Daytona USA 2001 im Test

Dreamcast

Rooooooooollllllllllling Staaaaaaaaaart!!! Eine bessere Einleitung fällt mir nicht ein. Darum gehen wir am besten auch direkt zum Spiel selbst über. Nach dem Start stehen folgende Modi zur Auswahl: »Single Race«, »Championship«, »Time Attack« und »VS Battle«.

Daytona_USA_2001_11 Im »Single Race« sind wie ebenfalls in den anderen Modi acht Kurse verfügbar. Im »Time Attack« wie auch im Single Race kann man die Strecken in vier verschiedenen Versionen abfahren: Normal, Reverse, Mirror und Mirror Reverse, wodurch die Kurse ein gänzlich unterschiedliches Streckendesign erhalten.

Exklusiv für Dreamcast wurden die Strecken Mermaid Lake, Rin Rin Rink und Circuit Pixie programmiert. Zum Start stehen 4 Fahrzeuge bereit: Also da wären die legendäre »Hornet« mit ausgeglichenem Fahrverhalten, dann die langsameren »Grasshopper« und der »Falcon«, die dafür beide eine bessere Straßenhaftung erzielen. Mit dem »Lightning« steht das schnellste Vehikel auf der Piste, das allerdings dafür die schlechteste Haftung hat. Man kann aber ebenfalls an den Autos herumbasteln. Wenn auch nur die Reifen, AT/MT und Farbe zur Auswahl stehen, so hat vor allem die Reifenwahl eine entscheidende Bedeutung. 5 verschiedene Reifenprofile (von Soft, Medium Soft, Medium, Medium Hard und Hard) machen mit den Softreifen den »Lightning« straßensicherer, im Gegenzug jedoch langsamer.

Es empfiehlt sich übrigens vor dem Start im Optionsmenü / GameConfiguration die Steuerung auf Hard einzustellen, da sich die Fahrzeuge dann leichter über die Pisten ziehen lassen. Die Steuerung ist bei Daytona, wie schon vielerorts zu lesen ist, umstritten. Denn sie ist für den Arcaderacer feinfühlig und man braucht halt ein paar Minuten, um sich einzuarbeiten. Allerdings soll auch gesagt sein, dass selbst kleinste Fahrfehler den Rückstand zum führenden Auto oftmals so weit erhöhen, dass es fast aussichtslos ist, diesen noch zu erreichen. Das war aber bei den Vorgängerversionen auf dem Saturn ähnlich.

Im »Single Race« wählt man die Strecke seiner Wahl, bestimmt die teilnehmenden Fahrzeuge und kann diese auch gespiegelt fahren. Im »Championship« bekommt man Punkte für Zeit, Geschwindigkeit, die schnellste Runde etc. und sollte unter die ersten 5 nach 4 Rennen kommen, um die nächste Runde zu erreichen. Der »Time Attack« Modus ist ähnlich wie der »Single Mode«, nur eben ohne gegnerische Fahrzeuge, außer dem eigenen oder einer CPU- Ghost. Im »VS Battle« geht es im Splitscreen gegen einen menschlichen Mitfahrer. Bis zu 8 CPU-Gegner können mit auf die Strecke und los geht die Schlacht um die schnellsten Runden.

Daytona_USA_2001_2Was soll man zur Grafik sagen? Knallbunte Autos, von denen bis zu 40 gleichzeitig auf der Straße, mit 320 Sachen unterwegs sind und nichts ist am Ruckeln. Die Wagen verfügen über transparente Fenster und die Strecken glänzen mit einer unglaublichen Weitsicht.

