Rainbow Six: Siege ist ein Paradebeispiel dafür, wie ein Mehrspielershooter auszusehen hat. Weg vom Mainstream, hin zum tiefgründigen Gameplay, wo Kartenkenntnis, Klassenbeherrschung, Skill und Teamplay vonnöten sind. Das Szenario ist denkbar einfach: Ihr spielt ein 5-on-5, um entweder Geiseln zu befreien (bzw. diese zu verteidigen) oder Bomben zu entschärfen (bzw. zu schützen). Ihr habt nur ein Leben und seid nach ein paar Treffern dazu verdammt, dem restlichen Team zu zuschauen, ob sie die Kohlen aus dem Feuer holen. Vor jedem Matchbeginn sucht ihr euch einen der 20 Spezialisten mit ihren Vorzügen bzw. Schwächen aus. Gut abgestimmt muss die Mannschaft sein, um zu siegen, denn am Ende entscheidet euer Teamplay ob und wie ihr die Situation meistert. Hierzu ist ein Headset sozusagen Pflicht, um besser zu kommunizieren.
Und das ist als verteidigendes Team der Kick bei der Sache. Sich auf den großen Schlag vorzubereiten ist eine nervenzerreißende Angelegenheit. Oft wird man vom Feind überrascht, wenn er quasi hinter euch durch die Mauer bricht. So lernt man von Kampf zu Kampf immer besser die Karten kennen und weiß, wo welche Position tödlich sein kann. Trotzdem gleicht sich keine Spielrunde der anderen. Jedes Mal gibt es neue Möglichkeiten, wie man die Sache am besten bewältigt, und habt ihr Mal ein gutes Team gefunden, ist der Spielspaß ungeschlagen. Das ist leider auch der Fluch bei Rainbow Six: Siege. Besteht die Gruppe nur aus Call-of-Duty-Kindern, ist das Match eigentlich schon gelaufen. Zu oft habe ich während meiner Testphase Einzelspieler gesehen, die im Alleingang meinten, die Runde gewinnen zu können. Zum Glück kann man diese mittels Kick-Funktion schnell vom Server werfen.
Mit meinem Team musste ich eine Geisel schützen und bereitete mich dementsprechend vor. Nach kurzer Zeit war der Verteidigungsgürtel um die zu beschützende Person aufgebaut und die Computer-KI entschied sich, durch eine Mauer zu brechen. Als diese fiel, rannten alle fünf Bots zu mir hin um gar nichts zu tun. Wie angewurzelt bildeten sie eine kleine Gruppe, wo ich jeden Einzelnen mit meinem Messer ausknipsen konnte. Ein anderes Mal schafften es die Computer-Feinde nicht, den Laptop zu zerstören, weil sie immer neben diesen auf den Boden schlugen. Schnell kamen die befreundeten Kollegen hinzu und das Schauspiel war unbeschreiblich. Vier Bots, die mittels Waffenkolben versuchten, einen tragbaren Computer zu zertrümmern und jedes Mal daneben schlugen.
Tom Clancy's Rainbow Six: Siege im Test



Die Verpackung trifft es auf den Punkt. Bei Tom Clancys Rainbow Six: Siege wird nicht verhandelt, sondern auf höchstem Niveau geballert. Ein Fest für Mehrspielerfans wie mich.
Dominic meint:
Positiv
- Spannende Multiplayergefechte
- 20 Spezialisten
- Zerstörbare Umgebung
Negativ
- Ohne gutes Team nicht so spaßig
- Wenig Umfang für Solospieler
- Zu wenig Spielmodi
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Als alter Shooterhase kam mir nach Star Wars: Battlefront die tiefgründigere Mechanik von Rainbow Six: Siege mehr als gelegen. Auch finde ich die Ausrichtung auf perfektes Teamplay eine gekonnte Abwechslung, was in Zeiten von Call of Duty und Co. viel zu selten im Genre zu sehen ist. Wird also Zeit, dass Einzelspieler sich wieder mit ihren Teamkollegen an einem Tisch setzen und die Rambo-Wumme im Schrank lassen.