Die Menüs sind stylisch und wissen zu gefallen. Alles ist intuitiv zu bedienen und eine Missionsbeschreibung in Schrift und Ton weißt uns auf die bestehenden Kämpfe ein. Wir decken unsere sechsköpfige Mannschaft mit Wummen ein und schon befinden wir uns auf dem Schlachtfeld. Ziel, wie in den meisten Missionen, ist es alle Feinde zu eliminieren. Dies geschieht durch geschickten Waffeneinsatz. Granaten und Spezialfähigkeiten der einzelnen Einheiten sind leider der Schere zum Opfer gefallen, die PSP-Version beschränkt sich auf Laufen und Feuern.
Entweder rückt man alleine mit seinen Mannen vor oder im Verbund. Sind Feinde in Sichtweite, kann man sie mit seinem Sturmgewehr direkt unter Beschuss nehmen. Die Steuerung erfolgt einprägsam. Mit dem Steuerkreuz zielt man den Cursor, auf dem Boden liegend läuft unser Recke nach einer Bestätigung an selbige Stelle, auf einen Feind gerichtet, eröffnet die Spielfigur das Feuer. Zwischen den Einheiten wechselt man mit den Schultertasten. Das ist spätestens der Fall, wenn eine Figur keine Aktionspunkte mehr besitzt. Sind alle Personen auf dem Schlachtfeld bewegt worden, beendet man seinen Zug und der CPU-Gegner kommt an die Reihe. Dies geschieht allgemein alles in einer annehmbaren Geschwindigkeit.
Die Grafik ist durchaus stimmig, hübsche Explosionen und Effekte verwöhnen das Auge. Dennoch ist alles minimalistisch gehalten. Die Einheiten sind klein, einen Zoom gibt es nicht und die Kamera kann man auch nur in einem kleinen Winkeln neigen. Dies ist meist in verwinkelten Gängen und Abschnitten von Nachteil, da ich so einige Gegner schon mal übersah. Notfalls einfach alles aus dem Weg schießen, was die Sicht versperrt. Zwischen den Aufträgen verwöhnen tolle Videosequenzen das Auge, die Story spielt aber im Wesentlichen nur eine Nebenrolle.
Musikalisch hält sich Warhammer 40.000 zurück. In den Missionen herrschen nur Ambient-Geräusche und die Soundeffekte der Schergen, ein wenig Sprachausgabe garniert das ansonsten stille Szenario. Ich hätte mir immer etwas mehr Dramatik und Pathos gewünscht, was dem Spiel gut getan hätte. Schließlich geht es hier um nichts Geringeres als epische Kämpfe um die Kontrolle der Galaxie!
Darüber hinaus bietet Warhammer 40.000 noch einen Mehrspieler-Modus, der über eine aktive Internetverbindung gespielt werden kann. Hier dürfen die Chaos Marines auf insgesamt neun Karten in die Schlacht geführt werden. Bei meinen Tests schaffe ich es allerdings nie, eine Partie wirklich bis zum Ende zu spielen, weil mein Gegenüber rausflog oder aber ich die Verbindung verlor.
Warhammer 40.000: Squad Command im Test

Strategie-Fans haben es auf der PSP schwer. Zum einen, weil es kaum Spiele in dieser Gattung gibt, welche meist auch nur in beschnittenen Versionen von bekannten Konsolenablegern vorliegen. Zuletzt wurde mit SWAT Target Liberty ein Kandidat der Strategiespalte mit einem ernüchternden Ergebnis getestet. Doch Warhammer 40.000 bietet schon im Vorfeld eine riesige Fangemeinde und mit seinem Szenario eine größere Käuferschicht. Kann das rundenbasierte Strategical auf der PSP überzeugen?
Alex meint:
Positiv
- Mit Warhammer 40.000 Lizenz
- Gameplay leicht erlernbar
- Zerstörbare Umgebung
Negativ
- Kamera zu unflexibel
- Schwacher Sound
- Wird bald zu leicht
-
von Civilisation:
Alex hat einen Blick auf einen Strategietitel für Sons Handheld geworfen. Warhammer 40.000: Squad Command Strategie-Fans haben es auf der PSP schwer. Zum einen, weil es kaum Spiele in dieser Gattung gibt, welche meist auch nur in beschnittenen Versionen von bekannten...
Warhammer 40.000 Squad Command machte mir persönlich Spaß, zumindest in den ersten Missionen. Danach war die Luft raus und mit zu starken Waffen wird das Spielgeschehen viel zu leicht. Auch was die Abwechslung betrifft (Laufen/Ballern) kann das Spiel nicht punkten. Zumal die Ziele der 15 Missionen nicht das Gelbe vom Ei sind. Die Präsentation ist ordentlich, die Sprachausgabe gefällt, aber der Sound hält sich in meinen Augen zu stark zurück. Unterm Strich würde ich es irgendwo zwischen „gescheiterter Blockbuster“ und „für Strategiefetischisten“ einordnen.