Fast schon selbstverständlich, dass sich zur Synchronisation ebenfalls die original Sprecher einfanden - im Englischen wie auch im Deutschen. Ja, die amerikanische Fassung von den Ghostbusters hat die deutsche Sprache bereits mit an Bord. Neben den allseits bekannten Stimmen und Figuren aus den Filmen hat Dr. Ilyssa Selwyn ihren Erstauftritt im Spiel. Gesprochen wird die Gute im Original von der hübschen Alyssa Milano, bei uns am ehesten als Samantha aus der Sitcom ‚Wer ist hier der Boss‘ oder später als Phoebe Halliwel aus der Serie ‚Charmed – Zauberhafte Hexen‘ bekannt ist.
»Hoss« schlägt sich jedoch gut, was er in einem Tutorial zu Anfang beweisen muss. Hier wird neben der in meinen Augen umständlichen Steuerung auch das Prinzip des Geisterfangens näher gebracht. Das verläuft im Grunde immer auf dieselbe Art und Weise: Geist mit Hilfe des PKE-Meters und der Ecto-Brille aufspüren, anschließend mit dem Protonenstrahl dessen Energie rauben, um im nächsten Schritt die Geisterfalle auszuwerfen und das Gespenst am Ende darüber zu verfrachten und ihn in die Falle lotsen.
Generell ist die Umsetzung der verschiedenen Statusanzeigen im Spiel gut gelungen. So dient das Protonenpack neben dem eben erwähnten PKE-Meter ebenso für die Anzeige eurer Gesundheit und die der Ausrüstung. Damit beschränkt sich diese Darstellung auf dem Bildschirm auf ein Minimum, was sehr angenehm ist. Thema Gesundheit: Neigt sich diese dem Ende, geht ihr zu Boden und müsst auf die Unterstützung eurer Kameraden hoffen. Diese helfen euch in der Regel flott wieder auf die Beine zu kommen. Leider strotzt Ghostbusters: The Video Game nicht gerade mit KI, was sich auch bei den drei Gesiterjäger-Kollegen bemerkbar macht. Wenn die Luft mal richtig brennt, ist das Aufhelfen eurer Freunde oftmals eine der Hauptaufgaben neben den sowieso schon herumschwirrenden Plage-Geistern. Liegen alle vier am Boden, beginnt man vom letzten gesetzten Checkpoint im Game. Während das Laden eines Checkpoints teilweise eine halbe Ewigkeit dauert, sind die Ladezeiten zwischen Missionen und Cutscenes erfreulich kurz gehalten, was unter anderem an der Festplatteninstallation zu Beginn des Spiels liegen dürfte.
Während man sich durch New York und seine verschiedenen Settings kämpft, erhält man durch gefangene Geister und erledigte Aufträge Geld. Mit diesem ist es möglich, sich Upgrades für sein Protonenpack zuzulegen. Diese sind im weiteren Verlauf von Ghostbusters: The Video Game auch bitter nötig, da sich zum Beispiel der allgemein bekannte Marshmallow Man mit Sicherheit nicht von den Standardstrahlern beeindrucken lässt. Aber bessere Geisterfallen oder Bazooka-Artige Waffen gibt es ebenfalls zu bestaunen und auszuprobieren. Diese benötigen allerdings mehr Energie als die Standardausrüstung. Spätestens hier sollte man ein besonderes Auge auf die Ausrüstungsanzeige werfen, um nicht plötzlich ohne Feuerkraft dazustehen.
Dass die Events im Spiel gescripted sind, ist wahrlich kein Geheimnis. Trotzdem ist es teilweise wunderlich, wenn man nicht exakt dort steht oder dort hingeht, wo man sollte und einfach nichts mehr passiert. Passiert man eine bestimmte Stelle nicht oder wendet sich einer Person zu, die einem etwas erzählen möchte, kann man sich den Druck auf die Pause-Taste sparen. Dies finde ich nicht weiter schlimm, aber ab und an wirkt das halt ein wenig komisch.
