Dark Summit im Test

GameCube

An irgendeinem Ort auf dieser Welt in einem beliebten Wintersportgebiet: Chief O’Leary, der Ranger des populären Mount Garrick, versucht eine Gruppe anständiger Snowboardkids von ihrem Vorhaben, den Gipfel zu erklimmen, mit allen Mitteln abzuhalten. Nicht ohne Grund: Seit einiger Zeit wurde der Berg aus unbekannten Beweggründen für Wintersportler zum Sperrgebiet erklärt und von mysteriösen Gestalten auf Skiern überwacht. Das lasst ihr als eingefleischter Boarder auf keinen Fall auf euch sitzen und macht es euch zum Ziel, die wahre Motivation der Sperrung zu erfahren.

Dark_Summit_11Dies ist eine kurze Inhaltsbeschreibung von Dark Summit. Gewagt, ein Funsportspiel mit einer Handlung zu verknüpfen? Vielleicht. Nach einer Playstation 2 und einer XBOX Version sind nämlich jetzt auch Nintendos Jünger an der Reihe. Leider handelt es sich bei dieser Fassung erneut nur um eine lieblose 1:1 Umsetzung, die eine ganze Menge Macken in Grafik und Sound aufweist ...

Gleich zu Beginn des Spiels schlüpft ihr in die Rolle des Rotschopfes Naya, die sich mit einigen ihrer Freunde in dieses waghalsige Abenteuer stürzt. Die Level sind weitläufig und auch nach Stunden des Zockens kann man immer neue Ecken und Wege entdecken, was den Dauerspaß deutlich verlängert. Die Umgebung wurde im Großen und Ganzen recht ansehnlich gestaltet. Aus dem Cube hätte man aber einiges mehr herausholen können. Berge, Bäume und Sträucher begleiten euch auf dem Weg zum Gipfel, doch einfach nur fahren wäre etwas zu simpel: In jedem Level müsst ihr Missionen erfüllen, die euch per (Nokia) Communicator mitgeteilt werden. Beendet ihr eure Mission zufriedenstellend und hängt die gegnerischen Skifahrer ab, könnt ihr einen neuen Abhang betreten. Bis zum Ziel ist es ein großes Stück Arbeit. Damit euch aber nach Erreichen der Spitze und der Lösung des Mysteriums der Spaß am Game nicht vergeht, schaltet ihr durch besonders gute Ergebnisse viele Extras wie zusätzlich Charaktere frei. Leider lässt der Spielspaß schnell nach, da sich die Missionsaufgaben zu sehr ähneln und das Spiel weitestgehend überraschungsfrei bleibt.

Die Soundeffekte und die Hintergrundmusik passen recht gut zur Handlung und müssen positiv erwähnt werden. Abwechslung gibt es aber bei diesem schwer zu beschreibenden Musikstil, der ebenso wie der Plot selbst dunkel und düster ausfällt, leider kaum. Die Kamera befindet sich etwas entfernt hinter dem detaillierten Körper der Heldin, so behaltet ihr in brenzligen Situationen den Durchblick und könnt koordiniert den Feinden ausweichen oder sie eliminieren.

Dark_Summit_19Ein Multiplayermodus fehlt wie in (fast) allen Funsportgames ebenfalls nicht, wenn auch statt vier leider nur zwei Spieler daran teilnehmen können. In drei innovativen Wettbewerben tretet ihr gegeneinander an und versucht ebenso den anderen aus der Bahn zu werfen. Entweder absolviert ihr eine Amokfahrt gegeneinander, bei dem derjenige gewinnt, der am meisten demoliert. Oder ihr saust in einem Kopf-an-Kopf Rennen die Pisten hinab. Im dritten Modus könnt ihr euren Kumpels zeigen, wer der wahre Lord of the Board ist und versucht durch spektakuläre Moves zu imponieren. Abwechlsung zu zweit ist vorhanden.

Jetzt werdet ihr euch sicherlich fragen, warum das Spiel von mir dennoch nur eine mittelmäßige Note abbekommt? Die Begründung fällt einfach: hier ein Fehler in der Grafik, dort einer beim Sound oder im Gameplay. Darunter leidet auch der Dauerspaß und schon ist eine gute Zensur dahin. Diese vielen kleineren Sachen häufen sich bei Dark Summit und für mich kann das der tolle Multiplayermode einfach nicht herausreissen.

Natürlich muss man noch die Steuerung zu erwähnen, welche sich als völlig unkompliziert und einprägsam herausstellt. So kommen Anfänger wie Profis damit auf Anhieb zu recht. Was mit beim Testen generell auffiel, ist die Tatsache, dass sich das Gamecube Pad überraschend für Games a la Dark Summit eignet.

Jetzt werdet ihr euch sicherlich fragen, warum das Spiel aber doch nur eine mittelmäßige Note abbekommt. Die Begründung fällt einfach: hier ein Fehler in der Grafik, dort einer beim Sound oder Gameplay. Deswegen leidet auch der Dauerspaß und schon ist eine gute Zensur dahin. Diese vielen kleineren Sachen häufen sich, da kann selbst der tolle Multiplayermode das sinkende Schiff nicht mehr aus den Fluten reißen.




Team neXGam meint:

Team neXGam

Eine große Chance vertan, da wäre mehr drin gewesen. Wie viele andere Spiele leidet auch Dark Summit an einer schlampigen Adaption der Playstation 2 bzw. XBOX Umsetzung. Grafik und Sound finden sich im Mittelmaß wieder. Umso erfreulicher gefällt die leicht einprägsame und instinktive Steuerung sowie der gelungene Multiplayermode. Zwar kommt es nicht an die aktuelle Referenz SSX Tricky heran, einen Blick ist es allemal wert, nicht nur für Fans des frostigen Funsports. Probespielen vor dem Kauf ist trotz allem aber jedem ans Herz zu legen.

Andrej meint:

Andrej

Dark Summit ist ein ganz netter Titel für zwischendurch - mehr aber auch nicht. Schon nach recht kurzer Zeit stellte sich bei mir gepflegte Langweile ein und ich warf es wieder aus dem Laufwerk. Die oftmals fehlende Musik sowie die Slowdowns kratzten für mich stark an der Atmosphäre und dem Spielspaß. Daumen nach unten von mir!

Positiv

  • Unkomplizierte Steuerung
  • Spaßiger Multiplayer

Negativ

  • Schlampige Umsetzung
  • Grafik und Sound nur mittelmäßig
Userwertung
7.1 3 Stimmen
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Forum
  • von Retro:

    Mir hat es durchaus Spaß gemacht, am Mount Garrick das Snowboard auszupacken. Auch die Story war nett, immerhin hat sich das spiel gerade dadurch von den vielen anderen Snowboard-Titeln abgehoben. trotzdem war auch mein Favorit ganz klar die SSX-Reihe. Gute 7,5 Punkte sind von mir dennoch drin....

  • von Ignorama:

    Verschoben ins Multi.

  • von Civilisation:

    Levko und Sebastian haben sich die Bretter untergeschnallt und den Gipfel runtergestürzt. Dark Summit An irgendeinem Ort auf dieser Welt in einem beliebten Wintersportgebiet: Chief O’Leary, der Ranger des populären Mount Garrick, versucht eine Gruppe anständiger Snowboardkids...

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Dark Summit Daten
Genre Funsport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2002-05-24
Vermarkter THQ
Wertung 6.2
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