Entwickelt wurde das Spiel nicht mehr von Raven Software, sondern von n-space, die unter anderem auf dem GameCube den Titel Geist programmierten. Sonderlich viel änderte sich vom Spielprinzip her gegenüber dem Vorgänger nicht. Noch immer bist du in einer Gruppe von vier Helden unterwegs. Jede dieser Figuren verfügt über vier besondere Fähigkeiten, deren Einsatz jedoch Energie verschlingt. Zusätzlich verfügen sie über einen starken und einen schwachen Angriff, die man beliebig kombinieren kann. Dabei trifft man auf Gegner, gegen bestimmte Kombinationen schwach. Ist ein Feind besiegt, hinterlässt er Energie und Münzen, die der Gruppe oder demjenigen Mitglied, welches am wenigsten Energie hat, automatisch gutgeschrieben werden.
Denn der Schwierigkeitsgrad ist selbst auf Normal happig. Manche Angriffe eurer Gegner ziehen gehörig Lebensenergie ab und ehe man sich versieht, ist man tot. Immerhin springt man in diesem Fall automatisch auf das nächste Gruppenmitglied und kann über dieses, die Wiederbelebung durchführen. Allerdings gibt es wiederholt Passagen, in denen eure computergesteuerten Partner sich nicht gerade äußerst intelligent aufführen und recht häufig ins Gras beißen. Sie sind zwar fähig, zuzuschlagen, doch scheint ihnen das Abblocken, was dir als Spieler ins Fleisch und Blut übergehen sollte, unmöglich zu sein.
Im Laufe des Spiels kannst du dich entweder für die Seite von Iron Man oder von Captain America entscheiden. Bei beiden ist gleich, dass anfänglich nur ein begrenztes Figurenspektrum vorhanden ist. Doch durch Sondermissionen erweitert sich dieses nach und nach. Dabei teilen sich diese verfeindeten Gruppierungen bestimmte Charaktere, verfügen allerdings ebenso über ihre jeweiligen exklusiven.
Von der Grafik her macht Marvel: Ultimate Alliance 2 einen durchschnittlichen Eindruck. Es haut einen nicht von den Socken, aber es gibt auch schlechtere Games. Leider sorgt die Kamera für ziemlichen Ärger. Man kann sie zwar in der Höhe verstellen, doch nicht in der Seite. So kommt es oft dazu, dass sich ein Kampf in einen blinden Winkel verlagert und man so die Übersicht verliert.
Immerhin gibt es mit der Möglichkeit, sich zwischen zwei Seiten zu entscheiden, eine gewisse Wiederspielbarkeit. Leider ist in der Wii Fassung nicht gegeben, dass man als Spieler pro Figur mehrere Kostüme freischalten kann. Schade, denn dies wäre ein zusätzlicher Anreiz gewesen, das Game noch mal ins Laufwerk zu tun.
Marvel: Ultimate Alliance 2 im Test

2006 erschien mit Marvel: Ultimate Alliance eines der besten Videospiele, basierend auf einer Comic-Lizenz. Mit durchweg guten Bewertungen verkaufte es sich erfolgreich genug, so dass jetzt, drei Jahre später, die Fortsetzung in den Handel kommt. Kann das Sequel qualitativ an den Vorgänger anknüpfen?
Götz meint:
Positiv
- Comicgetreue Umsetzung
- Geniale Fusions-Move
Negativ
- Schwierigkeitsgrad teilweise sehr happig
- Spiel ist nur auf Englisch
- Suboptimale Kamera
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von Darkshine:
Sooo teuer ist die 360 Version doch gar nicht, für 20-30€ ist es gebraucht zu bekommen. Vielleicht ist der Wert gesunken.
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von Civilisation:
Hier ist der Test für die Ps3 und Xbox 350. Tobias und Gregory haben sich damit beschäftigt. Marvel: Ultimate Alliance 2 Schon auf der Xbox griff man, wenn man einen aktuellen und guten Multiplayer Brawler wollte, zur X-Men Legends Reihe. Auf der Xbox 360 wurde diese vor drei...
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von Darkshine:
Getestet wurde die Wii Version, die ist den PS360 Versionen bestimmt unterlegen.
Leider überzeugt mich Teil 2 nicht ganz. Trotz der Möglichkeiten, bekannte Marvel Helden zu spielen und der Option sich für zwei Seiten zu entscheiden, drücken zu viele Mankos den Spaß nach unten. Der teils happige Schwierigkeitsgrad, die mangelhafte Kameraführung, die fehlende deutsche Untertitelung und der stumpfe Sound sind deutliche Negativpunkte. Zählt man noch hinzu, dass pro Heroe nur ein Kostüm verfügbar ist, enttäuscht die Wii-Version von Marvel: Ultimate Alliance 2 sehr. Schade, denn ein gewisser Spielspaß ist durchaus vorhanden.