in alle vier Himmelsrichtungen verschieben. Allerdings gehen sie in ihre Ausgangsposition zurück, wenn du nicht dadurch eine Combo aktivierst.

seven_wonders_II_8Außerdem gibt es regelmäßig bestimmte Objekte, mit denen sich auf einen Schlag ganze Reihen von Runen auslöschen lassen. Den Eisball erhältst du, wenn du vier Runen auf einmal auflöst. Er löscht alle Steine links und rechts von ihm aus. Den Feuerball bekommst du bei fünf oder mehr eliminierten Farben. Dieser vernichtet nicht nur die Steine links und rechts, sondern auch alles, was oben und unten existierte. Nachdem du viermal einen der Ausradierer ausgelöst hast, erscheint ein Würfel, der nach seinem Aktivieren 15 bis 20 zufällig ausgewählte Felder wegnimmt.

Zusätzlich kannst du auch noch verschiedene Boni erspielen. Diese existieren im Baufenster unter den Bausteinen. Füllst du ein Baufeld mit einem solchen Material, kann es passieren, dass du entweder mit einer vollen Mischen-Leiste in das nächste Puzzle gehst, oder die Zeit für einen kurzen Augenblick eingefroren wird. Außerdem kannst du zu Beginn eines jeden neuen Baus einen permanenten Bonus erhalten.
 

Hier reicht die Spannweite von einem wiederaufladbaren Zeiteinfrierer, bis hin zur X-Energie, die bei Auslösung Felder in einem namensgleichen Muster sprengt. Sieben Weltwunder gibt es, die du nach und nach aufbauen kannst. Ein achtes kann erspielt werden, indem du in jedem Puzzle einen Kartenteil freispielst. Dies kannst du, indem du ein bestimmtes Feld auflöst. Hierbei musst du jedoch beachten, dass du dies nur mit einer vorgegebenen Rune machen kannst. Wenn du alle Kartenteile erspielst, kannst du auch das achte Weltwunder auf Terra Incognita freigeschaltet.

seven_wonders_II_6Dies ist jedoch leichter gesagt als getan. Denn der Schwierigkeitsgrad ist teilweise stark schwankend. Es wird Puzzles geben, wo du dir die Zähne ausbeißt oder welche, die du auf dem letzten Drücker lösen kannst. Es hängt immer davon ab, wie viel Zeit du hast und wie die Runen gelegt werden. In jedem Fall kannst du bis zu drei Leben verlieren. Sind sie alle weg, ist dies jedoch noch kein Beinbruch, denn du fängst genau dort wieder an, wo es für dich Game Over hieß. Der einzige Unterschied ist, dass alle deine bislang erspielten Punkte fort sind. Übrigens dauert es nicht allzu lange, bis du alle sieben Weltwunder erspielt hast. Einen Nachmittag plus ein bisschen vom Abend wirst du aufbringen, um am Ende fertig zu sein. Auf dem ersten Blick ist dies sehr wenig. Sechs bis acht Stunden für so ein Spiel erscheinen nicht den finanziellen Aufwand wert.

Doch es hat eine sehr hohe Wiederspielbarkeit, weil du beim ersten Durchspielen längst nicht alle Boni und Karten bekommst. Außerdem macht es einfach jede Menge Spaß. Die Grafik ist gut gelungen. Man hat alles im Blick und wird auch noch mit einigen netten Animationen verwöhnt. Denn auf dem obigen Bildschirm siehst du, wie Bauarbeiter nach und nach alle Blöcke aufsammeln und zum Bauwerk bringen. Gibt es mal keine, protestieren sie. Dasselbe möchte man auch bei der Musik machen. Sie geht einem etwas auf den Keks und man könnte gut auf sie verzichten.




Götz meint:

Götz

Seven Wonders II macht süchtig. Du willst eigentlich nur mal eben kurz ein weiteres Feld spielen und plötzlich bist du beim nächsten Weltwunder, obwohl du es eigentlich nicht wolltest. Kein Wunder, dass du irgendwann davon träumst. Das Spiel hat einen schwankenden Schwierigkeitsgrad, was aber nicht stört. Denn trotzdem bist du in maximal acht Stunden durch. Gott sei Dank hat es eine sehr hohe Wiederspielbarkeit.

Positiv

  • Macht süchtig
  • Hohe Wiederspielbarkeit

Negativ

  • Grauenhafte Musik
  • Schwierigkeitsgrad stark schwankend
  • Schon an einem Nachmittag durch
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  • von Civilisation:

    Seven Wonders II Eigentlich sollte bei Seven Wonders IIein Warnhinweis auf der Verpackung stehen. „Achtung! Dieses Spiel gefährdet ihre mentale Gesundheit“. Okay, dies ist jetzt etwas übertrieben, aber es schafft etwas, was nur sehr wenige Games vermögen: Es bringt dich...

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Seven Wonders II Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2009-07-10
Vermarkter Rondomedia
Wertung 8.3
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