Dass die beiden Spiele überhaupt existieren, ist kaum bekannt. Das dürfte in erster Linie an den neu designten Charakteren liegen, von denen nur wenige zum Spielen taugen. Darüber hinaus fällt ein Großteil der Special Moves unbrauchbar aus. Auch der Identifikationsfaktor mit den Kämpfern ist zu gering. Von den original Street Fightern sind nur die beiden Rivalen Ryu und Ken mit von der Partie. Akuma, Hugo und Urien wurden mit Street Fighter III: 2nd Impact neu eingeführt. Die restliche Kämpferriege setzt sich aus Alex, Dudley, Elena, Gill (Endboss), Ibuki, Necro, Oro, Sean, Yang und Yun zusammen.
Street Fighter III: Double Impact wartet mit geschmeidigen Animationen, hübschen Modellen und einem stimmungsvollen Stage-Setting auf. Die Oktoberfest-Stage in München ist sehr originell und eine willkommene Abwechslung. Technisch müssen sich Genre-Kollegen wie Guilty Gear X geschlagen geben. Beim Umfang zieht Double Impact aber den Kürzeren, da die Auswahl (Arcade, Versus, Training + Blocking Attack) gering ist. Von der musikalischen Seite gibt es wenig Positives zu berichten, da Capcom es versäumt einen ordentlichen Soundtrack zu verbauen. Die wuchtigen Sound-Effekte entschädigen stattdessen.
Mit Street Fighter III Double Impact liefert Capcom ein gelungenes Beat ´em Up mit einigen Schwächen ab. Sammler und eingefleischte Street Fighter-Fans dürfte dies aber nur wenig stören. Die Capcom typische Qualität ist vorhanden.