Oftmals wurde bemängelt, dass die Kurse durchaus detaillierter sein könnten und man hätte vor allem die Straßenränder mehr ausbauen müssen. So sind auch die Tribünen nur eine flache ‚Publikumstextur‘ was nicht zeitgemäß ist. Dafür haben die Stockcars aber jetzt wunderschöne Spiegelungen vorzuweisen, durchsichtige Fenster und eigene Fahrer etc. Schön Daytona-like sind ebenfalls die Crashs in Szene gesetzt, wenn die Autos durch die Luft fliegen und beim Aufsetzen schön qualmen. Über Funk darf man anschließend den Spruch hören: ‚Are you okay?‘

Auf der akustischen Seite zeigt sich Daytona USA 2001 traditionell: »Er« singt wieder... Der legendäre »Rolling Start«-Sänger ist erneut mit dabei. Entweder man liebt die Songs oder man hasst sie. Ich persönlich bin ein bekennender ‚Daytona-holiker‘, weshalb ich diese Lieder liebe. Trotzdem, ein paar Tracks mehr hätten es ruhig sein können. An den Fahrzeugsounds und den Funksprüchen gibt es nichts zu meckern. Im Prinzip ein arcadetypischer Sound, den man von SEGA kennt und im ganzen Spiel wieder findet.

Am Anfang ist die Steuerung etwas zu feinfühlig. Stellt man sie aber im Optionsmenü auf ‚hard‘, dann geht die Raserei einem bald leicht von der Hand. Also nicht so schwer, wie manch einer behauptet. Wer es wagt, der gewinnt mit einem Lenkrad. Hierbei bewies sich das ‚MadCatz MC2‘ erneut als positiv, vor allem auch wegen der eingebauten Rumblefunktion. :)




Team neXGam meint:

Team neXGam

Daytona USA 2001 ist ein Pflichtkauf für ‚Daytona-holiker‘, wie ich einer bin. Bei mir ist im Jahre 2000 Weihnachten ausgefallen, ich daddelte lieber das Spiel und bin im TimeTrial 160 Runden über den Dinosaur Canyon gefetzt ... Halleluja... wie damals zu seligen SEGA Saturn Zeiten. Wer es nicht kennt, verpasst es!! Wer das Game noch nie spielte, sollte sich den Automaten zur Brust nehmen oder halt die Dreamcast-Version abchecken. Am liebsten würde ich dem Teil volle Punkte geben, allein wegen dem Gefühl, das beim Zocken rüberkommt, aber wir wollen nicht zu reißerisch sein. Das Game ist eines derjenigen, bei dem ich erneut dieses alte SEGA-Kribbeln verspürte ... (Lang, lang ist es her...) ein Suchtfaktor wie Crazy Taxi, SEGA Rally, Daytona USA CCE, die Elite eben... nicht umsonst bretterte ich mal eben so 160 Runden am Stück  ...

Andreas meint:

Andreas

Mit Daytona USA 2001 hat SEGA seine treuen Fans doch noch erhört und bringt das bislang beste Daytona für eine Konsole auf den Markt. Meines Erachtens reicht diese aber immer noch nicht an das Automatenoriginal heran, was an dem veränderten Fahrverhalten und der sensiblen Steuerung liegt. Trotzdem ein genialer Dreamcast-Racer, der in jede gut sortierte Sammlung gehört...

Positiv

  • Spektakuläre Crashs
  • Verschiedene Streckendesigns

Negativ

  • Steuerung zu feinfühlig
Userwertung
9.3 16 Stimmen
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Forum
  • von mickschen:

    Das wird nicht mehr kommen. Denke Daytona 2 ist und bleibt da wo es ist. Das einzige was vielleicht kommen wird ist ein Port von Daytona USA 3. Einfach nur geil! ...

  • von fflicki:

    Ich hab da mal nachgeschaut, Daytona USA 2 Battle on the Edge mit dem Dschungelkurs scheint der Erste Daytona USA 2 Automat gewesen zu sein, Power Edition ist dann als Update gekommen um die erste Strecke näher am Original zu haben. system16.com/hardware.php?id=720 Ist ja aber nicht wirklich die...

  • von mickschen:

    Ah das Daytona 2 Versionen hatte wusste ich auch noch nicht. Battle on the Edge war mir vom Namen her bekannt... Kann mir auch vorstellen dass ich in beiden Stühlen saß in der Arcade und das vor über 20 Jahren gar nicht mitbekommen habe. Sega Rally 2 lässt sich auch heute immer noch mega geil...

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Daytona USA 2001 Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2001-05-11
Vermarkter SEGA
Wertung 8.1
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