SD Gundam Gashapon Senki im Test

WonderSwan
Die ewige Schlacht zwischen Gut und Böse wird in Spielen immer wieder thematisiert. Auch wenn man sich die Gundam Spieleserie genauer ansieht, scheint es wirklich eine ewigwährende Auseinandersetzung zwischen den Parteien zu sein, was man allein an der langen Liste der Veröffentlichungen für den Wonderswan ersehen kann. Bei SD Gundam Gashapon Senki handelt es sich dabei nicht um ein Actionspiel, sondern um einen Vertreter aus dem Strategiebereich. Überzeugt das Spiel denn auch westliche Nicht-Gundam-Fans?
Ein Vorteil für uns Europäer ist die Tatsache, das SD Gundam Gashapon Senki fast komplett auf eine Hintergrundstory verzichtet. Nach dem Einschalten des Handhelds erscheint das Hauptmenü und wenn man sich für den Storymodus entscheidet, kommt nur noch die Auswahl für eines von vier Teams, welche sich aber außer den Wappen nicht voneinander unterscheiden.





Danach gelangt man auch schon mitten ins Spiel: Auf dem Bildschirm sieht man ein Spielfeld, das in kleine quadratische Felder unterteilt ist. Schon hier wird alten Hasen klar, dass es sich um ein klassisches Strategiespiel handelt, welches rundenbasiert abläuft. Man startet mit seiner bescheidenen Truppe bestehend aus zwei Soldaten und einem Anführer, die in der Nähe der Heimatstadt bzw. des Stützpunktes stationiert sind. Letzterer ist dabei Dreh- und Angelpunkt einer jeden Mission.

Der Stützpunkt wird nun hauptsächlich dazu genutzt um eigene Gundams herzustellen. Doch wer bauen will, braucht erstmal Rohstoffe - und diese kosten Geld! Eigentlich muss sich der Spieler nur um die Beschaffung von letzterem kümmern. Dies wird erreicht, indem ihr verschiedene Städte einnehmt, die auf der Karte verteilt sind. Dazu genügt es einfach eine eigene Einheit auf dieses Feld zu platzieren. Fortan steigen die Einnahmen pro Runde und so können mit der Zeit größere und mächtigere Gundams gebaut werden.





Ziel jeder Mission ist es, dass gegnerische HQ einzunehmen - und das mit allen verfügbaren Mitteln. So baut man von Runde zu Runde seine Armee mit den verfügbaren Geldern aus und schickt diese dann auf das Schlachtfeld, um weitere Städte zu erobern. Natürlich kommt man hier auch nicht drumherum, den gegnerischen Einheiten ab und zu mal eins auf die Mütze zu geben. Diese Konfrontationen laufen wahlweise automatisch oder manuell ab, was von euch vor dem Kampf festgelegt wird.





Greift man nun direkt manuell in das Geschehen ein, so steuert man den Gundam mit Hilfe des Steuerkreuzes selbst, mit den A & B Buttons werden zudem entweder Schüsse abgefeuert oder Hiebe mit dem Laserschwert vollführt. Die Lebensenergie der Kolosse richtet sich dabei nach deren Größe und Eigenschaften. Diese können mit Druck auf die Start-Taste eingesehen werden. Nachdem man nun innerhalb einer Runde alle seine Einheiten bewegt und seine Kämpfe abgewickelt hat, ist der Gegner am Zug.





Nach Abschluss einer Mission geht es dann nach einer kurzen Zusammenfassung der Spielzüge und eroberten Punkte gleich weiter zur nächsten Mission. Auch sonst wird man nicht groß mit irgendwelchen Grafikspielereien bedient. Die Optik ist während des Spiels eigentlich mehr Mittel zum Zweck. Einzig bei einem Zusammentreffen der Helden eines jeweiligen Lagers schaltet SD Gundam Gashapon Senki in einen kleinen Dialog um, bei dem man die Portraits der Kontrahenten bewundern kann.

Auch die Soundkulisse vermag den Spieler nicht zum Jubeln zu bringen, besser gesagt wandert der Finger allzu schnell auf den Lautstärkeregler, denn die Musik ist recht eintönig und stört nach einiger Zeit schon die Konzentration. Auch das auf die Dauer eintönige Gameplay schreckt ein wenig ab, denn außer mehr Gegnern und weniger Städten in Reichweite des Spielers (= höherer Schwierigkeitsgrad) verändert sich im Spielverlauf nichts, was die nahezu komplett fehlende Story nicht ausgleichen kann.

Sebastian meint:

Sebastian

SD Gundam Gashapon Senki ist ein relativ schnörkelloses, rundenbasiertes Strategiespiel, welches zwar die Hardware nicht ausreizt und auch nicht gerade mit einem abwechslungsreichen Gameplay protzt, dafür aber gute Kost für altgediente Strategen bietet. Diese werden allerdings etwas gelangweilt sein, denn die KI ist zwar in Ordnung, aber die Schwachpunkte einer jeder Mission sind immer klar zu erkennen und vor allem im direkten (Echtzeit-)Kampf ist die KI dem Spieler eigentlich fast immer klar unterlegen. Für Strategiefans!

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SD Gundam Gashapon Senki Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 29. Dezember 1999
Vermarkter Bandai
Wertung Keine Wertung
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