Cars Hook International im Test

GameBoy Advance
Fortsetzungen erfolgreicher Videospiele sind beliebt, das weiß jeder. Final Fantasy geht in Runde 13, ein neuer Need for Speed Teil pro Jahr ist Pflicht. Doch was eher selten passiert, ist dass eine Versoftung eines Filmes einen Nachfolger erhält, ohne dass ein dazugehöriger Film existiert. THQ hat sich der Sache angenommen und dem Spiel Cars zum gleichnamigen Pixar Kinoabenteuer einen Nachfolger spendiert…
In Cars Hook International erlebt ihr wieder die Abenteuer von Lightning McQueen und seinen Freunden. Dieses Jahr stehen die Rennen von Radiator Springs an, an denen Rennwagen aus der ganzen Welt teilnehmen. Japan, Deutschland und auch die Italiener sind vertreten. Soweit war es dann auch schon mit der Story, denn nach einer kurzen Einleitung kommt das Spiel bereits zum Wesentlichen und ihr dürft Rennen und Fahrzeuge auswählen.


Diesmal stehen von Anfang an einige Fahrzeuge bereit. Neben Lightning McQueen und Hook sind noch Ramone, der Sheriff, Luigi, Sarge, Lizzie und Doc Hudson von Beginn an wählbar. Die Fahrer unterscheiden sich je nach Einstellungen in den Bereichen Steuerung, Aufhängung und Tempo voneinander. Ist der Wagen gewählt geht es auch schon auf die Rennstrecke. Was hier besonders auffällt ist, dass immer nur 4 Fahrzeuge gleichzeitig auf der Rennstrecke sind. Die Steuerung gibt sich einfach und anfängerfreundlich. Mit A wird beschleunigt und mit B wird gebremst. Netterweise werden Kurven je nach Stärke und Schwierigkeit angezeigt, wie man es aus Spielen wie Colin McRae kennt.

Der Schwierigkeitsgrad ist äußerst niedrig gehalten, so dass Cars definitiv an jüngere Spieler gerichtet ist. Die Steuerung gibt sich einfach und direkt. Die Bremse wird fast nie benötigt, da die Strecken zwar enge Kurven aufweisen, die Wagen aber doch recht flink in den Kurven sind. Problematisch an Cars Hook International ist, dass man eigentlich nur stur ein eintöniges Rennen nach dem anderen abfährt. Abwechselung sucht man vergeblich, hier wäre ein Tuningsystem oder etwas in der Richtung noch ein netter Reiz gewesen. Hat man einige Rennen gewonnen, wird man von einem internationalen Herausforderer zu einem Rennduell gefordert. Gewinnt man das Duell, kann man deren Sportwagen in den nächsten Rennen auch auswählen.

Das war aber auch schon alles, was man über Cars Hook International sagen kann, denn aus mehr besteht das Spiel nicht. Auf dem GBA kann man weder gegen Freunde via Linkkabel fahren, noch können Highscores oder Rekorde gespeichert werden, was schon recht demotivierend ist. So profitiert Cars rein durch seine Lizenz, denn der empirische Test mit einem 4-jährigen hat den jungen Tester dazu verleitet den Gameboy nicht mehr aus der Hand zu legen, nur um mit Lightning McQueen ein paar Runden zu drehen.



Die Optik hingegen ist sehr ordentlich geworden. Das Spiel besteht aus ansehlicher 3D Polygongrafik. Die Automodelle sind gut zu erkennen und erfreuen mit netten Details das Auge. Überraschenderweise ist die Streckengrafik trotz begrenzter Hardwarepower der GBA stets flüssig und überrascht sogar mit Berg- und Talfahrten. Beim Sound hat THQ wie beim Spielumfang gespart. Ein paar wenige belanglos leiernde Tracks begleiten euch auf der Rennstrecken und sorgen für gepflegte Langeweile.

Heiko meint:

Heiko

Cars Hook International ist ausschließlich für Jüngere gedacht, die auch noch nebenbei Fan des Films sind. Denn die eklatante Optionsarmut des Spiels führt dazu, dass ein geübter Spieler nicht mal eine Stunde benötigt, um das Spiel komplett durchzuspielen. Ebenfalls gibt’s hier für THQ den Rüffel, dass wieder keine Batterie eingebaut wurde, so dass sich mit einem Passwortsystem herumgeschlagen werden muss, bei dem man Bildchen der Autos eingibt. Wenn man aber wie ich keine Ahnung hat, wer oder was die Autos sein sollen, gestaltet sich das merken/aufschreiben schon als Qual. So scheidet Cars Hook International in der zweiten Runde wegen eingeschlafenem Tester frühzeitig aus dem Rennen um die Krone. 

Positiv

  • lizensierte Autos aus dem Kinofilm
  • freischaltbare neue Autos
  • nette Grafik für GBA Verhältnisse

Negativ

  • wenig Abwechslung
  • geringer Schwierigkeitsgrad
  • keine Speicherbatterie
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Cars Hook International Daten
Genre Racing
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 22. November 2007
Vermarkter THQ
Wertung 6
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