Einen Multiplayer Part gibt es in Ghostbusters: The Video Game ebenfalls. Hier finden sich eine Menge Modi wie etwa ‚Überleben‘, ‚Einfangen‘, ‚Zerstörung‘ oder ‚Beschützen‘ und noch einige andere mehr. Wie es für Multiplayer Matches üblich ist, können einige Modi gemeinsam und andere wiederum nur gegeneinander gespielt werden. Wirklich lange gefesselt hat mich persönlich keiner der Online-Varianten. Sehr schade ist es übrigens, dass man die normale Kampagne nicht im Team mit mehreren menschlichen Spielern erleben kann. Angeboten hätte sich der Titel hierfür definitiv!
Ghostbusters: The Video Game im Test


In letzter Sekunde vor dem europäischen Release zog Sony ein Ass aus dem Ärmel: Ghostbusters: The Video Game wird in Europa zeitexklusiv nur für die PlayStation 3 erscheinen. Während sich hiesige Xbox 360 Spieler gedulden müssen, besorgten wir uns die codefree US-Fassung von Ghostbusters: The Video Game und lassen euch wissen, weshalb Fans der Geisterjäger definitiv zuschlagen müssen.
Alexis meint:
Harry meint:

Das habe ich diesen Sommer gebraucht. Ghostbusters: The Video Game ist ein spaßiger, sehr liebevoll umgesetzter Titel und ein wahrgewordener Traum für alle Fans der kultigen Geisterjäger, die auch was mit Videospielen anfangen können. Die Steuerung wirkt zu Beginn leicht überladen, doch kurze Zeit später hat der Spieler alles verinnerlicht und fängt die Geister ein als ob er nie was anderes gemacht hätte. Viel Humor rundet das Gesamtpaket ab, ich habe lange nicht mehr soviel bei einem Spiel gelacht. Daumen hoch für die Ghostbusters!
Die europäische Xbox 360-PAL Fassung von Ghostbusters: The Video Game soll im Oktober 2009 veröffentlicht werden.
Positiv
- Original dt. & eng. Synchronsprecher
- Flair der Ghostbusters Filme super rübergebracht
- Wunderbarer Humor
Negativ
- Mehr Abwechslungs wäre schön
- Schwächelnder Multiplayer
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von 108 Sterne:
Mir würde leider die deutsche Synchro extrem fehlen. Aber ich habe es Ende 2019 (ich glaube an Silvester) die PS3-Fassung endlich durchgespielt, und es hat mir gut gefallen. Als Ghostbusters 3 hätte es storytechnisch imo nicht getaugt, dafür besteht es zu sehe aus Memberberries. Aber es ist ein...
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von aldi404:
Hätte es mir grade fast gekauft bis ich gesehen hab, die 360 Version ist schon in meiner Bibliothek Mal sehen, wie ein Spiel von 2009 auf meinem 4k TV aussieht ...
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von Ut_for_Angel:
Gibt es gerade im M$-Store für 7,49€. Dafür kann man, insbesondere als Fan der Filme und des Originalspiels nochmal zuschlagen. Sieht auch für heutige Verhältnisse ganz dufte aus. Klar Spieldesign und Build aus 2008. Auf der Series X auch ohne Abstürze.
Mit Ghostbusters: The Video Game testete ich mein erstes Lizenz-Spiel, welches kein totaler Reinfall war. Ich glaube gerade, weil es keinen Film gab, der hier für eine rasche Spielumsetzung als Vorlage diente, ist der Titel besser geworden als die übliche Lizenzkost. Somit hatten die Schreiber und Schauspieler Harold Ramis und Dan Aykroyd viel mehr Freiheiten. Wobei ich den beiden auch eine gute Adaption zu einem Ghostbusters III Film zutraue. Mit ein wenig mehr Abwechslung wäre noch einiges in der Wertung drin gewesen. Für Fans und solche, die es werden wollen, kann man eine Empfehlung aussprechen.