
Natürlich geschieht selbiges wie immer in stilechtem Japanisch, weshalb ihr euch nicht allzu viele Hoffnungen auf ein Miterleben der Storyline machen solltet. Es sei denn, ihr habt zumindest ein paar Grundkenntnisse und könnt mit Hiragana und Katakana umgehen. Square war so umsichtig auf Kanji zu verzichten, weshalb sich Final Fantasy auch perfekt zum üben für Erstsemester in Japanologie eignet. Wörterbuch nicht vergessen!
Auch wenn die Story unangetastet blieb, am Gameplay wurden leichte Veränderungen vorgenommen. Alle zum Vorteil. Per B-Button lässt sich in Städten und Höhlen schneller laufen. Heilzauber können im Kampf angewandt werden, ebenso dürfen Waffen im Kampf gewechselt werden. Das Inventory wurde vergrößert, so dass mehr Krempel mitgeschleppt werden darf. Stirbt ein Gegner vor dem Angriff eines Charakters, sucht sich dieser automatisch den nächsten Feind. Außerdem gibt es nun 8 Speicherslots statt nur einem.

Trotz des WonderSwan Lautsprechers (nicht gerade der Begabteste) erklingen die Fans bekannten Melodien in herrlicher Art und Weise. Etwas piepsig, aber würde mich nicht wundern, wenn beim Wiedersehen so mancher japanischer Final Fantasy Fan eine Träne wegdrücken musste. Die wunderschönen Melodien und (jetzt optimierten!) Soundeffekte von einst sind immer noch ein Genuss.



So muss ein Remake aussehen. Final Fantasy I bietet intelligente Verbesserungen, die den Spielspaß sogar noch erhöhen. Durch die Änderungen ist es etwas leichter als das Original, gute 20 Spielstunden wird man investieren dürfen. Durch den Verzicht auf Kanji eignet sich das RPG auch besonders gut für Japanisch Lernende!