Harobots im Test

WonderSwan
Sie sind klein, kugelrund und nicht wirklich lebendig - die Harobots! Mittlerweile auch auf GBC, GBA und DS (Japan-only) beheimatet zog diese Nachfahren des großen Pokémon-Booms bereits im Jahre 1999 auf allen schwarz-weißen WonderSwans ins Gefecht um die damalige Käufergunst.
Ähnlich wie bei den frühen Teilen der Pocket Monsters übernehmt ihr auch hier einen jungen, etwas naiven und reichlich idealistischen Helden mitsamt seines ihm nie von der Seite weichenden Haro-Freundes. Wie es nicht anders sein könnte, wollen auch an dieser Stelle wieder die düstren Pläne eines Bösewichts durchkreuzt werden, wobei die Story für Menschen ohne profunde Japanischkenntnisse ein Buch mit sieben Siegeln bleiben wird.



Immerhin lassen sich durch die Handlungen der Protagonisten auf dem Screen nach gewohnter Manier in etwa die Handlungsstränge nachvollziehen, wonach der Junge zum verlassen seines kleinen beschaulichen Heimatesdorf gezwungen ist und fortan zahlreiche auf der Weltkarte anwählbare Locations der Reihe nach besucht.



Oft kommt es dabei zu recht üppigen Konversationen zwischen dem jugendlichen Helden und seinen Widersachern und Mitstreitern, die dann für gewöhnlich in einem der rundenbasierenden Kämpfe enden. Hier kann sich dann auch das westliche Spielerherz so richtig wohl fühlen, denn nachdem sich euer unscheinbarer kleiner Haro per Knopfdruck in eine Robo-Kampfmaschine verwandelt hat, dürft ihr dem Gegner durch die Anwahl verschiedener Symbole auf den Pelz rücken. So lassen sich beispielsweise Laser und Lenkraketen abfeuern oder ein Scan des Feindes durchführen. Die Auswahl klappt hier eigentlich schon ab dem zweiten Kampf problemlos, lediglich bei den Items werdet etwas länger benötigen.



Diese erhaltet ihr nämlich nach alter Sitte in den kleinen unscheinbaren Läden der Siedlungen vom freundlichen und selbstverständlich nur japanisch sprechenden Personal gegen die Zahlung eines gewissen Obolus. Zwar lassen geläufige Abkürzungen wie EP oder HP schnell erahnen, worin die Wirkung eines solchen Items besteht, hilfreiche Symbole oder Bilder sucht man aber vergebens.



Was folgt ist so klassisch, daß es keiner besonderer Instikte mehr bedarf. Nach und nach kämpft ihr euch nämlich von einer Location zur anderen vor, sackt Gelder und Items ein und entwickelt vorallem euren Haro munter weiter. Dieser erhält nämlich grundsätzlich nach jedem Kampf (auch verlorenen) Erfahrungspunkte und steigt bald schon in die nächste Stufe auf, was euch wiederrum die Beseitigung anhänglicher Gegner erleichtert.


Sebastian meint:

Sebastian

Merklich von Nintendos kommerziellen Überhit inspiriert, lassen die kleinen Haros kein Klischee aus um sich bei Wonderswan Besitzern einzuschleimen. Die Zuneigung dürfte indes eher einseitig sein, denn wer die Geschichte eines recht storylastigen und ansonsten wenig originellen Spiels nicht versteht, wird damit wohl kaum viel Freude haben. Hinzu kommen hier die antiquierte Optik und der mäßige Sound. Nur was für echte Sammler!

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Harobots Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode Regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 07. Oktober 1999
Vermarkter SunriseGamesLtd_
Wertung Keine Wertung
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