Nach dieser unfreiwilligen Wildwasserfahrt findet sich Roddy in einer Großstadt in der Kanalisation wieder. Von nun an versucht er so schnell wie möglich einen Weg zurück in sein Haus zu finden. Auf diesem Weg stolpert er unfreiwilligerweise auf Rita, die sich als kleine Gaunerin ihr täglich Brot (oder sollte ich besser Käse sagen?) verdient. Zusammen beginnt der Kampf gegen von Kröte, dessen Rubin Rita stahl und der Roddy fälschlicherweise zum Komplizen zählt.
Soweit zur Vorgeschichte des Spiels. Wer den Film kennt, freut sich schon auf zahlreiche Gags und bekannte Charaktere, die der Streifen bot. Leider offeriert Flutsch und Weg aber nur die Schauplätze des Films. Zwar gibt es einige Zwischensequenzen im Spiel, die den weiteren Storyverlauf preisgeben, nur beschränken sich diese auf Standbilder und dem Dialog aus dem Filmstreifen. Auch die zahllosen Witze aus der Vorlage vermisst man schmerzlich.
Ob man von den Feinden beschossen wird oder ob man nur ausweichen muss, ist dabei situationsabhängig. Standardgegner wie Spinnen oder die kleinen Schnecken erledigt man ganz einfach mit dem Degen. Der Spielverlauf ist während des ganzen Spiels in Missionen aufgeteilt. Dabei übernimmt man abwechselnd die Rolle von Roddy oder Rita. Die weibliche Hauptdarstellerin verfügt im Game über ein Bungeeseil, mit dem sie sich an weit entfernten Haken einhängen kann und so nervigen Gegnern aus dem Weg gehen kann. Sollte man denen trotzdem gegenüberstehen müssen, so wird das Seil einfach als Waffe benutzt.
Der Schwierigkeitsgrad von Flutsch und Weg richtet sich vornehmlich an die jüngeren Semester. So werden die Gegner den geübten Spielern kaum Sorgen bereiten. Die mehr als zahlreichen automatischen Speicherpunkte und die unendliche Lebensanzahl sorgen auch dafür, dass man recht flott vorankommt. Trotz des etwas abwechslungsarmen Spielverlaufs lockern vereinzelte Minispiele das Geschehen etwas auf. So muss man zum Beispiel Verfolger des eigenen Bootes mit Hilfe einer großen Armbrust aufhalten. Diese können auch im Hauptmenü aufgerufen und zusammen mit einem Freund gespielt werden. Nervig hingegen sind teilweise auftretende Trial & Error Passagen, die bei einem Fehler ebenfalls sofort mit dem Bildschirmtod bestraft werden.
Da hätte man durchaus mehr daraus machen können, so wirkt Flutsch und Weg etwas oberflächlich. Mit dem Geld, das man im Spiel von vernichteten Gegnern erhält, lassen sich im Hauptmenü übrigens unterschiedliche Grafiken und Gimmicks des Films freischalten, was aber der Langzeitmotivation auch nicht zu einem großen Aufschwung verhilft.
Flutsch und Weg im Test

Als bekannt wurde, dass die Produktionsfirma Aardman (Wallace & Gromit) in Zusammenarbeit mit Dreamworks einen neuen Animationsfilm zu erschaffen beabsichtigt, war die Welt verzückt. Das entstandene Werk hört auf den Namen »Flutsch und Weg« und passend zum Film erscheint auch eine Videospielumsetzung.
Michael meint:
Positiv
- Spiel zum Film
- Minispiele für zwei Spieler
- Einsteigerfreundlicher Schwierigkeitsgrad ...
Negativ
- nervige Trial & Error Passagen
- abwechslungsarm
- ... der Profis schnell langweilt
Userwertung
Weiterführende Links
Mit Flutsch und Weg hätte man ein gutes und witziges Action-Adventure abliefern können. Doch leider finden sich die Gags aus dem Film genauso wenig wie Abwechslung im Spielverlauf. Da helfen die beiden Charaktere und die ab und an eingestreuten Minigames nicht viel. Man merkt das in fast allen Bereichen noch Potential da wäre und so verkommt das Spiel zu einem weiteren durchschnittlichen Vertreter des Genres. Fans des Films können einmal probe spielen, Jump & Run Fans greifen ohnehin eh zu den Kollegen Mario und Co.