In der Rolle von Prinzession Eirika aus Renais stellt ihr euch dem plötzlichen Einfall feindlicher Truppe entgegen, und versucht gemeinsam mit eurem Bruder Ephraim die Ursache zu ergründen. Etwa ab der Hälfte des Spiels dürft ihr euch zwischen einem der beiden Geschwister entscheiden und erlebt die Geschichte aus deren Sichtweise. Diese nicht-lineare Spielweise lädt zu einem zweiten Durchgang ein, was bei vielen Rollenspielen nicht selbstverständlich ist. Doch genug von der Story. Da ein Game wie Fire Emblem von seiner epischen Geschichte und der Entwicklung selbiger lebt, werde ich meine Zunge in Zaum halten. ^_^
Wer den Vorgänger kennt fragt sich, was es so an Neuerungen gibt. Auf den ersten Blick scheint das Gameplay ähnlich zu sein. Viel Plot und Konversation während der Gefechte, dazu ein verschachteltes Menü um seine getreuen Kampfgefährten ausrüsten zu können. Kommt es schließlich zwangsläufig zu einer Schlacht, dürfen noch Aufstellung und Formation beschlossen werden, bevor es ab in den Kampf geht.
An diesen Beispielen lässt sich absehen, wie wichtig es ist, eine ausgewogene Mischung an Charakteren in der Armee bereitzuhalten und diese zu trainieren. Vor allem angesichts der entstehenden Verluste in Schlachten ist man immer gezwungen Ersatztaktiken zu ersinnen und zu improvisieren, was zusätzlich einen gewissen Reiz schafft.
Übrigens rettet auch ein beherzt schnelles Ausschalten des GBA den Verlust eures geschlagenen Frontmannes nicht, da das Modul automatisch nach jedem Zug speichert und sich ein falscher Zug nicht rückgängig machen lässt. Glaubt mir, ich habs probiert. :-) Gelegentlich hilft da nur der Neustart des kompletten Kapitels - oder den eigenen Mann von der Liste streichen. Anfängern wird dies das eine oder andere Mal frusten. Fortgeschrittene erhalten dadurch aber die rechte Motivation, die manchem Crack bei simpleren RPG/Taktik Mixturen wie Shining Force oft fehlte.
Grafisch änderte sich im Hinblick auf den Vorgänger kaum etwas. Die farbenfrohe Optik überzeugt immer noch durch detaillierte und hübsche Grafiken und auch die Soundkulisse hinterlässt einen durchweg guten Eindruck. Ich war sehr angetan. Zwar gibt es hier keine Sprachausgabe, dafür aber einen Soundtrack, der garantiert ebenfalls verwöhnten Gamern gefallen dürfte. Alles in allem eine solide technische Umsetzung.
Update Januar 2012: Das Spiel wurde im Rahmen des 3DS-Ambassador Programms für Nintendos neuesten Handheld 3DS nochmal veröffentlicht.
Fire Emblem: The Sacred Stones im Test

Es ist noch nicht lange her, da überraschte uns Nintendo mit der Ankündigung, die in Japan beliebte Serie Fire Emblem auch nach Europa zu bringen. Fans der Mischung aus Strategie und Rollenspiel waren nach dem Release erstmal einige Wochen vom Erdboden verschluckt, um alle Strategien auszuknobeln und das Allerletzte aus dem Modul herauszuholen. Ob das Kunststück ebenso beim Nachfolger gelingt?
Sebastian meint:
Positiv
- Spannende Story mit Überraschungen
- Ausgefeiltes Gameplay
- Schöne Grafiken im Anime Look
Negativ
- Frustmomente für Anfänger
-
von Civilisation:
Sebi hat damals diesen GBA-Klassiker getestet. Fire Emblem: The Sacred Stones Es ist noch nicht lange her, da überraschte uns Nintendo mit der Ankündigung, die in Japan beliebte Serie Fire Emblem auch nach Europa zu bringen. Fans der Mischung aus Strategie und Rollenspiel waren...
Epische Story, ausgefeiltes Gameplay und ansprechende Optik lassen Fire Emblem: The Sacred Stones zu einem Hit auf dem GBA werden. Dank etwas »entschärfteren« Regeln darf es in Sachen Schwierigkeit so zwischen Shining Force und dem ersten Fire Emblem angesiedelt werden. Und spricht so hoffentlich eine ausreichend große Zielgruppe an, um auch den Release des nächsten Teils zu gewährleisten. Bis dahin, machts wie ich, begebt euch auf die Suche nach den Sacred Stones und zeigt dem Dämonenkönig was ein echter neXGamer so auf dem Kerbholz hat! :-)