Doch statt uns allen einen Gefallen zu tun und ein schönes Rollenspiel oder Strategiespiel daraus zu stricken, schlagt ihr euch bei Arena: Maze of Death mit Brachialgewalt durch die bunten Spielewelten. Bereits der niedrigste der drei Schwierigkeitsgrade erweist sich dabei als keineswegs zu unterschätzen, was vorwiegend auch mit der verkorksten Steuerung zu tun hat. In Iso-3D ist es nämlich bekanntlich immer ein bisschen schwer mit dem zielgenauen Schießen, zumindest ohne so nahe heran zu müssen, dass euch der Gegner mit seiner Strahlenkanone ebenfalls erwischt. Keine Frage: Auf diese Art und Weise zu sterben ist frustrierend. Noch viel mehr ist allerdings, dass sich das für euch überhaupt nicht ankündigt. Nur wer per Start-Button den Pause-Screen aufruft, wird dort über die kläglichen Reste seines Lebensbalken informiert. Auch eine Anzeige für die verbliebene Munition eures tapferen Recken findet sich dort - genau, diese ist ebenso rationiert.
Zu allem Überfluss spawnen getötete Gegner in den allermeisten Fällen einfach erneut, wenige Sekunden, nachdem ihr sie mit eurer Wumme (verschiedene Waffensysteme als Items auffindbar!) oder im Nahkampf mit dem Messer erledigt habt. Schnelle Reaktion und Auffassungsgabe ist da gefragt, um mit möglichst geringem Schaden durch Sicherheitsabsperrungen und an Patroullien vorbei zu schlüpfen. Meist besteht euer Auftrag nur darin einfach zu Überleben und zum Ausgang des Levels zu finden, wozu für gewöhnlich vorher noch spezielle Keys aufgesammelt oder Schalter umgelegt werden müssen.
Arena: Maze of Death im Test

Als Arena: Maze of Death im Jahr 1996 für den SEGA Game Gear in Europa erschien, wurde es kaum von der Presse wahrgenommen. Entweder weil entsprechende Publikationen vorher weggestorben wurden (Gamers) oder aber schon lange kein Interesse mehr an dem alten 8-Bit Kram (Video Games, Maniac, etc.) vorhanden war. Insofern ist über das Spiel relativ wenig bekannt, und als ich in einem Münchner Geschäft für Second-Hand Videospiele zuschlug, wusste ich nichts über den Titel. Damit dies der Vergangenheit angehört, hier unser Test!
Sebastian meint:
Positiv
- Tolle Iso 3D Grafik
- Viele Waffensysteme
Negativ
- Zickige Steuerung
- Hoher Schwierigkeitsgrad
- Gegner respawnen augenblicklich
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von Kettenhund:
Hab ich letztens total zufällig beim Durchblättern einer alten Zeitschrift entdeckt und direkt gekauft. Ist wirklich spaßig und sieht gut aus.
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von cd32:
Ging auch an mir vorüber so wie damals sonic blast.
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von 108 Sterne:
Grafisch sehr schick, muss ich mal richtig spielen.
Als ich Arena: Maze of Death für den Game Gear kaufte, waren meine Erwartungen im Keller - ich konnte mir nichts darunter vorstellen. Nach den ersten Sekunden im Spiel und beim Anblick der Iso-3D Optik begeistert, sollte sich dies mit der bockigen Steuerung und dem zünftigen Schwierigkeitsgrad bald erneut ändern. Heute würde ich den Titel im gesunden Mittelmaß einordnen. Wenn man ihn denn findet, (nicht so häufig) kann man als Fan des Genres schon zugreifen, darf aber keine Revolution erwarten.