Kickle Cubicle im Test

NES

Auf dem NES waren Puzzlespiele keine Seltenheit, da sie schnell und günstig zu entwickeln waren und, sofern sie ein süchtigmachendes Spielprinzip boten, zu richtigen Megasellern aufsteigen konnten. So brachte auch die Entwicklerschmiede Irem, welche jedem Shoot’ em Up-Fan dank ihrer R-Type-Reihe ein Begriff sein sollte, ein Puzzlespiel mit dem skurrilen Namen Kickle Cubicle auf dem NES heraus.

Kickle_Cubicle_5Man spielt das kleine „ballonköpfige“ Männchen Kickle, welcher die Bewohner vom Toy-, Cake-, Fruit- und Gardenland vor dem „schrecklichen“ Wizard King befreien muss. Das geht natürlich, in dem man auf den verschiedenen Eisschollen des Landes (?) die „Magic Bags“ einsammelt. Diese sind selbstverständlich nicht leicht zu ergattern, da sie sich auf abgetriebenen Eisschollen befinden, die man mit Hilfe von Kickles wundersamen Fähigkeiten erreichen kann. Diese sind ein Eisatem, der Gegner zu Eisblöcken einfriert und die Erschaffung einer Eissäule, welche ein Spielfeld unpassierbar macht.

Der Spielablauf sieht also so aus, dass Kickle einen Feind einfriert und diesen mit einem gezielten Fußtritt in das kühle Nass befördert. Der Eisblock schwimmt natürlich auf dem Wasser und so erschafft man eine Brücke zu den entfernten Eisschollen. Was sich simpel anhört, wird allerdings in den 67 Levels zu einer reinen Nervensache. So tummeln sich 12 verschiedene Gegnertypen auf den Eisflächen, welche sich nicht alle als Eisblöcke eignen und dem kleinen Kickle gerne das Fell über die Ohren ziehen wollen. Die Lösung ist also eine wohlüberlegte Taktik, den Gegnern ständig auszuweichen und gleichzeitig die Blöcke, bevor sie schmelzen, in die Richtung der magischen Säcke zu kicken.

Kickle_Cubicle_9In den 67 Levels bekommt man teils schwere Puzzles vorgelegt, die den einen oder anderen Spieler schon einmal in die Verzweiflung schicken kann. Abgerundet werden die Levels mit 4 Endgegnern, welche jeweils einen Teil des Landes kontrollieren. Auch hier ist das Prinzip gleich geblieben, so muss man irgendetwas zum Vereisen finden und so den Gegner abschießen. »Kickte« man sich jetzt durch das Spiel, erwartet den energischen Puzzle-Liebhabern noch eine besondere Überraschung: 30 weitere „Special“-Kurse warten auf ihren Meister, die gerne an den Nerven der Videospieler nagen.

Im Umfang kann das Spiel auf der ganzen Linie überzeugen, auch der Abwechslungsreichtum der einzelnen Puzzles weiß zu gefallen. Aber wieso spielen alle Levels auf Eisschollen? Von einem Garden- oder Toyland sieht man nicht viel, da alle Areale hauptsächlich aus Weiß und Blau bestehen, welche nur durch spielerisch wichtige Elemente wie Sprungfedern oder Metallplatten erweitert wurden. Die stetig gleichen Musikstücke hätten ebenso nicht sein müssen. Zwar passen diese nicht schlecht in die knuddelige Atmosphäre, doch nach 97 Arealen kriegt man nachts sogar Alpträume von den Liedern.




Sebastian meint:

Sebastian

Puzzlefans können bedenkenlos zugreifen. Und auch andere NES-Spieler, die diesem Genre nicht abgeneigt sind, können gerne einen Blick auf dieses Spiel werfen, da Anfänger ebenfalls eine Chance haben, das Ende zu sehen. Denn löblicherweise gibt es nach jedem Level ein Passwort, welches von euch notiert werden darf.

Positiv

  • Für alle Spieler geeignet
  • Umfangreich

Negativ

  • Eintöniges Leveldesign
  • Monotone Musik
Userwertung
9.7 9 Stimmen
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Forum
  • von Civilisation:

    Vor langer Zeit hat Marcel mal Kickle Cubicle rezensiert. Und heute wurde der Test frisch überarbeitet: Kickle Cubicle Auf dem NES waren Puzzlespiele keine Seltenheit, da sie schnell und günstig zu entwickeln waren und, sofern sie ein süchtigmachendes Spielprinzip boten, zu...

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Kickle Cubicle Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 1990-09-01
Vermarkter Nintendo
Wertung 7.2
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