Die Eiszeit nimmt langsam ihr Ende und die tierischen Einwohner eines Tals werden von den Wassermassen eines Dammes bedroht. Während sich die Hauptgeschichte um das komischen Trios aus Mammut Manfred, Faultier Sid und Säbelzahntiger Diego drehte, spielt ihr diesmal den kleinen Nager Scrat, der auf der Suche nach seiner Eichel ist. Dabei bewegt ihr den Antihelden entweder mit dem Joypad oder der Maus/ Keyboard-Kombination.
Der Antiheld
So durchlauft ihr in bester Jump'n'Run-Manier lineare Levels und sammelt alles ein, was irgendwie essbar scheint. Dabei ist Scrat sehr vielseitig: Er kann Früchte in Büschen erschnüffeln oder Nüsse und Eicheln aus dem Boden ausgraben. Mit grosser Regelmäßigkeit wollen euch Gegner wie Feldermäuse, Wildschweine oder Eisbären die Nusssuche erschweren. Mit Hilfe von Scrats Schwanzattacke haltet ihr euch das Ungeziefer jedoch auf Abstand. Doch Scrat kann noch mehr als das. So findet er in den Levels Steine, die er aus sicheren Abstand seinen Feinden auf den Schädel werfen kann. Wurdet ihr von einem Gegner verletzt, findet ihr in jedem Level Heilpflanzen, deren Blüten eure Lebensenergie wieder auffüllen.
Gelegentlich lockern Minispiele die Jump'n'Run-Hatz auf und so müsst ihr z.B. mit Faultier Sid eine Wasserrutschbahn heruntergleiten und dabei alle Eicheln auf dem Weg einsammeln oder mit Scrat in bester Schießbudenmanier Affen im Wald abschiessen, um (Überraschung!) an eine bestimmte Nuss heranzukommen.
Auf dem Eis ist es glatt
Dabei zeigen sich die Action und die Minispiele sehr einsteigerfreundlich und alle paar Meter findet ihr ein paar Hinweisschilder, die euch Informationen über Scrats Attacken oder Lösungswege zu einem Problem beschreiben. Was das Spieldesign der Jump’n'Run Level angeht, waren die Entwickler doch ein bisschen uninspiriert. Um ein Level abzuschliessen müsst ihr meist immer eine bestimmte Anzahl von Wahlnüssen einsammeln, die sehr gut versteckt sind. Hier hat Sierra eindeutig viel Potential verspielt, weil die immer gleichen Zielsetzungen nicht einmal Kinder herausfordern dürften.
Unser Held steckt voller Überraschungen
Grafisch zeigt sich der Titel grundsolide und weiß mit schönen Lichteffekten und Details zu gefallen. Die Darstellung der Tiere und deren Animationen sind hervorragend und schon die Bewegungen von Scrat sind immer für einen Lacher gut. Die Soundeffekte und Hintergrundtitel gehen in Ordnung und unterstreichen die Präsenatio in jeder Hinsicht. Schade: Bei der deutschen Synchronisation konnten leider nicht die Originalsprecher verpflichtet werden, was ein bisschen an der Allgemeinpräsentation kratzt.
Um Ice Age 2 in einer Auflösung von 1024x768x32Bit Farbtiefe zu spielen braucht man einen Pentium 4, 1,7GHz (oder vergleichbaren Athlon), 512MB Ram und eine DirectX 9.0c-kompatible 3D-Grafikkarte mit 128 MB Ram. Die Mindestvoraussetzungen sind ein Pentium 4 1,4Ghz (oder vergleichbaren Athlon), 256MB Ram und eine DirectX 9.0c-kompatible 3D-Grafikkarte mit 64 MB Ram. Der Hüpfspaß nimmt 1,4GB euerer Festplatte ein.
Das Komische Team von Ice Age 2
Minimale Systemvoraussetzungen
Pentium 4, 1,4GHz oder vergleichbarer Athlon
256MB Ram
DirectX 9.0c-kompatible 3D-Grafikkarte mit 64 MB Ram
1,4 GB Festplattenspeicher
Kompatible Soundkarte
4x CD-Rom Laufwerk
Testrechner
Athlon64x2 4800+
2GB Ram
Geforce 7800GTX 512MB Ram
Creative SoundBlaster X-FI Platinum
Ice Age 2 ist ein grundsolides und kindergerechtes Jump'n'Run, das für ein paar Stunden begeistern kann. Fans der Filmvorlagen und Anhänger des Antihelden Scrat werden voll auf ihre Kosten kommen. Doch leider verspielt der Titel viel von seinem Potential, weil die Aufgabenstellungen immer gleich sind und es ein bisschen an Abwechslung mangelt. Ein großer Kritikpunkt ist die frei drehbare Kamera, die nicht immer für Übersicht sorgt. Trotzdem ist Ice Age 2 ein gutes Spiel geworden, das auf dem PC fast konkurrenzlos daher kommt.