Die Story erzählt von vielen geschlagenen Schlachten und entbehrungsreichen Tagen, nach denen Conan wieder in sein Heimatdorf zurückkehrt. Kurz davor überreitet ihn beinahe ein Kavallerie-Trupp - nicht weit vom heimatlichen Dorf entfernt. Als gerissener Barbar riecht Conan Lunte und eilt sofort heim. Doch er kommt zu spät. Alle Bewohner sind bereits massakriert worden und nur ein alter Mann kann dem heldenhaften Krieger Auskunft über das Geschehene geben, bevor auch er sich auf die Reise Richtung Schöpfer begibt. Keine Frage, ein waschechter Schlächter wie Conan hält sich nicht mit Sentimentalitäten auf, sondern greift stattdessen gleich zum Schwert!
Und nicht nur zu diesem, denn während des umfangreichen Abenteuers werden unterwegs ebenso diverse andere Waffen aufgegabelt z. B. ein Morgenstern oder eine Kampfaxt. Vielfalt beim Metzeln ist also gegeben, was auch notwendig ist, um das ansonsten recht lineare und monotone Gameplay aufzupeppen. Gegner findet ihr nämlich auf der Suche nach den Mördern eurer Sippe in Hülle und Fülle und neben feindlichen Soldaten und wilden Tieren warten immer wieder Ungeheuer auf einen Bezwinger.
Gespeichert wird unterwegs problemlos mit Hilfe von heiligen Steinen, die ein wenig an die Farbbänder von Resident Evil erinnern. Für jeden Speichervorgang verbraucht ihr einen Stein, ihr tut also gut daran, die Teile nicht unnötig zu verschleudern.
Nettes Game Over Feature am Rande - wer ehrenhaft im Kampf einem Widersacher unterliegt, darf sich vor seinem Gott nochmal beweisen und bei mutigem Einsatz punktgenau auf die Erde zurück. Zeigt ihr euch jedoch unehrenhaft oder sterbt z. B. durch einen tiefen Sturz, so bekommt ihr nur den gewöhnlichen Spiel vorbei Screen zu sehen. Eine nette Idee der Programmierer diese Geschichte gut im Handlungsstrang zu verpacken.
Übrigens dürfen nicht nur Einzelkämpfer ran - wer möchte darf auch mit einem Freund in die Welt Cimmerias eintauchen, allerdings leider nicht in Form eines kooperativen Story-Modus. Dies hätte dem Game die Krone aufgesetzt. So dürfen Spieler sich nur in einer Arena beharken und 1 versus 1 die Schädel einschlagen. Verspricht nicht wirklich Langzeitmotivation und wirkt etwas halbherzig.
Conan im Test


Treue neXGam Community Mitglieder erinnern sich sicherlich noch an das Interview mit Conan Entwickler Cauldron. Marian Holler war persönlich in unserem Board zugegen, um Fragen live zu beantworten. Wir fassten das Gespräch in Form eines Interview Artikels mit Cauldron später zusammen. Nun ist Conan endlich erschienen und wir prüften den Titel auf Herz und Nieren.
Sebastian meint:
Götz meint:

Conan der Barbar - Barbarisch nahm er mir Zeit. So viel, dass ich die Uhr übersah. Ich wollte das Review schon vor 5 Stunden fertig habe, doch nein ... Da fesselt das Spiel und lässt mich die Zeit vergessen. *g* Dazu wird die Geschichte schön weitergesponnen, mit FMV Sequenzen wird man weiter durch das Geschehen geführt. Sowas aber auch.. der Titel machte mir viel Spass gemacht und erinnerte an alte Dreamcast Zeiten, als ich schon mal mit einem Schwert durch die Lande zog: Sword of the Berserk. Wer damals an diesem Game Spass fand, wird ihn hier ebenfalls wiederfinden. Auch wenn das eine mit dem andern nix zu tun hat, musste ich das noch ansprechen.
Conan Fans und Freunde des gepflegten Hack ´n Slay können hier bedenkenlos zugreifen. Ein optisch wie ebenso akustisch schönes Spiel erwartet Euch!
Zum Schluss verweisen wir für alle interessierten noch auf unser Interview mit dem Entwicklerteam, welches wir vor einigen Wochen LIVE in unserem Forum führten und zu einem kleinen Special zusammensetzten.
Positiv
- Super Game Over Idee
- Deutsche Stimme von Mr. Schwarzenegger
- Leichte RPG-Elemente
Negativ
- Monotone Abschnitte
- Alibi-Multiplayer
Zuerst war ich ein wenig skeptisch, ob mich Conan für GameCube länger als 1-2 Stunden fesseln kann. Trotz einige monotoner Abschnitte im Gameplay schaffte es Conan. Man darf nur keine feingeistige Unterhaltung erwarten. Wer sich mit Spielen dieser Art anfreunden kann, wird jedoch seine Freude haben.