The Elder Scrolls IV: Shivering Isles im Test

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Es war unser Spiel des Jahres 2006 für die Xbox 360 und sahnte im Review eine 9.7 ab – nach wie vor Höchstwertung in der Xbox 360-Kategorie auf Planet-Xbox. Mit The Elder Scrolls IV: Oblivion übertrafen sich die West-RPG Spezialisten von Bethesda selber und erschufen ein echtes Meisterwerk. Einige Monate nachdem das Erweiterungspack The Shivering Isles über den Xbox Live Marktplatz erschienen ist, steht der Zusatz nun auch auf einer altmodischen Disc im Händlerregal. Wir haben uns auf die zitternden Inseln begeben und lassen euch wissen, inwiefern das Oblivion Erlebnis erweitert wird.
Die Installation von The Shivering Isles ist denkbar einfach. Ihr legt die Disc einfach ins Laufwerk, lasst die Konsole eine kurze Zeit arbeiten und schon könnt ihr loslegen. Voraussetzung ist natürlich die Vollversion des „normalen“ Oblivion. Nach der einmaligen Installation könnt ihr die Shivering Isles-DVD dann auch ins Regal stellen, da sie nun nicht mehr gebraucht wird und ihr über die eigentliche Oblivion Disc auch Zugang zu den Shivering Isles habt. Was eigentlich logisch ist, möchte ich hier trotzdem nochmal anmerken: Insofern ihr verschiedene Sprachversionen der beiden einzelnen Titel gebraucht, kann es zu kleineren Problemchen kommen. Anhand meines Beispiels will ich dies erklären... Ich bevorzuge die englische Version von Oblivion, hauptsächlich da mir die Sprecher besser gefallen. Durch das Installieren des deutschen Shivering Isles-Musters, welches Ubisoft uns zukommen ließ, habe ich das Spiel offensichtlich verwirrt. Obwohl mein Oblivion also eigentlich komplett in Englisch läuft, sprechen auf den Shivering Isles alle Deutsch.



Zudem werden die Items, die es nur im Rahmen von Shivering Isles gibt, im Inventar mit ihren deutschen Namen angezeigt, während die anderen Items aus dem eigentlichen Spiel weiterhin in Englisch aufgelistet werden. Wer auf ein solches Durcheinander verzichten will und vielleicht auch die englische Oblivion Basisfassung spielt, sollte also einen UK-Import von Shivering Isles in Erwägung ziehen.

The Shivering Isles bringt einen komplett neuen Handlungsstrang in die Welt von Oblivion, der getrennt von der Mainquest des eigentlichen Spiels verläuft. Neben einer langen Hauptstory umfasst The Shivering Isles außerdem neue Zaubersprüche, Items und viele neue Monster sowie Charaktere, die ihr erlegen bzw. mit denen ihr interagieren könnt. Das „Thema“ der Shivering Isles ist der Wahnsinn – die Inseln sind in zwei Reiche aufgeteilt, die auf die zum Thema passenden Namen Mania und Dementia hören. Über dem Reich steht der Prinz des Wahnsinns, Sheogorath. Von seinem Diener Haskill ins Reich gelassen macht ihr euch gleich auf die Suche nach dem Prinzen, da ihr vernommen habt, dass er einen vielversprechenden Auftrag für einen Helden wie euch hat.

So übernimmt euer Oblivion Charakter die Rolle der rechten Hand von Sheogorath und ihr seid lange damit beschäftigt, die verschiedenen Aufträge des Prinzen auszuführen. Wie in den anderen Oblivion Gilden steigt ihr auch im „Court of Madness“ auf, insofern ihr eure Aufträge gewissenhaft erledigt. Am Ende der Spielzeit steht der Erlang des Ranges „Madgod of the Shivering Isles“ – ein wahrlich ruhmreicher Titel.

Die meisten Quests in Shivering Isles schicken euch in riesige und durchaus komplexe Dungeons und verlangen von euch, Artefakte zurück ans Tageslicht zu bringen und natürlich dabei viele feindlich gesinnte Kreaturen ins Jenseits zu befördern. Einige dieser Quests sind dabei wirklich sehr interessant und mit einem cleveren Design versehen. In einem frühen Auftrag müsst ihr z.B. ein altes Dungeon „reanimieren“, welches als Falle wirkt, damit tollkühne Abenteurer auf der Suche nach den Shivering Isles möglichst früh aus dem Weg geräumt werden und das Reich des Wahnsinns nicht von Touristen überlaufen wird. Leider hält Shivering Isles diese Qualität nicht durchgehend, denn im späteren Verlauf verbringt ihr die meiste Zeit mit einfachen „Hol ein Item und bring es zurück“-Missionen, die nach gewisser Zeit dann doch ein wenig langweilen. Déjà vu Erlebnisse stehen hier leider an der Tagesordnung, da sich die Höhlen und Dungeons oftmals auch sehr ähneln.



Shivering Isles sieht, wie das Hauptspiel Oblivion, auch zwei Jahre nach dem Release von The Elder Scrolls IV immer noch großartig aus. Die Framerate Probleme, mit denen Oblivion schon auf der Xbox 360 stellenweise zu kämpfen hatte, wurden allerdings auch übernommen – da kriegt der deutsche Name der „zitternden Inseln“ eine ganz neue Bedeutung. Die Ladezeiten halten sich dank cleverem Dungeondesign in Grenzen. Shivering Isles bringt übrigens auch 250 neue Gamerscore Punkte mit sich, so dass Perfektionisten ihr Konto bei Oblivion auf 1.250 Punkte ausbauen können. Die Shivering Isles benötigen 1 GB freien Speicherplatz auf eurer Xbox 360 Festplatte für die Installation – alternatives „Spielen von der Disc“ ist nicht möglich.



Gregory meint:

Gregory

Oblivion-Fans werden die Shivering Isles lieben und alleine durch die rund 20 Stunden lange neue Main Quest ist das Preis / Leistungsverhältnis für die verlangten 29.99 Euro sowieso schon mehr als genial. Doch selbst nachdem ihr zum Madgod der Shivering Isles geworden seid, gibt es immer noch verdammt viel zu tun im Reich des Wahnsinns, wodurch die Spielzeit locker auf 30-40 Stunden ansteigen kann. Oblivion war schon vorher göttlich, nun ist es definitiv unsterblich!

Positiv

  • Lange neue Main Quest und vieles mehr...
  • Geniales Preis / Leistungsverhältnis
  • Endlich wieder Elder Scrolls IV!

Negativ

  • Der Prinz kann mit der Zeit nerven
  • Spätere Missionen nicht mehr ganz so aufregend
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The Elder Scrolls IV: Shivering Isles Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 60 Hz
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 20.11.2007
Vermarkter Ubisoft
Wertung 9
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