Hauptsächlich wirst du dich auf unterschiedlichen Feldern wiederfinden und musst mindestens je drei Runen senkrecht oder waagerecht anordnen. Ist dies geschehen, lösen sie sich auf und dein Bauwerk hat bestenfalls ein paar Materialien mehr. Gewonnen hast du, wenn du alle Materialien erspielt hast und der Eckstein nicht mehr im Feld ist. Dies klingt einfacher, als man es von Puzzle-Spielen gewöhnt ist. Denn es gilt ein paar Dinge zu beachten. Zum einen hast du sieben verschiedene Runen-Typen und um eine Dreierreihe aufzulösen, müssen alle von derselben Art sein. Immerhin lassen sie sich durch ihre jeweils eigene Farbe unterscheiden und du kannst sie je ein Feld in alle vier Himmelsrichtungen verschieben. Allerdings gehen sie in ihre Ausgangsposition zurück, wenn du nicht dadurch eine Combo aktivierst.
Zusätzlich kannst du auch noch verschiedene Boni erspielen. Diese existieren im Baufenster unter den Bausteinen. Füllst du ein Baufeld mit einem solchen Material, kann es passieren, dass du entweder mit einer vollen Mischen-Leiste in das nächste Puzzle gehst, oder die Zeit für einen kurzen Augenblick eingefroren wird. Außerdem kannst du zu Beginn eines jeden neuen Baus einen permanenten Bonus erhalten.
Hier reicht die Spannweite von einem wiederaufladbaren Zeiteinfrierer, bis hin zur X-Energie, die bei Auslösung Felder in einem namensgleichen Muster sprengt. Sieben Weltwunder gibt es, die du nach und nach aufbauen kannst. Ein achtes kann erspielt werden, indem du in jedem Puzzle einen Kartenteil freispielst. Dies kannst du, indem du ein bestimmtes Feld auflöst. Hierbei musst du jedoch beachten, dass du dies nur mit einer vorgegebenen Rune machen kannst. Wenn du alle Kartenteile erspielst, kannst du auch das achte Weltwunder auf Terra Incognita freigeschaltet.
Doch es hat eine sehr hohe Wiederspielbarkeit, weil du beim ersten Durchspielen längst nicht alle Boni und Karten bekommst. Außerdem macht es einfach jede Menge Spaß. Die Grafik ist gut gelungen. Man hat alles im Blick und wird auch noch mit einigen netten Animationen verwöhnt. Denn auf dem obigen Bildschirm siehst du, wie Bauarbeiter nach und nach alle Blöcke aufsammeln und zum Bauwerk bringen. Gibt es mal keine, protestieren sie. Dasselbe möchte man auch bei der Musik machen. Sie geht einem etwas auf den Keks und man könnte gut auf sie verzichten.
Seven Wonders II macht süchtig. Du willst eigentlich nur mal eben kurz ein weiteres Feld spielen und plötzlich bist du beim nächsten Weltwunder, obwohl du es eigentlich nicht wolltest. Kein Wunder, dass du irgendwann davon träumst. Das Spiel hat einen schwankenden Schwierigkeitsgrad, was aber nicht stört. Denn trotzdem bist du in maximal acht Stunden durch. Gott sei Dank hat es eine sehr hohe Wiederspielbarkeit.