Um das Übel bei der Wurzel zu packen, macht ihr euch also auf dem Weg, um im Alleingang in den Laboratorien der Burai nach dem Rechten zu sehen. Mit eurer Laserwumme nehmt ihr dabei so manche Kreatur und mancherlei Roboter mit ins Jenseits. Wie bei anderen Shootern der „Ich rette das Universum im Alleingang“-Klasse findet ihr mit großer Regelmäßigkeit Power-ups, um euere Standardwumme ein bisschen aufzumotzen. Drei Waffensysteme stehen bereit, welche man jeweils in drei Stufen ausbauen kann.
Wirklich Neues wird euch bei den Waffen jedoch nicht geboten und echte Actionfans werden sich schnell langweilen. Der Clou ist aber, dass ihr hier unglaublich beweglich seid und so auch problemlos in jede Richtung feuern könnt, was angesichts der aus allen Ecken kommenden Gegner auch bitter nötig ist. Zerstörte Feinde hinterlassen übrigens kleine Kapseln, die so eine Art Neutronenbombe darstellen. Damit lassen sich alle Kontrahenten in eurer Reichweite zu Weltraumstaub zerbröseln. Dazu gesellt sich im späteren Verlauf des Spieles zudem noch eine Drohne, welche sich um euch bewegt und Rivalen aus kurzer Entfernung grillt. Die Levelabschnitte sind wie aus anderen Shootern bekannt strikt linear, doch gibt es gelegentlich Abkürzungen oder auch Verstecke. Meistens lässt sich hier das Punktekonto auffrischen oder ein neues Power-up einpflegen.
Grafisch ist Burai Fighter Deluxe Mittelmaß. Die Grafik des Charakters ist gut zu erkennen und die Obergegner weisen auch durchaus ein paar nette Details auf. Die Hintergründe sind dabei meistens sehr kahl gehalten und bei großen Gegneraufkommen flackert es leider wie die Pest. Hier merkt man dem Modul einfach sein Alter an. Musikalisch ist das Machwerk von Taxan eine Geduldsprobe auf die Gehörnerven. Wird euch in Level 1 noch Standardmucke geboten, spitzt sich die Lage bei Level 2 so dramatisch zu, dass man die Lala am liebsten gleich ganz wegschalten möchte.
Unser Let‘s Play-Video zu Burai Fighter Deluxe:
Burai Fighter Deluxe ist eine gute Umsetzung des NES-Spiels, das für ungefähr 15 Minuten Laune macht. Danach legt sich gepflegte Langweile ein, weil die Waffensysteme ziemlich uninspiriert sind und das Leveldesign auch sehr durchschaubar ist. Nach ungefähr einer Stunde habt ihr das Spiel durch und verlangt nach mehr. So können auch die drei Schwierigkeitsstufen auf lange Sicht nicht begeistern und das Game landet schnell in der Schublade.