Während einem Diddys Steuerung aus dem Vorgänger noch vertraut ist, gesellt sich mit Dixie eine neue Protagonistin hinzu, welche sich doch in einigen Details signifikant von Diddy unterscheidet. So nimmt sie Fässer nicht mit den bloßen Händen auf, sondern mit ihren langen blonden Haaren. Damit ist sie vor Angriffen aus heiterem Himmel gefeit. Allerdings kann sie nicht, wie ihr Kollege, einfach mit einem Fass gegen einen Gegner laufen. Der zweite große Unterschied ist, dass Dixie ihre Haarpracht als Propeller benutzen kann und so kurze Strecken in der Luft gleiten kann. Durch diese Technik kommt sie an Orte, die Diddy nicht erreichen kann.
Eine weitere Neuheit ist, dass durch das Drücken auf die A-Taste der zweite Affe auf den Rücken der spielbaren Figur springt. Im Huckepack kann man jetzt den sekundären Charakter auf höher gelegene Plattformen werfen oder besonders starke Gegner neutralisieren. Ansonsten wurde die Steuerung natürlich aus dem Vorgänger übernommen, welche aus dem Laufen, Rennen, Springen, Nehmen und dem Wechseln der Figuren besteht. Auch die Mehrspielermodi als Team oder im Wettlauf durch das Spiel gegeneinander sind erneut vorhanden.
Natürlich gibt es ebenfalls bei den Kongs „Zuwachs“. So wurde Candy einfach gestrichen und dafür speichert man jetzt in der Schule bei Crankys Frau Wrinkly gegen eine Gebühr von 2 Bananenmünzen ab. Nebenbei kann der Spieler ebenso bei ihr (selbstverständlich gegen einen Obolus) Informationen über bestimmte Levels oder Endgegner bekommen. Neben ihr betritt ebenfalls noch Swanky die Videospielbühne. Unter dem Einsatz einiger Bananenmünzen darf man spielspezifische Fragen beantworten und als Prämien winken Preise in Form von Extraleben.
Allgemein scheinen die Kongs relativ geizig geworden zu sein, denn auch für das Fliegen bei Funky und die Informationen von Cranky wird Bares berechnet. Die erwähnten Bananenmünzen lassen sich überall in den verschiedenen Levels aufspüren, doch der Kontostand lässt sich leider nicht abspeichern. Dies kann zu der einen oder anderen störenden Situation kommen, wenn man das Gerät ausschalten muss. Denn es kommt vor, dass man nicht sichern kann, da einem eine Münze fehlt.
War der erste Teil der Country-Trilogie schon abwechslungsreich, was die Levels und den Aufbau angeht, so setzt „Diddy’s Kong Quest“ einen drauf. Von einem Piratenschiff geht es zu einem Vulkan, später zu einem Freizeitpark, gegen Ende in ein Schloss und viel mehr. Besonders unterhaltsam sind dabei auch noch die Levels gestrickt. So muss man in einem Bienenstock aufpassen muss, dass man in dem klebrigen Honig nicht stecken bleibt. Oder man macht ein Rennen auf der Achterbahn, auf der man die gegnerischen Fahrer vom Wagon wirft. Oder man befindet sich in einem Stage mit stark schwankenden Wind, welchen es auszunutzen gilt.
Durch den Einsatz der verschiedenen „Reittiere“ spielen sich ähnliche Level auch grundverschieden. Ob man in einer alten Mine mit Diddy herumspringt oder mit Squawks Geschossen ausweichen muss, dies lässt dem Gamer kein „Das-hatten-wir-doch-schonmal“-Gefühl aufkommen. Wer ein simples „von-links-nach-rechts“-Jump’n Run erwartete, der wird sich schwer wundern, und zwar im positiven Sinne. Auch die Endgegner sind nicht mehr so simpel gestrickt wie im Vorgänger. So muss man vor einem Schwert über einen Lavasee flüchten, oder man verwandelt sich in Squawks und kämpft in einem Bienenstock gegen eine unbesiegbar erscheinende Biene. Die Grafik weiß im ganzen Spiel zu gefallen. So wurde alles flüssig animiert und die vielen Details verwundern schon, da die Entwicklungszeit nur ein knappes Jahr lang war.
Donkey Kong Country 2: Diddy's Kong Quest im Test

“Ein 32-Bit Spiel auf einer 16-Bit Konsole!” Was warb Nintendo für Donkey Kong Country. Entsprechend waren auch die Verkaufszahlen des ersten Abenteuers des Bananenfetischisten auf dem SNES, weswegen ein Jahr später der Nachfolger in den Startlöchern stand. Größer und besser sollte der zweite Teil der Trilogie werden, doch konnte Rare ihre Versprechen nach einer Entwicklungszeit von nur zwölf Monaten halten?
Team neXGam meint:
Christian meint:

Donkey Kong Country 2 war zunächst ein Schock! Was, man kann nicht mehr mit Donky Kong spielen? Und wer ist überhaupt diese Dixie? Aber DKC 2 macht alles richtig. Alle Level haben ein total neues Design bekommen, weitere Minispiele und Quests warten auf den abenteuerlustigen Spieler und die Herausforderungen sind wieder einmal mehr als knackig. Unschlagbar ist auch hier wieder der Soundtrack von dem man sich kaum lösen kann und ist man erst einmal auf der Jagd nach den 102% kann man sich dem Game nicht so schnell entziehen. Die Masse an Leveln, Bonusspielen, tierischen Begleitern und Secrets ist immens und als Belohnung darf man in das Geheime Reich des King K. Rool eindringen, hier warten noch einmal eine Hand voll extrem harter Level auf euch, ehe es dem Oberschurken ans Leder geht.
Positiv
- Abwechslungsreiche Level
- Unterschiedliche Gefährten
- Große Langzeitmotivation
Negativ
- Soundtrack erreicht nicht den Vorgänger
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von Undead:
Stop'n Go Station: einfach nach links gehen Bin immer wieder überrascht, wie es immer noch Leute gibt, die diese Warp Fässer nicht kennen Aber wer meint, dass die SNES Klassiker weit über Returns und Tropcial Freeze stehen, hat die Fanbrille wohl sehr fest angezogen. Tropical Freeze zählt...
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von Akido:
Es gibt später noch ein weiteres Loren Level, aber auch das kann man per Abkürzung überspringen ...
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von cd32:
Hab erst vor kurzem die Abkürzung bei dkc1 im loren Crash am Anfang entdeckt. Mein Hass Level in dkc1 und jetzt kann ich es endlich überspringen.
Wer Donkey Kong Country liebte, der hat dieses Spiel mindestens seit 1995 in seiner Sammlung. Alle anderen kaufen es sich unverzüglich. Dieses Game gehört mit zu den besten Jump’n Runs, die das SNES bietet. Zwar bekommt man den Titel nicht hinterher geschmissen, doch sein Geld ist es allemal wert.