Die Welt des jungen Nordmannes
Der Weg führt den mutigen Jungwikinger dabei durch acht bunte Jump'n'Run Welten, die von den Entwicklern allerdings mit einer Prise Adventure gemischt wurden. So erhaltet ihr von den zahlreichen Gegnern der Levels nach deren Ableben einige Goldstücke, die ihr wiederrum bei den in den Welten verstreuten Händlern und Läden in Waffen und Magie investieren dürft.
Hüpfend und laufend geht es durch die bunten Welten...
Dies hat euer Nordmann auch bitter nötig, denn sein kleiner Zahnstocher (Dolch) erweist sich schon recht bald wenig hilfreich im Kampf gegen die herannahenden Unholde. Schuld daran ist auch eine ungenaue Kollisionsabfrage eures Heldensprites, die euch oftmals verfrüht etwas Lebensenergie in Rechnung stellt. Auf Dauer frustet dies gemeinsam mit einem knappen Zeitlimit natürlich ungeheuer, da es die Macher verstanden haben mit wenigen Handgriffen ein eigentlich erfolgsversprechendes Lynx Spiel zu einem kleinen Frusterlebnis werden zu lassen.
Bei Opi werden die gesammelten Dukaten investiert..
Dabei spielt sich die Mischung aus Jump'n'Run und Adventure ansonsten recht ordentlich - die Welten sind abwechslungsreich und werden klassisch von einem Oberboss am Levelende gekrönt. Dazu wirken die 2D Landschaften eigentlich ganz ansprechend, wenngleich sie auch im Detailreichtum nicht ganz an z. B. Switchblade II heranreichen. Eine kleine Enttäuschung hingegen der Sound - hier wird der Minimalismus gepflegt, abgesehen von einigen wenigen Effekten bleibt der Lautsprecher des Lynx weitestgehend stumm.
Auf die üblichen Plattform-Einlagen bleiben nicht aus
Viking Child ist wieder so ein Lynx Spiel für die "hätte, wäre, wenn" Fraktion. Wenn man nur etwas mehr Feingefühl in Sachen Schwierigkeitsgrad und Kollisionsabfrage hätte walten lassen, es wäre ein wirklich gutes Spiel geworden. So kann man den jungen Brian eigentlich nur mit Abstrichen weiterempfehlen, vorausgesetzt ihr stört euch eben nicht an den beschriebenen Mankos.