Gradius V im Test

PlayStation2
Totgesagte leben ja bekanntlich länger. Das trifft wohl auch in vollem Umfang auf das Shoot'em'up Genre zu, daß neuerdings mit einigen Fortsetzungen bekannter Reihen aufwarten kann und nach jahrelanger Nichtbeachtung seitens Presse und Käufer nun offenbar wieder einen Teil seiner verdienten Popularität zurückgewinnt. Mit Gradius V schickt Konami nun den neuesten Teil des hauseigenen Feuerknopf-Killers.
Und wie gehabt ist die Story dünn bis nicht vorhanden, dafür aber die Explosionen und Gegnerschar um so größer bzw. dichter. Als Raumjäger Vic Viper seid ihr nämlich auserkoren die gar zu aufdringlichen Gegner mittels Schiffslaser in die Schranken zu verweisen und für eine gute und rosige Zukunft zu streiten.


Wunderschöne Effekte versüssen das Leben eines Weltraumhelden!


Um nicht gleich als Raumschrott zu enden, steht euch hierzu wie erwähnt ein feiner Bordlaser zur Verfügung, der sich selbstverständlich unterwegs mittels eingesammelter Power-ups stetig verbessern lässt. Fans der Reihe erleben hier ein Deja Vu, denn wie auch schon 1985 beim ersten Teil sammelt ihr fleißig Power-ups, um dann die gesammelte Anzahl während des Fluges gegen eine Verbesserung einzutauschen. Während z. B. ein Speed-up noch recht schnell für ein einzelnes Power-up getauscht werden kann, müsst ihr euch für einen Doppelschuß oder gar einen Laser schon etwas mehr ins Zeug legen.

Eine Anzeige am unteren Bildschirmrand gibt euch jedenfalls stetig Auskunft darüber, welches Power-up nun verfügbar wäre und mit einem beherzten Druck auf den Kreis rüstet euer Raumjäger sich auch gleich entsprechend auf.


Die Feinde geizen mal wieder nicht mit fiesen Angriffen


In Sachen Gameplay bietet euch das Konami Shoot'em'up altbekannte Kost. Während mutige Piloten wahlweise allein oder zu zweit durch den Raum düsen, wollen unzählige Gegnerformationen eingeäschert und bildschirmgroße Endgegner geplättet werden. Höchste Anforderungen an eure Konzentration sind hier wieder gestellt, da der Bildschirm nur zu gerne voll von riesigen (und sehr ansehnlichen!) Explosionseffekten und Feindschüssen ist. Da gilt es den eigenen Raumer immer fest im Auge zu haben, ansonsten seid ihr verdammt schnell eines der begehrten Leben los.

Und die Leben braucht ihr im weiteren Spielverlauf doch äußerst dringend, denn selbst auf Easy ist der Titel noch eine ganz schön harte Nuss für Otto-Normal Spieler. Mit viel Übung sind bekanntlich aber auch die schwersten Stellen zu meisten und zudem bleibt der Titel durchweg fair, wodurch echte Frustsituation eigentlich ausbleiben.


Zwischenzeitlich gehts auch durch ein von Biowesen verseuchtes Schiff...


Ein richtig dickes Plus kann der Titel übrigens noch in Sachen Preisgestaltung einheimsen, denn anstatt wie bei der Konkurrenz oft noch üblich, veröffentlicht Konami den Titel hierzulande für zockerfreundliche 30 Euro. Dafür kann man dem Titel allerdings nicht gerade Innovation bescheinigen und auch 2-3 Level mehr hätten einem gelungenen Spielerlebnis sicherlich nicht geschadet, aber sei's drum.

Sebastian meint:

Sebastian

Die Gradius-Reihe ist und bleibt ein Klassiker im Shoot'em'up Genre und wird mit Teil 5 würdig fortgesetzt. Wer sich mal wieder nach den "Ich-schalt-mein-Hirn-ab-und-baller-mich-von-links-nach-rechts" Spielen sehnt, wird hier einen traditionellen Vertreter vorfinden und kann gern zugreifen. Wer allerdings sonst eher wenig von Shoot'em'ups hält, wird auch mit einem Gradius V wohl nicht warm werden.

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Gradius V Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 08. Oktober 2004
Vermarkter Konami
Wertung 8
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