BattleTanx: Global Assault im Test

Nintendo 64

Ihr habt genug von den langweiligen, ohne jede Kreativität zusammengeschusterten Spiele-Storys? Dann wird euch BattleTanx: Global Assault entweder wunderbar unterhalten oder aber den Rest geben. Denn in diesem actiongeladenen Ballerspiel aus dem Jahr 2000 beginnt das 21. Jahrhundert alles andere als gut für die Menschheit.

3DO's BattleTanx: Global Assault spielt im Jahr 2006, doch um die ganze Tragweite der Geschichte nachzuvollziehen, müssen wir zurück ins Jahr 2001, in dem der Vorgänger spielte. Ein Jahr nach der Jahrtausendwende raffte ein schreckliches Virus die ganze Menschheit dahin. Die ganze Menschheit? Nein! Nur knapp die Hälfte. Genauer gesagt fast alle Frauen. Die wenigen noch lebenden Frauen wurden in kürzester Zeit von Gangs kontrolliert und in den verschiedenen Quarantäne-Sektoren der USA entwickelte sich ein nuklearer Krieg, der Großteile der menschlichen Zivilisation zerstörte. Der Held der Geschichte, Griffin Spade, musste sich in dieser Welt bewähren und seine Verlobte finden. Also schnappte er sich einen Panzer und begann eine wilde Reise durch das Land der unbegrenzten Möglichkeiten. Soviel zu den Geschehnissen des US-exklusiven ersten Teils.

Im Nachfolger hat sich die Situation rund um die Gewalt der Gangs nicht verbessert. Spade und seine bessere Hälfte haben sich in San Francisco niedergelassen und mittlerweile Nachwuchs bekommen. Doch das Glück ist nur von kurzer Dauer, denn die Queenlord Cassandra kidnappt kurzerhand Griffins Sohn Brandon und verschwindet mit ihm nach Europa. Also muss der Held wieder einmal seine sieben Sachen in den Panzer packen, sich durch Amerika und Europa ballern, um seinen geliebten Sprössling wiederzufinden.

Soviel zu endzeitlichen Plot. Diesem könnt ihr als Spieler Mission für Mission folgen. Zwischen diesen gibt es kleine Comic-Szenen, die euch über den Fortgang informieren. Es gibt eine Handvoll Missionstypen, die von "zerstöre alle Gegner" bis "eskortiere einen Konvoi" den bekannten Standard abdecken. Sehr schön ist, dass die Möglichkeit besteht, die Missionstypen auch in einer Art Freies Spiel direkt auszuwählen. Also wer z. B. den Konvoi-Missionen zugeneigt ist, wählt im Hauptmenü den entsprechenden Punkt und kann dann auf einer Reihe von Karten diesem Missionstyp frönen.

Mit fortschreitendem Spielverlauf hortet ihr immer mehr Geld auf eurem Konto an, welches ihr in neue Panzer und Spezialwaffen investieren solltet. Denn genau um diese zwei Dinge dreht es sich in jeder Mission. Je nach Ziel benötigt ihr einen schnellen oder starken Panzer. Braucht ihr eine Massenvernichtungswaffe oder eine sehr starke Rakete? Habt ihr eure Wahl getroffen, werdet ihr in einem ruhigen Winkel der Karte abgesetzt. Falls eure Grundausstattung nicht reichen sollte, könnt ihr noch schnell ein paar Boni aufsammeln, doch spätestens danach gilt es Augenkontakt mit dem Gegner zu suchen. Keine Rätsel, keine fahrtechnisch anspruchsvollen Levelpassagen. Stattdessen munter den Feuerknopf drücken und am besten den Gegner öfter treffen, als er euch.

Entsprechend einfach ist die Steuerung. Der Panzer steuert sich, wie man es von einem Kettenfahrzeug erwartet. Zudem gibt es einen Knopf für die Haupt- und einen Knopf für die Spezialwaffe. Die Übersicht behält man durch die eingeblendete Minimap. Das Ganze ist recht actionbetont und mitnichten eine Panzersimulation. Ihr könnt keine größeren Weiten mit den Waffen erreichen und selbst dann schluckt der altbekannte Grafiknebel eure Sichtweite. Die musikalische Untermalung passt zu diesem Gameplay im Grunde gut. Die Musik ist endzeitlich apokalyptisch angehaucht und gibt die Levelatmosphäre wieder.

Nicht unwichtig für viele Spieler ist der Mehrspielermodus: Mit bis zu vier Panzern dürft ihr euch gegenseitig die Hölle auf den kleinen Karten heißmachen. Doch wie so oft gilt auch für diesen Titel: Wem das Gameplay im Einzelspielermodus nicht gefällt, der wird auch mit mehreren Mitspielern keine Freude damit haben. Denn durch den Multiplayer werden leider keine weiteren Akzente gesetzt, das Gameplay ist identisch.




Team meint:

Team

Mein Fall ist BattleTanx: Global Assault nicht. Die Geschichte ist im Grunde witzig und könnte eine gute Basis bieten. Aber die Ballerei und Steuerung ist viel zu stumpf. Aber wenn schon stumpf, dann bitte mit Niveau! Die Steuerung lässt eine tiefere Spielerfahrung jedoch nicht zu und so bleibt der Titel für mich nur Actionmittelmaß.

Positiv

  • Erfrischend abgedrehte Story
  • Mehrspielermodi für bis zu 4 Spieler

Negativ

  • Zu simple Steuerung
  • Häufig schwaches Leveldesign
  • Nebel nimmt die Weitsicht
Userwertung
8.75 4 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Eine kleine Rezension des Teams. Von einem Spiel, das einem entweder gefällt oder nicht. BattleTanx: Global Assault hr habt genug von den langweiligen, ohne jede Kreativität zusammengeschusterten Spiele-Storys? Dann wird euch BattleTanx: Global Assault entweder wunderbar...

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BattleTanx: Global Assault Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2000-04-07
Vermarkter 3DO Company
Wertung 6.1
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