Street Fighter II: Special Champion Edition im Test

Mega Drive
Durchaus neidisch blickten MegaDrive-Spieler 1992 zur Konkurrenzkonsole aus dem Hause Nintendo.
Doch ein Jahr später hatte Capcom ein Erbarmen und brachte seinen Nr.1-Hit in der erweiterten Special Champion Edition auch für das MegaDrive unter die Leute.
In dem auf 24MBit gewachsenen Modul befinden sich viele zusätzliche Optionen, die das ursprüngliche StreetFighter-Gekloppe ein wenig anreichern sollen.
So entscheidet ihr euch zum Spielstart erst einmal zwischen dem 'Champion'- oder 'Hyper'-Mode.



'Grafisch nahe am Original, leider zu wenige Farben...'


Im 'Champion'-Mode könnt ihr für den Kampf gegen den Computer oder einen menschlichen Mitspieler auf alle 12 Akteure zurückgreifen - darunter auch die 4 Endbosse Balrog, Vega, Sagat und M. Bison.
Mit dem von euch gewählten Charakter könnt ihr dann in gewohnter Weise in einer der 12 Arenen maximal 3 Runden bestreiten. Bei erfolgreichem Kampfverlauf geht es nach einem flotten Spruch zur nächsten Schlacht.

Im 'Hyper-Mode' könnt ihr in 10 verschiedenen Stufen einstellen, wie schnell das Prügel-Geschehen ablaufen soll. Auf der maximalen Stufe artet das Ganze zu einer Art Zeitraffer-Boxen aus, was aber durchaus Spaß machen kann.
Die kleineren Zwischenspiele wie Autos zertrümmern fehlen natürlich auch nicht.

In beiden Modes kann der Spieler etliche Optionen einstellen.
So können je nach Stärke eures Mitspielers die Special Moves der Spielfiguren einzeln deaktiviert werden, um auf diese Art und Weise ein Gleichgewicht des Muskelspiels zu schaffen.
Zusätzlich hat man noch die Wahl eines TeamBattles, bei dem man sich entweder im 'Match-Play' mit bis zu 6 Kämpfern nacheinander die Birne einschlägt (der Spieler mit den meisten Siegen gewinnt) oder sich im 'Elimination-Modus' gegenüberstellt, bei dem jeder Charakter so lange aktiv bleibt, bis er von einem gegnerischen Kämpfer besiegt wurde.



'Der dicke Hondo macht Ryu platt...'


Grafik:
Im Vergleich zur SNES-Version, die hardwarebedingt über die dreifache Farbanzahl verfügt, schneidet die MegaDrive-Variante natürlich nicht so gut ab.
Auf MegaDrive-Verhältnisse beschränkt geben sich die Recken jedoch teilweise schön groß und fein animiert und die Hintergründe abwechslungsreich und farbenfroh.
Die SpecialMoves ringen versierten NeoGeo-Spielern zwar nur ein müdes Lächeln ab, dennoch bieten sie manch spektakulären Effekt.

Sound:
Die Musikstücke, Schlag- und Trittgeräusche wirken ein wenig krächzend und können somit nicht vollends überzeugen. Die Sprachsamples hingegen sind für damalige Verhältnisse gut gelungen.

Steuerung:
Der größte Pluspunkt und Hauptgrund des Erfolges der SF2-Saga kann auch in dieser Version überzeugen. Die SpecialMoves und Kombinationen gehen leicht von der Hand, hier sei allerdings erwähnt, dass das extra für die SEGA-Veröffentlichung gefertigte 6Button-Pad unbedingt empfehlenswert ist.
Die Charaktere haben zudem auch einige neue Bewegungen und SpecialMoves erlernt, so verfügt z.B. Chun Li endlich über einen Feuerball als Distanzwaffe, während sich Dhalsim aus gefährlichen Situationen herausbeamen kann.



'Die Special Moves sind leicht zu erlernen...'

Jörg meint:

Jörg

Auch wenn Capcom seine Street Fighter in unendlichen Fortsetzungen manchmal nur sehr gering veränderte und auch in der vorliegenden Special Champion Edition die Unterschiede zum Original nur in den Optionen zu finden sind, kann man das erste Street Fighter 2 für den Mega Drive ohne Einschränkungen empfehlen.
Das herrlich einfache und eingängige Gameplay begeistert von der ersten Minute an, die zusätzlichen Optionen und Modis sowie alle anwählbaren Kämpfer bereichern sinnvoll das bereits perfekte Handling.

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Street Fighter II: Special Champion Edition Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz 50 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 1993
Vermarkter Capcom
Wertung 8.9
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