SSX im Test

PlayStation3Xbox 360

Für Wintersportfans war der Winter 2011/2012 perfekter. Zwar kam der Schneefall erst relativ spät, dafür aber ergiebig, so dass Ski- und Snowboardfans gleichermaßen auf ihre Kosten kamen. Allerdings ist es jetzt Ende März langsam Zeit Abschied zu nehmen bis zur nächsten kalten Jahreszeit. Doch die Wartezeit muss nicht so lang sein. Electronic Arts kommt mit einer neuen Ausgabe von SSX und die bietet einige Neuerungen, auf die Fans gespannt sein dürften. Es ist Zeit das Board in die Hand zu nehmen und auf die gefährlichsten Pisten zu gehen, die die Bergwelt zu bieten hat.

ssx-01Eine richtige Story hat das Spiel nicht zu bieten. In der World Tour gilt es für das Team SSX neue Mitglieder zu rekrutieren und gegen das gegnerische Team Griff anzutreten. SSX bietet klassische Abfahrten um die schnellste Zeit, Trickrennen und auch gefährliche Überlebensfahrten. Vor allem Letztere sind durch die hohe Spielgeschwindigkeit eine Herausforderung. Wir schlüpfen in die Rolle von Zoe, die in ihrem Gebiet, den Rocky Mountains, dem Team Griff den Rang abzulaufen beginnt. Die ersten drei Rennen dienen als Tutorial, damit der Spieler die Grundzüge des Spiels kennenlernt. Dazu dient der erste Sprung aus dem Helikopter, um die allgemeine Steuerung und die Ausführung der Tricks zu erlernen.

 
Diese sind nicht nur in den dazugehörenden Trickrennen wichtig, sondern auch bei den restlichen Abfahrten. Man erhält dadurch nicht nur essentielle Erfahrungspunkte, sondern auch Boost, der auf Knopfdruck gegen einen Geschwindigkeitsschub eingetauscht werden kann. Geduldige werden sogar belohnt, denn wenn die Boostleiste komplett gefüllt ist, befindet man sich im Trickymodus, bei dem man durch erweiterte Tricks zusätzliche Punkte und für kurze Zeit einen unerschöpflichen Boost erhält. Wer hier fleißig punktet, lässt nicht nur den Punktemodifikator nach oben schießen, sondern gelangt in den »On Fire« Modus, bei dem man seine Punktezahl sprichwörtlich an die Spitze treiben kann.
 
ssx-02Wie ihr euch denken könnt, hat SSX nicht allzu viel mit einer Simulation gemeinsam. Will es aber auch nicht, wie der Untertitel »Defy Reality« bereits verrät. Stattdessen erwartet euch ein rasend schneller Adrenalinkick in einer malerischen Winterlandschaft voller Tücken. Man könnte fast meinen, man spielt ein Burnout in den Bergen. Was wohl auch an DJ Atomica liegt, der komischerweise hier ein Mann ist und nicht wie bei Burnout Paradise eine DJane. Ein weiteres Feature wurde quasi von Need for Speed Hot Pursuit übernommen. Das RiderNet verbindet direkt mit euren Freunden und zeigt deren Highscores auf den verschiedenen Strecken. Ähnlich wie bei Autolog kann man hier seine Punktezahlen vergleichen und seine Freunde herausfordern. Ebenso können diese eure Scores schlagen, woraufhin ihr dort eine Nachricht erhält.
 
Während des Spielverlaufs findet man farbige Schneeflocken, so genannte Geotags. Diese bringen nicht nur Punkte, sondern können ausgerüstet werden, um sie im Erkundungsmodus zu platzieren. Hier sollte man möglichst schwer zugängliche Orte wählen, um es seinen Gegnern das Aufsammeln zu erschweren. Je länger ein Geotag inaktiv bleibt, desto mehr Bonuspunkte bekommt man als Spieler. Diese Punkte können sowohl im Erkundungs- als auch im World Tour Modus im Equipmentshop ausgegeben werden. Investiert euer Geld in neue Outfits und neue Boards, wobei Letztere auch Eigenschaften beeinflussen. Zusätzlich gibts im Shop auch Mods und Ausrüstung, die einem das Leben zu erleichtern. Der Wingsuit lässt euch für eine gewisse Zeit über Vorsprünge gleiten und die Sauerstoffmaske rettet vor einem Schwindelanfall.
 
ssx-06In der World Tour warten insgesamt neun verschiedene Regionen darauf, von euch erkundet zu werden, um sie mit einem Deadly Descent abzuschließen. Diese sind mitunter durchaus fordernd. Falls ihr einen Fehler macht oder abstürzt, könnt ihr das gegebenenfalls durch die Zurückspulfunktion abwenden, allerdings auf Kosten von Rennpunkten. Durch diverse Communityevents im RiderNet sollte man auch nach der World Tour noch weiteren Anreiz zum Spielen von SSX finden. Hier werden stetig zeitlich beschränkt verfügbare Events für die Community bereitgestellt, um mehr Geld für den Storymodus zu sammeln. Für die Onlinefunktionen ist allerdings ein Onlinepass vonnöten, der mir nicht mitgeliefert wurde, wodurch ich ihn nicht testen konnte.

 



Michael meint:

Michael

Viele Überraschungen wird man bei SSX nicht vorfinden. Die Franchise ist deutlich actionreicher geworden und orientiert sich mehr an Arcaderacern Marke Burnout, macht aber dennoch verdammt viel Spaß. Wer allerdings eine Simulation sucht, sollte einen großen Bogen um das Spiel machen. Vor allem die angepasste Autolog-Funktion namens RiderNet macht enorm Spaß und spornt zu weiteren Höchstleistungen an, falls Freunde vorhanden sind, die das Spiel auch zu Hause haben.

Positiv

  • actionreiches Gameplay
  • spaßige Abfahrten
  • Communitylevels im RiderNet

Negativ

  • teils recht schwer
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  • von Civilisation:

    Michael ist ein wahres Multitalent. Neben Autofahren kann er auch Snowboarden. Ein Grund, wieso er SSX testete. SSX Für Wintersportfans war der Winter 2011/2012 perfekter. Zwar kam der Schneefall erst relativ spät, dafür aber ergiebig, so dass Ski- und Snowboardfans...

  • von Darkshine:

    Zum Download? Das war doch irgendwie territorial unterschiedlich. In Amerika nur die PS3 Version, in UK nur bei bestimmten Anbietern und solche Scherze.

  • von Freddy Krueger:

    Beide Versionen; seit gestern (?) gibts den Mt. Fuji auch für die 360 gratis.

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SSX Daten
Genre Funsport
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 720p
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 2012-03-01
Vermarkter Electronic Arts
Wertung 7.8
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