Warhammer 40000: Glory in Death im Test

N-Gage

Da jagt man einen Trupp Chaos Space Marines durchs All und meint sie auf einem nahegelegenen Planeten endlich dingfest machen zu können. Bis man nach der Landung plötzlich von Horden an Orks überrannt wird. Zumindest in der Space Marines Kampagne dürft ihr jetzt mal schauen, wie ihr da wieder lebend raus kommt ...

warhammer40000-03Ich erinnere mich an die Überraschung, als man uns auf der Games Convention 2005 bei Nokia im Hinterzimmer das noch nicht angekündigte Warhammer 40000 zeigte. Entwickler Jason von Razorback stellte damals eine erste Version vor - und als Fan von Strategie- wie Brettspielen war ich schwer begeistert.

Dabei bietet Warhammer 40000 auf den ersten Blick nichts wirklich Neues. N-Gage Besitzer durften mit Pathway to Glory Reihe und dem Karibikabenteuer High Seize bereits hochwertige Strategiekost auf dem N-Gage daddeln. Dennoch wurde mir beim Testen niemals langweilig. „Schuld“ daran war der stattliche Umfang mit seinen vier storytechnisch zusammenhängenden Kampagnen. Wem der geschilderte Überlebenskampf der Space Marines weniger zusagt, darf auch mit den mysteriösen Chaos Space Marines oder dem alten Alienvolk Eldar bzw. den grobschlächtigen Orks spielen.

Alle Missionen innerhalb einer Kampagne laufen strikt linear ab, die Gefechtspause wird durch Konversationen und Animationen aufgelockert, welche die Hintergrundstory vorantreiben und den passenden Rahmen für die Kampfhandlungen schaffen. Danach gehts zur Sache. Mit einem von Mission zu Missionen schwankenden Budget stellt ihr die Truppe zusammen, wobei auffällt, wie viel Mühe man sich bei Razorback machte der großen Vorlage zu genügen. So ziemlich alles mit Rang und Namen aus dem Warhammer 40000 Universum ist vertreten. Von einfachen Ork-Trupps bis hin zum Predator Panzer auf Seiten der Space Marines. Warhammer 40000 Fans kommen auf ihre Kosten.

warhammer40000-04Ist der Wunschtrupp zusammengestellt, bekommt der Spieler das in kleine quadratische Felder aufgeteilte Spielfeld vorgesetzt. Hier werden die Einheiten verteilt, bevor es losgeht. Das rundenbasierte System wurde dem Original nachempfunden. Erst bewegt ihr Einheiten, dann wird geschossen, und falls es brenzlig wird, könnt ihr in den Nahkampf gehen. Danach ist der Gegner am Zug und versucht die Mission zu vereiteln. Die Aufträge erstrecken sich vom klassischen Mosch-alles-weg über Rückzug zum Fluchtpunkt bis hin zur Eroberung und Kontrolle von Sektoren. Ärgerlich fand ich die straffe Vorgabe in Sachen Rundenzahl, denn der Schwierigkeitsgrad ist auch ohne schon happig. Und so bleibt nicht viel Zeit für taktische Finessen, was häufig auf „Rush & Attack“ hinausläuft.

Wen das nicht stört, der wird von einer detaillierten Grafiken aus der Vogelperspektive und schicken Kampfanimationen verwöhnt. Wobei sich Letztere auf Wunsch auch im Optionsmenü abschalten lassen, sobald man sich daran „sattgesehen“ hat. Abschließend sei angemerkt, dass Warhammer 40000 auch die wenigen Multiplayerfreunde mit N-Gage zufriedenstellt. Denn sowohl abwechselnde Hot Seat Duelle zwischen zwei Spielern als auch das kabellose Gefecht mit einem Freund über Bluetooth sind möglich. Zudem wirbt Nokia mit weltweiten Ranglisten und freischaltbaren Einheiten in der N-Gage Arena, die zum Zeitpunkt des Tests aber noch nicht freigeschaltet waren.




Sebastian meint:

Sebastian

Warhammer 40000: Death in Glory bereitet Spaß und wird seine Freunde finden. Das unnötig knappe Rundenlimit beschränkt für mich jedoch die taktischen Möglichkeiten zu stark. Pathway to Glory oder High Seize bleiben die erste Wahl beim Thema Rundenstrategie auf dem N-Gage. Durch seinen Release gegen Ende der N-Gage Ära ist Warhammer 40000 nur in einer kleinen Auflage erschienen und zählt mittlerweile zu den begehrteren (und teureren) N-Gage Spielen.

Positiv

  • Sehr nah am Original
  • Hot Seat & Bluetooth Multiplayer
  • Vier Kampagnen

Negativ

  • Zu knappes Rundenlimit
  • Teils frustrierend schwer
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Forum
  • von Tempest2K:

    Mein Glory in Death ist daus Spanien eingetroffen ...

  • von Retro:

    Wieder was dazugelernt. Habe gerade nochmal meine beiden angeschmissen und verglichen- ich sehe da keinen Unterschied. Sind aber beides Modelle, die ich vorab von Nokia gekriegt hatte, da ich damals auch Tests geschrieben habe... Mag also durchaus sein, dass die Testgeräte noch mit besserer Technik...

  • von Chronomaker:

    trikerider schrieb: Chronomaker schrieb: Und der Bildschirm ist deutlich schlechter. Wäre mir nie aufgefallen- und ich habe beide Modelle hier. Verschiedene Produktionsreihen...

Insgesamt 48 Beiträge, diskutiere mit
Follow us
Warhammer 40000: Glory in Death Daten
Genre Strategie
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode regionfree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 2006-04-06
Vermarkter Nokia
Wertung 8
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen