Magical Drop im Test

WonderSwan
Holla, ein alter Bekannter! Zumindest wer nicht erst seit gestern sein gesamtes Barvermögen in Videospiele investiert, wird mit Sicherheit schon einmal über den Taito Titel Puzzle Bobble aka Bust-a-Move gestolpert sein. Ähnlich wie bei diesem Klassiker der 90er Jahre Arcade dreht sich auch bei Magical Drop alles um an der Decke hängende Kügelchen und einem Spielfeld im fröhlichen Tetris-Look.


Acht Charaktere stehen zur Wahl..


Irgendwo in der großen weiten Welt gibt es einen kostbaren Schatz namens "Magical Drop". Das gute Stück erfreut sich äußerster Beliebtheit unter den lokalen Abenteurern, Helden und Schurken, ermöglicht es denn neben einem kräftigen Schub Glückhormone seinem Besitzer doch auch an seinem Erzfeind Rache zu nehmen. Selbstverständlich schlüpft ihr in einen dieser acht zur Verfügung stehenden Glücksritter, wobei die Charaktere allesamt bekannten Tarotkarten nachempfunden sind.

Nachdem ihr euch zwischen beispielsweise Star, Emperor oder auch Fool entschieden habt, wandert euer Charakter im Storymodus in einer Sequenz von einem Konkurrenten zum anderen, tauscht mit diesem vermutlich unglaublich tiefsinnige, einsilbige Floskeln auf japanisch aus und duelliert sich dann mit diesem im eigentlichen Spiel. Selbiges erinnert auf den ersten Blick an Tetris, wobei hier keine Blöcke, sondern eben Kugeln zum Einsatz kommen. Mangels Farben des schwarz-weißen WonderSwan arbeitet man hier mit Symbolen wie Stäben, Sternen oder Kelchen.



Die Basics: Links zwei aufgenommen und rechts kombiniert!


Diese befinden sich am oberen Rand des Bildschirms und wollen von euch geschickt abgebaut werden. Zu diesem Zweck bewegt ihr am unteren Rand einen kleinen Clown, der Symbole eines Typs herunterziehen und an anderer Stelle wieder hochschieben kann. Ziel ist es nun soviele gleiche Symbole wie möglich zu koppeln und diese so aufzulösen. Das verschafft euch nicht nur freie Sicht, sondern lässt beim CPU-Gegner die Kugelreihe schneller sinken. Anders als in der Arcade oder am TV passt dessen Spielfeld allerdings nicht mehr auf den hochkant gehaltenen Screen des WonderSwan, weshalb nur ein kleines Bild des Gegners über dessen Zustand Auskunft gibt.

Auch wenn es sich sehr simpel und vielleicht sogar behäbig angehört haben mag, eines ist es davon ganz sicher nicht - nämlich schwerfällig! Im Gegenteil, schon in der Spielhalle war Magical Drop für sein hektisches Gameplay und die hohe Anforderung zur schnellen Entscheidungsfindung an den Spieler bekannt. Wer hier jedenfalls lange mit dem Abbauen seiner Reihen zögert, wird sich bald schon beim Game Over Screen wiederfinden.



Es darf fröhlich gestapelt werden!


Technisch gesehen gehört das Modul natürlich auch auf dem WonderSwan bereits zum alten Eisen. Abgesehen von einigen schicken Zwischenbildern und eben dem Spielbild, wird hier wenig verführerisches angeboten. Auch beim Mono-Sound des Moduls macht sich das Alter bemerkbar - er nervt und stört zwar nicht, musikalische Höhenflüge hören sich aber dennoch gänzlich anders an. Wer möchte darf übrigens auch über das Communication Cable ein Duell zu zweit ausfechten, Voraussetzung sind hierfür allerdings mal wieder ein zweiter WonderSwan samt Magical Drop.

Sebastian meint:

Sebastian

Ein großer Arcadeklassiker fand seinen Weg auf den WonderSwan. Leider aber nur in schwarz-weiß, was dem Spiel doch viel von seinem optischen Reiz beraubt. Auch das mangels Platz fehlende Feld des Gegners dürfte Freunde der Arcadeversion etwas stören, ist die Thematik für euch jedoch völlig neu, so werdet ihr auch mit der WonderSwan Umsetzung von Data Easts Magical Drop eure Freude haben.

Positiv

  • Verschiedene Spielmodis
  • Gutes Handling
  • Zweispielermodus

Negativ

  • Schon mal überhektisch
  • Technisch veraltet
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Magical Drop Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 16. Oktober 1999
Vermarkter Data East
Wertung Keine Wertung
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen