Deja Vu im Test

Als jemand, der „Der Malteser Falke“ mit Humphrey Bogart in der Hauptrolle mindestens ein Dutzend mal gesehen hat, sprach mich Deja VU sofort an. Privatdetektiv im Chicago der 1930er Jahre sein - mein Ding! Also in die Haut von Ace Harding geschlüpft, seines Zeichens Privatdetektiv und gerade mächtig in Problemen ...



Das Spiel beginnt - und der Spieler wacht ohne Gedächtnis in einer heruntergekommenen Toilette auf. Ja ja... ist ja jedem von uns schon mal passiert. Und wie das so ist, kann man sich an nichts mehr erinnern. Ist die erste Mammutaufgabe (das Öffnen der Klotür!) überstanden, kehren langsam die Erinnerungen zurück.

Deja Vu bietet unkomplizierte 80er Jahre Adventure-Kost mit am Bildrand fest vertauten Verben, über die Ihr Befehle erteilt. Außerdem bietet das NES Modul einen Batteriespeicher für drei Spielstände, was auch bitter notwendig ist, da häufiges Zwischenspeichern Pflicht ist. Es gibt nämlich viele viele Möglichkeiten vorzeitig das Zeitliche zu segnen ...

Was die Optik angeht, bin ich hin und her gerissen. Mein erster Kontakt mit Deja VU war auf einem Macintosh SE in schwarz-weiß Grafik. Insofern beeindruckten mich die (wenigen) Farben auf dem NES im ersten Moment.

Abgesehen davon ist aber alles sehr zweckmäßig gehalten - was voll OK für ein 8-Bit Adventure ist. Fast 2/3 des Bildschirms werden durch Standbilder eingenommen, welche das Umfeld von Ace aufzeigen. Das restliche Drittel wird von den Befehlssymbolen und der Schrift beansprucht.

Was mich im Gegensatz zur Mac Version ziemlich nervte, war der Sound am NES. Ohje, warum hat Nintendo hier nur so gespart! Nur echte NES-Fanatics werden sich das länger reinziehen! Das Steuern klappt bei Deja Vu zuverlässig per Steuerkreuz und Knopfdruck. Naturgemäß etwas hakeliger als mit Maus und Tastatur, aber insgesamt gut spielbar.