Zentraler Kopf der Party ist in diesem Fall der junge Abenteurer Bartz Klauser, der schon recht früh auf seine adligen Mitstreiter Lenna und Galuf trifft. Kurz darauf komplettiert Piratin Faris das Helden-Quartett und steht der Truppe im leider arg vorhersehbaren Abenteuer bei. Zumal sich die Story stellenweise etwas in die Länge zieht und dem Spieler besonders zu Beginn einige Zeit eher die kalte Schulter zeigt. Steckt man als verwöhnte RPG-Göre aber das erste Gähnen weg, gelangt die Geschichte so langsam immer mehr in Fahrt.
Vor allem die zahlreichen Berufsmöglichkeiten der Akteure gaben dem damals nur in Japan veröffentlichten fünften Teil der Reihe viel Tiefe und ließen die Kritik über die durchschnittliche Story flink vergessen. Dank zwanzig wählbaren Berufen für eure Helden, die sich durchaus auch kombinieren lassen, entsteht ein ebenso komplexes wie tiefgründiges Gameplay, das enormen Freiraum für individuelle Gestaltung durch den Spieler lässt. Wie im realen Leben will die Ausbildung dabei vorausschauend gewählt werden, um es später zu etwas zu bringen. Zwar droht hier nicht der Gang zum Arbeitsamt, dafür aber der unsympathische Game Over Screen - besonders zu Beginn des Games leider durchaus kein seltener Gast.
Apropos - die Feindbegegnungen verfolgen euch zufallsbasierend erneut auf Schritt und Tritt und laufen dabei nach altem Schema ab. Ist euer Aktionsbalken voll, dürfen die Recken instruiert werden, bevor selbige sich an die Ausführung machen. Leider nagen die vielen Zufallskämpfe bei der Erkundung der Dungeons teilweise arg an den Nerven, eine Tatsache, die man in der Neuauflage durchaus etwas hätte entschärfen können. Immerhin spendierte man dem GBA-Modul aber eine kleine Monsterfibel, in der alle bislang im Spiel angetroffenen Monster mit eigener Eintragung zu finden und studieren sind.
Doch nicht nur das Monstergeschnetzel füllt den Alltag - ebenso ausgedehnte Spaziergänge durch Ortschaften erfreuen des Abenteurers abwechslungsreiches Leben und laden auf eine Runde Tratsch ein. Natürlich dürfen sowohl die Items im Rucksack als auch die eigene Ausrüstung mit gezielten Käufen vervollständigt beziehungsweise verbessert werden, so dass auch der nächste überstarke Endgegner in seine Schranken verwiesen werden kann.
Final Fantasy V Advance im Test

Bildlich gesprochen liegt der Game Boy Advance bereits seit etlichen Wochen auf dem Sterbebett und nur gelegentlich verirrt sich noch ein passendes Modul in den Fachhandel. Nintendo gibt den erfolgreichen Sohn aber nicht so ohne weiteres auf und spendiert europäischen Rollenspielern zum Ausklingen einer Handheld-Legende einen waschechten RPG-Hit!
Sebastian meint:
Positiv
- Zahlreiche Berufsmöglichkeiten
- Monsterfibel
- Sehr gute Musik
Negativ
- Zu Beginn sehr schwer
- Durchschnittliche Story
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von Hazuki-san:
In zwei Wochen auch auf dem PC! 4players.de/4players.php/spiel…n_fuer_PC_erscheinen.html...
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von Civilisation:
Von Sebastian stammt der Test zur GBA-Version. Final Fantasy V Advance Bildlich gesprochen liegt der Game Boy Advance bereits seit etlichen Wochen auf dem Sterbebett und nur gelegentlich verirrt sich noch ein passendes Modul in den Fachhandel. Nintendo gibt den erfolgreichen Sohn...
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von Mistercinema:
quare Enix gibt bekannt, dass FINAL FANTASY V jetzt zum Download im App Store™ für iPhone®, iPod touch®, und iPad®-Plattformen erhältlich ist. Kehren Sie mit FINAL FANTASY V zu der klassischen mittelalterlichen Geschichte von Magie, Monstern und Freundschaft zurück! Zwanzig...
Final Fantasy V Advance mag sicherlich kein absoluter Tophit sein - allerdings erwartet man dies bei einer Neuauflage auch kaum. Wer jedoch ein gutes, klassisches Rollenspiel sucht und nicht auf die altbekannten Vertreter der 16-Bit Ära zurückgreifen will, darf hier zuschlagen. Einige technische Optimierungen, ein zusätzlicher Dungeon und eine - dem Herrn sei dank! - Schnellspeicherfunktion lassen das künftig rare Modul als eine gute Investition erscheinen!