Verschiedene Spielmodis werden einem angeboten, wobei besonders hervorzuheben, der Trainingsmode ist. Es ist wie im wahren Leben, ohne Training kommt man nicht weit. Die Einspielzeit ist bei dem Titel vor allem für Anfänger lang. Das Kampfsystem ist so komplex und für Einsteiger absolut schwer. Ohne sich vorher mit den einzelnen Kampftechniken, Griffen und Sonstigem vertraut zu machen, sieht man hier kein Land. Im besagten Trainingsmodus kann man am Boden oder im Stand, im Angriff oder Verteidigung, sowie am Sandsack, alles erlernen und einprägen. Wer sich bereit fühlt, kann sich dann gerne an die anderen Modi wagen.
Ein Karrieremodus ist auch vorhanden, der allerdings recht kurz geraten ist. Ihr wählt einen Kämpfer von den vorgegebenen aus oder schickt euren selbsterstellten Fighter los. Sehr spannend ist es aber nicht, ihr klickt euch von Kampf zu Kampf durch und legt ein paar Trainingseinheiten ein. Mit den Übungen werden eure Attribute verbessert die ihr dann zuteilen könnt. Positiv ist, dass die Aktionen eures Prüglers auch Erfahrungspunkte einheimsen, und ihr euch so bis zu 5 Stufen aufleveln könnt. Ansonsten ist es wie überall auch, ihr fangt unten an und fightet euch bis an die Spitze.
Jede Taste ist mehrmals in Kombination mit Richtungstasten belegt. So kann man verschiedene Tritt- oder Schlagkombinationen auf den Gegner abfeuern. Sobald der Kampf auf den Boden verlagert wird, werden grafisch Stellungen wie Half- und Fullguard oder Topmount angezeigt. Hier werden dann Richtungen angezeigt, die man dann mit dem Stick anvisieren und halten muss. Submissions werden auch so ausgelöst in dem man quasi die Aktionen des Kontrahenten blockt, und mit dem rechten Stick immer dagegen lenkt.
Grafisch sieht das Spiel schick aus. Die Kämpfer sind wirklich gut animiert und kleinere Details wie z.B. wehende Haare sind gut erkennbar. UFC 2 ist für MMA Fans wohl ein muss. Leute die nur wild Knöpfe drücken wollen, haben hier aber schlechte Karten, da es doch sehr komplex und nicht gerade einsteigerfreundlich ist.
UFC 2 kann zu Verzweiflungen führen, zumindest am Anfang. Es ist wirklich schwer rein zu kommen. Es gibt so viele Griffe und Tastenkombinationen, die es zu erlernen gibt. Wer hartnäckig ist und sich ins Spiel vertieft, hat aber dann ein gutes taktisches Fightspiel und wird seinen Spaß haben. Man darf es aber nicht wie z.B. einem Street Fighter vergleichen. Hier kommt man auch nicht mit wahrlos Knöpfen drücken auf dem leichtesten Schwierigkeitsgrad weit.