Spawn im Test

SNES
Das riecht mal wieder nach mächtig Ärger, hat doch der New Yorker Fiesling und Oberbösewicht "The Mad One" ein gutes Dutzend Kinder entführt, um ihnen die noch junge Lebensenergie zu entziehen. Allerdings hat er die Rechnung ohne den recht impulsiven Helden Spawn gemacht, dessen Tocher Cyan sich ebenfalls unter den gekidnappten Kids befindet und nun auf Rettung in Form von Papi wartet...
Und der fackelt auch nicht lange - stolze 17 Level müsst ihr als der in den USA äußerst populäre Comicheld Spawn durchqueren um am Ende Kinderschreck "The Mad One" das Handwerk zu legen. Dabei gehts klassisch von links nach rechts durch düstere und schmutzige Großstadtgassen, über die Dächer von Skyscrapern und auch der ungemütlichen Hölle wird ein Besuch abgestattet.



Hübsche Zwischenbilder erzählen die Story


Neben der zahlreichen und nicht ungefährlichen Gefolgschaft des Bösewichts, die sich mal wieder nach einer ordentlichen Tracht Prügel sehnt, müsst ihr auch kleine Kunststücke wie das gut getimte Springen von Plattform zu Plattform absolvieren oder dem Suchscheinwerfer eines Polizeihelikopters entkommen. Zwar hat man damit nicht unbedingt das Genre neu erfunden, dafür eine Handvoll neue Ideen gekonnt mit vielen altbekannten Traditionen der Gattung vermischt.



Der Polizeihelikopter ist reichlich anhänglich...


Doch wo Licht ist, findet sich bekanntlich auch Schatten. Da ist auch Spawn leider keine Ausnahme. Zunächst fällt die etwas ungenaue, schwammige Steuerung des wenig zaghaften US-Helden auf. Gerade die Special Moves verlangen viel Übung, bevor ihr einen Obermotz damit beglücken könnt. Und das eine bedingt auch das andere, denn der Schwierigkeitsgrad des 24 Mbit Moduls ist trotz Paßwortsystems nicht gerade von schlechten Eltern, um es vorsichtig auszudrücken. Viele unfaire Passagen zehren einfach zu schnell den anfänglich noch ethusiastisch hohen Spielspaß auf und lassen das Spielerlebnis für Anfänger und Fortgeschrittene zu einem frustrierenden Kampf mit dem Joypad werden.



Gegner erwarten euch in rauhen Mengen...


Immerhin grafisch ist das Spiel dennoch sehr hübsch anzusehen. Man merkt das die Entwickler bei Acclaim wohl selbst Fans der Comic Vorlage von Todd McFarlanes waren, der sich vor Spawn übrigens für niemand geringeres als Spider-Man verantwortlich zeigte! Jedenfalls ist die zumeist düstere Stimmung der Geschichten hervorragend eingefangen worden und wird durch einen für SNES Verhältnisse richtig guten Soundtrack unterstützt.

Sebastian meint:

Sebastian

Wieder so ein "hätte, wäre, wenn" Fall. Denn Spawn hätte auf alle Fälle das Zeug zu einem Hitspiel gehabt, wäre man nur sparsamer mit unfairen Stellen umgegangen und hätte man noch etwas Zeit in die Verbesserung der Kontrollen investiert. So driftet das Spiel trotz exzellenter Qualitäten aufgrund seiner frustrierenden Macken irgendwo ins Mittelfeld ab. 

Positiv

  • Hübsche Grafiken & Animationen
  • Toller Soundtrack
  • Paßwortsystem

Negativ

  • Hoher Schwierigkeitsgrad
  • Komplizierte Steuerung
  • Kein 2-Player Modus
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Spawn Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit 1996
Vermarkter Acclaim
Wertung 6.7
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