
Nach einem ersten kleinen Tutorial macht ihr bereits Bekanntschachft mit der etwas schwammigen und ungenauen Steuerungen, was mir vorallem bei der PS2-Fassung sofort negativ auffiel. Auf dem GameCube lässt es sich fast noch etwas besser steuern. Der Spielverlauf ist dann ähnlich - ihr durchkämmt die einzelnen Level zumeist auf der Suche nach irgendwelchen Konstruktionsplänen und sammelt munter Ersatzteile dabei auf, welche sich nicht nur als Wurfgeschosse, sondern auch als probates Zahlungsmittel einsetzen lassen.
Auf eurem Weg durch die zwar nicht übermäßig hübschen, aber doch mit netten kleinen Details versehenen Level, begleitet euch Freund Wonderbot. Gerade für das Lösen diverser kleiner Denkaufgaben oder just als einfache Unterstützung im Jump'n'Run Alltag entpuppt sich dieser praktische Hilfe. Zudem könnt ihr den Blechkameraden im späteren Spielverlauf auch upgraden. Das ist übrigens auch mit Rodney möglich, der z. B. seine Waffenphalanx erheblich verbessern und ausbauen kann.

Was die Grafik angeht, so gleich eines vorweg - die beiden Versionen Cube und PS2 unterscheiden sich praktisch fast nicht voneinander, generell wirkte das Bild beim Würfel Robots ein klein wenig "schärfer" auf mich, was aber natürlich auch schnell mal täuschen kann. Wirklich "echt" sind dafür aber die Kameraprobleme und vereinzelten Clipping-Fehler. Besonders zitierte Kamera ist oftmals ein Ärgernis, weil ihr zwar manuell nachfriemeln könnt, dies aber oftmals nur ungenügend möglich ist und ihr im Endeffekt doch nicht den gewünschten Durchblick erhaltet. Hier ist dann mitunter schon mal ein beherzter Sprung ins Ungewisse vonnöten, der eben manchmal auch ins Auge gehen kann. Dieses Manko können auch die ganz passablen Animationen der Akteure nicht überspielen...
Erfreulicher geht es hingegen schon in der Rubrik Musik und Sound zu. Beide Versionen nehmen sich hier überhaupt nichts und fallen erstmal durch die schönen Hintergrundmelodien in den Levels auf. Selbige sind dem gleichnamigen Kinostreifen entlehnt und erzeugen eine schöne Atmosphäre. Dieser ebenfalls zuträglich ist auch die gelungene deutsche Synchronisation der einzelnen Charaktere, worüber sich vorallem jüngere Spielernaturen freuen dürften.
Gerade auf diese Zielgruppe ist Robots dann offenbar auch gänzlich zugeschnitten, sieht man mal vom stellenweise recht fordernden Schwierigkeitsgrad ab. Aber mit Übung lässt sich ja bekanntlich so manches zuerst unlösbar erscheinendes Problem bewältigen.

Was ich hier gesehen habe, haute mich nicht gerade vom Hocker. Eigentlich ein ganz nettes Jump'n'Run mit einer bunten und fröhlichen Optik offenbarten sich beim Testspiel doch einige kleinere wie größere Schwächen. Schade, mit etwas mehr Sorgfalt hätte hier unterm Strich sicherlich mehr herauskommen können. So können Rodney's Abenteuer auf GameCube und PS2 eigentlich nur beinharten Anhängern des Films empfohlen werden..