Berzerk im Test

Viele Leser werden sich an das Spielprinzip erinnern, jedoch die Hintergrundgeschichte ist eher unbekannt. Anno 3200 ist man als Spieler der einzige Überlebende einer Gruppe von Menschen, die den Planeten Maezon auskundschaften wollten. Schon bald stellt sich aber heraus, dass der Planetoid von Robotern besiedelt ist, die nicht gerade freundlich gesinnt sind. Diese als Automazeons bekannten Wesen haben, das Raumschiff zerstört, mit dem man angekommen ist, und muss fortan um sein Überleben kämpfen.

Im Atari 2600 Berzerk selbst bewegt man sich wie im Original von einem Bildschirm zum nächsten und versucht mit seiner Laserpistole die herumstreifenden Automazeons auszuschalten. Für jeden erledigten Gegner erhält man so Punkte und für das Säubern einer Szene gibt es Bonuspunkte. Diese errechnen sich aus dem zehnfachen Wert der vernichteten Kontrahenten. Dabei können sich die Gegner wehren, indem sie sich horizontal oder vertikal auf den Spieler zu bewegen und auf diesen schießen, sobald sie auf gleicher Höhe sind.

Zudem muss man sich vor Evil Otto in acht nehmen, der sich von der Seite nähert, aus der man mit der Spielfigur in den momentanen Screen gekommen ist. Er nimmt dabei den direkten Weg und bewegt sich selbst durch die elektrischen Wände hindurch und eliminiert alles, was ihm im Weg steht. Das kann man bestens zu seinem Vorteil nutzen, weil man auf diesem Weg ebenso Punkte gutgeschrieben bekommt. Zusätzlich sollte beachtet werden, dass die Bewegungsgeschwindigkeit von Evil Otto auch davon abhängt, ob noch Feinde zugegen sind oder nicht. Ist kein Roboter mehr auf dem Bildschirm zu sehen, bewegt sich der böse Otto schneller als der Spieler und man sollte die Beine in die Hand nehmen.

Sobald ein Androide das Zeitliche segnet, erhält man Punkte. Sei es durch eigenen Beschuss, eine Berührung mit der Wand, einem gegnerischen Projektil oder von Evil Otto selbst. Zusätzlich gibt es noch Bonuspunkte, wenn bei Verlassen des Bildschirms alle Roboter vernichtet worden sind. Obwohl Berzerk nur für einen Spieler gedacht ist, findet man zahlreiche Spielvariationen vor um auch längeren Spielspaß zu garantieren.

Dabei ist Berzerk insgesamt gesehen deutlich leichter ausgefallen als bei der Automatenversion, weil im Gegensatz zum Spieler es den Robotern verwehrt ist, diagonal zu schießen. Sieht man vom Fehlen der Sprachsamples einmal hab, hat man dennoch auf dem Atari 2600 eine recht nahe Umsetzung des Titels spendiert bekommen.

Wer ein Harmony Cartridge und ein AtariVox sein Eigen nennt, der kann sich über das AtariAge Forum auch BerzerkVE besorgen. Das Kürzel am Ende steht für »Voice Enhanced« und bietet wie in der Automatenfassung eine richtige Sprachausgabe.