

Allerdings geht es bei der Nintendo Wii Version des Titels anders als auf der Kinowand nicht nur ausschließlich um das brutzeln, dünsten und anbraten. Stattdessen dürft ihr euch auf Nahrungssuche begeben und den überwiegenden Teil des Spiels mit der Suche nach Nahrung und Zutaten verbringen. Die Aufträge für Freund Remy sind dabei allerdings weder sonderlich anspruchsvoll, noch abwechslungsreich - meist schleicht ihr euch von Ort A nach B, gebraucht unterwegs ein auffindbares Item um eine Gefahr zu meistern und hakt den Auftrag schließlich als erledigt ab. Wisst ihr dennoch mal unterwegs nicht weiter, so hilft euch Remys einmaliger Geruchssinn (B-Button) meist bei der Wegfindung zum Ziel.
Vorsichtig ist allerdings vor entsprechenden Bewohnern der Domizile geboten - während kleinere Tiere wie Kakerlaken mit einer beherzten Attacke des Schwanzes auszuschalten sind, können Katzen oder gar Menschen ganz schön ungemütlich werden. Also folglich bei Entdeckung schnellstens die Beine in die Hand nehmen oder ein gutes Versteck aufsuchen und bis zur nächsten Erkundungstour ein paar Momente passieren lassen. Andernfalls gibt es da ein weniger schönes Erlebnis zu beobachten...


Soweit die Überschneidungen mit den Versionen für die anderen Plattformen. Was die Nintendo Wii Version abermals so unglaublich individuell machen soll, ist selbstredend die Steuerung. Und das tut sie auch - allerdings nicht ausschließlich nur positiv. Zwar klappt es wunderbar per Wiimote springend Abgründe zu überwinden oder höhere Sphären zu erklettern (wobei anfänglich auch ein Tutorial hilfreich zur Seite steht), dafür nervt die unselbständige Kameraführung aber spätestens bereits nach den ersten fünf Minuten. Im Prinzip alle paar Sekunden seid ihr nämlich damit beschäftigt mittels Wiimote die Kamera wieder in ihre Stellung zurückzurufen, was eben auf Dauer reichlich nervig ist. Besitzer der PS2 Version haben es da dank nur eines einzigen notwendigen Knopfdruckes um einiges leichter.
Dafür werden Nintendo Wii Besitzer allerdings mit einer im Gegensatz zur Sony Konsole verbesserten Optik belohnt, die neben etwas mehr Details auch stimmigere Farben bietet. Abgesehen von dieser Tatsache und der Steuerung ähneln sich die Versionen allerdings sehr stark und auch die abwechslungsreiche Soundkulisse nimmt sich hier nichts.
Ratatouille liefert auf dem Nintendo Wii so ziemlich genau das, was man sich von dem Titel als glücklicher Kinogänger verspricht: Eine filmnahe Handlung samt aller Protagonisten sowie eine saubere technischen Umsetzung. Insofern werden Filmfans ohne konzeptkreativen Anspruch mit Ratatouille auch nicht enttäuscht sein!