
Den größten Unterschied dürfte dem ersten Anschein nach die einstmals schwarz-weiße Optik sein, die nun einer komplett farbenfrohen Aufmachung für den WonderSwan Color gewichen ist. Auch in Sachen Umfang hat sich stark etwas getan, denn neben Formel 1 Flitzern dürft ihr nun endlich auch mit GT Racern in unterschiedlichen Klassen dem Ziel entgegen flitzen.

Spielerisch erinnert dabei alles an die klassischen Racer aus der 3D-Verfolgerperspektive, wie es sie bis zum aufkommen der 32-Bit Konsolen auch bei den Heimkonsolen in rauhen Mengen gab. Der Simulationsaspekt wurde dabei natürlich wie gehabt etwas vernachlässigt und trotz fehlendem Arcademodus mit Rennen gegen die Uhr, sind die Wurzeln der Final Lap Reihe einfach unverkennbar. Der Daumen bleibt also auch gern schon mal über längere Zeit zur Beschleunigung auf dem A-Button und nur selten tippt man in engen Kurven mal den B-Knopf zwecks kurzem Anbremsen an.

War uns beim Vorgänger das Kurvenverhalten noch einer Kritik wert, so wurde dieser Makel beim zweiten Teil erfolgreich ausgemerzt. Ebenfalls erfreulich ist die Möglichkeit hier dank eingebauter Batterie Bestzeiten und Spielstände in den Meisterschaften zu speichern und auch durch gute Leistung freigeschaltete Fahrzeuge für den späteren Wiedereinstieg ins Spiel zu speichern.

Wer möchte darf übrigens per Communication Cable auch zwei WonderSwan miteinander verbinden und auf der Rennstrecke duellieren. Da Final Lap Special aufgrund fehlender Sprachbarriere in Europa aber mittlerweile zu einem äußerst begehrten Modul aufgestiegen ist, kommt man nicht immer so ganz einfach an ein, geschweige denn zwei, Exemplare...
Der Vorgänger trug noch mehr die Züge einer Notlösung, der farbige Nachfolger hingegen kann Rennspielfreunden nun tatsächlich uneingeschränkt empfohlen werden. Eine bessere Alternative lässt sich nämlich zumindest auf dem WonderSwan nicht auftreiben, womit es das beste WonderSwan Racing Game ist.