Bleifuss im Test

PC Windows
Mitte der 90er kamen die furiosen Arcade Racer wie Daytona USA, Ridge Racer oder Sega Rally von der Spielhalle direkt ins Wohnzimmer, waren (vorerst) jedoch nur für Konsolenspieler erhältlich. Damit die, damals, recht zahlreichen PC Zocker ebenfalls in den Genuss eines Arcade Racers kommen sollten, nahm sich das, zu der Zeit, noch völlig unbekannte Team von Milestone (anfangs firmierten sie noch unter dem Namen Graffiti) der Sache an und schuf mit Bleifuss wohl eines der bedeutensten Arcade Rennspiele der frühen 90er Jahre, die man für den PC bekommen konnte.
Vom Streckendesign bietet Bleifuss eine Mischung aus Ridge Racer und Daytona USA. D.h. es gibt wie bei den Vorbildern wohldurchdachte Strecken, die mit langgezogenen Kurven, Tunnels, Serpentinen und rasanten Berg- und Talpassagen gespickt sind, spannende Rennen sind also garantiert.. Im Anfängermodu gibt es Anfangs drei Strecken (Stadt/Küste/Berge), nach und nach gesellen sich auf höheren Schwierigkeitsstufen noch einige dazu, zum Teil dürft ihr sie sogar zu zu unterschiedlichen Tageszeiten befahren.

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Die Steuerung ist wie bei der gesamten Bleifuss Reihe auch beim ersten Teil vorbildlich, die Steuerung funktioniert mit Tastatur wie mit Lenkrad perfekt. Natürlich ist alles auf unkomplizierte Action ausgelegt, Simulationsfans haben hier das Nachsehen.Wie bei vergleichbaren Fun Racern ist der Arcadecharakter der Steuerung jederzeit erkennbar: Intuitiv, nicht überfrachtet und vor allem herlich unrealistisch. So bricht euer Wagen selten aus und vor Kurven muss nur in Extremfällen gebremst werden, kurz vom Gas gehen reicht meistens völlig aus.

Leider ist die Kollisionsabfrage, wie bei vielen 3D Racern aus den frühen 90ern nicht besonders gut gelungen, bei Crashs fliegt ihr meterhoch durch die Luft, dreht euch dabei immer wieder um die eigene Achse (Daytona USA lässt grüssen) und werdet ihr von euren Gegnern wie ein Flummiball durch die Gegend geschleudert. Dem Spielspass tut dies jedoch keinen Abbruch, die unrealistischen Manöver sorgen gerade für die richtige Stimmung.

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Auch grafisch spielt Bleifuss ungefähr in der gleichen Liga wie Daytona USA oder Ridge Racer, zumindest bei Standardauflösung (Low Res 320x240) sieht man wenig Unterschiede zur Konsolen- Konkurrenz auf Playstation und Saturn . In SVGA (High Res 640x480) sieht das Spiel schon deutlich besser aus, kann aber heutigen Qualiätsstandarts nicht meh gerecht werden.

Dennoch kann man sagen, dass das Spiel in Würde gealtert ist, das Spiel.läuft unglaublich schnell und auf den Strecken gibt es immer wieder kleine Details zu entdecken, so dass es immer wieder Spass macht eine Runde mit Bleifuss zu drehen. Auch der Sound weiss für damalige Verhältnisse zu überzeugen und punktet mit fetzigen Gitarrenriffs und ordentlichen Motorengeräuschen. Außerdem lässt sich Bleifuss mit acht Spielern im Netzwerk spielen.

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Sebastian meint:

Sebastian

Für damalige Verhältnisse war Bleifuss ein Kracher. Wer 1995 auch auf dem PC Arcade Action ala Psx und Sega Saturn geniessen wollte, kam an Bleifuss nicht vorbei und auch heute noch macht das Spiel eine Menge Spass. Wer einen Retro Rechner besitzt und Spass an Arcaderacern hat sollte sich Bleifuss auf jeden Fall mal angucken, zumal alle Teile der Reihe mittlerweile für kleines Geld zu haben sind. Eines der wenigen PC Spiele, die vom Gameplay kaum gealtert sind.  

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Bleifuss Daten
Genre Funracer
Spieleranzahl 1 - 8
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit seit 1995
Vermarkter Virgin
Wertung 8.4
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