Battle Bots im Test

GameBoy Advance
Das Lizenzspiele wohlgemerkt nicht immer für grossartige spielerische Qualitat stehen, dürfte sich mittlerweile sogar bis zu den Eingeborenen des Amazonasbeckens rumgesprochen haben. Eher selten überrascht ja mal eines mit durchaus positivem Gameplay, zumeist handelt es sich allerdings um spielerische Totalausfälle. Vorsicht - mit Battle Bots kommt ein ganz übles Mitglied letzterer gattung!
Das Spiel orientiert sich nämlich an der - zumindest in England und den USA gleichnamigen - TV Show, in der selbstgebaute Roboter in einer Arena gegeneinander antreten. Auch hierzulande flackerte die Show einige Male über den heimischen Fernseher, allerdings war der Erfolg vergleichsweise mäßig. Doch genug gesabbelt, sehen wir uns das neueste Machwerk der Lizenzmafia an.


"Die langweilige Iso-Grafik ist blamabel"


Nach dem Start gelangt ihr in ein aufgeräumtes Hauptmenu, das euch die Punkte Turnier, Prügelmodus und Multiplayer bietet. Da der Prügelmodus, wie der Name schon andeutet, nur für "Nonstop-Prügelaction" ohne irgendeinen Hintergrund steht, wenden wir uns lieber dem vielversprechenderen Turnier zu.

Hier gilt es dann nacheinander in 4 unterschiedlichen Gewichtsklassen zu gewinnen, wobei ihr in jeder Klasse eben 4 Gegner besiegen müsst. Doch bevor es in die Arena geht, müsst ihr euren Bot selbst zusammenbasteln. Anfangs noch ziemlich mittellos, verdient ihr euch durch erfolgreiches Kämpfen in der Arena ein paar Kröten hinzu, welche ihr dann wiederrum in neue Bauteile investieren dürft. Als da wären beispielsweise eine Panzerung, die Batterie und der viele diverse Waffen.

Allerdings solltet ihr euren Bot nicht überladen, denn auch hier existiert eine Obergrenze.
Habt ihr den Robo dann gefechtsbereit, könnt ihr die Blechbüchse in die Arena schicken. Hier verfolgt ihr das Geschehen aus einer ISO 3D Perspektive. Ziel beim Kampf ist nun natürlich den Gegner entweder in Einzelteile zu zerlegen oder aber nach Punkten (d.h. Kampftechnik) den Sieg einzustreichen.


"Sogar aufwendige Special FX befinden sich auf dem Modul"


Bemüht einwenig Abwechslung in das ansonsten trostlose Gameplay zu bringen, bauten die Programmierer auch noch diverse Fallen in den Arenen ein, wie etwa Sägeblätter oder Hämmer. Leider ist die KI der Gegner ein Witz (ein sehr schlechter, wohlgemerkt) und so ist es eigentlich kein Problem sie in die zahlreich vorhanden Fallen zu locken, indem ihr euch einfach hinter diesen postiert. Wie die Lemminge zu guten alten Zeiten stürzen sie sich dann todesmutig in die nächste Kreissäge, um dann auf dem Schrottplatz zu enden.

Ihr habt es also nicht wirklich gerade mit taktischen oder gar irgendwie fordernden Kämpfen zu tun. Denn solltet ihr mal genug vom öden 'Ich-lock-dich-in-den-Tod"-Spielchen haben, dann könnt ihr den Gegner auch durch kontinuierliches Knöpfchenhämmern in Restmüll verwandeln.

Ihr werdet also zu keiner Zeit richtig gefordert. Und so ist es auch nicht verwunderlich, wenn ihr dann nach guten 2-3 Stunden bereits komplett durch seid. Der Spielspass liegt dabei erstaunlich nahe dem Gefrierpunkt und von Dauerspass kann wirklich keine Rede sein.
Das i-Tuepfelchen ist dann die Tatsache, dass sich bei einem Multiplayergefecht jeder Mitspieler den Mist kaufen muss. Also vergessen wir diese Option lieber auch ganz schnell wieder.


"Eine gerendertes Triebwerk - der optische Höhepunkt des Games"


Wo wir übrigens gerade bei der Kritik sind - das Spiel ist beim Testen insgesamt dreimal abgesemmelt, blieb also mitten unter dem spielen stehen. Wenn man anderen Quellen glauben schenken darf, dann war das auch nicht nur bei uns so. Offenkundig wurde hier also beim Programmieren "einwenig" geschlampt, was aber angesichts der restlichen "Qualitäten" des Spiels nicht weiter verwunderlich ist.

Sebastian meint:

Sebastian

Ideenloser Lizenzschrott der untersten Schublade, auf den man getrost verzichten kann. Gebt bloß kein Geld dafür aus! 

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Battle Bots Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 2003
Vermarkter -
Wertung 1.4
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