Flip Out im Test

Jaguar
Herzlich willkommen zum einzigartigen „ Fliesen Flip Festival“ auf dem Planeten „Cheese“!
Als Vertreter der Erde muß der Spieler in diesem etwas anderen Puzzlespiel beweisen, was er so drauf hat und sich den Herausforderungen in insgesamt 9 verschiedenen Szenarios mit 4 anwählbaren Schwierigkeitsgraden stellen. Gesagt getan und so macht sich der Puzzle Fan mit hohen Erwartungen an die Konsole.



Grafisch gar nicht schlecht für ein Geschicklichkeitsspiel...


Der erste Eindruck ist leicht verwirrend und man stellt sich die Frage…. „Was mach ich hier überhaupt?“. Nach kurzem Blick im englischsprachigen Handbuch ist aber alles klar (denkt man sich da zumindest ) und man schickt sich an die erste von 9 Arenen abzuschließen. Diese bestehen immer aus mehreren Runden und mit absolvieren der letzten wird auf einer Karte die nächste Herausforderung freigeschaltet.

Während sich diese 9 Abschnitte optisch teils stark voneinander unterschieden bleibt das Spielprinzip nahezu gleich. Auf einer Fläche befinden sich in der Regel verschiedenfarbige Fliesen in einem vorgegebenen Muster. Diese werden dann wild durcheinander gewirbelt und es liegt nun am Spieler wieder das ursprüngliche Muster zu rekonstruieren.



Wenn es nur so einfach wäre, wie es zuerst aussehen mag...


Ok, klingt leicht …… aber jetzt kommt die böse Überraschung. Um die Aufgabe zu erfüllen bewegt man einen Cursor über das gewünschte Feld und schleudert auf dem Boden liegende Fliesen wieder in die Luft. Den nun freien Platz nimmt die unmittelbar davor aufgewirbelte Fliese ein. Fällt eine auf eine andere folgt das Game Over und die Runde geht von vorne los. Dieses Prinzip variiert optisch von Schauplatz zu Schauplatz. Was eben noch einfache Fliesen waren sind woanders putzige Aliens welche auf Geysire herumtanzen und im Mount Rushmore Level setzt man die Köpfe der Präsidenten wieder zusammen.

Um das ganze zu erschweren wird ein zusätzliches Objekt in das ganze durcheinander geworfen welches wertvollen Platz raubt. Hat man dieses Gameplay erst mal verinnerlicht, sollte aber niemand mehr Probleme damit haben. Eigentlich wäre es sogar richtig leicht, wenn da nicht 3 Dinge wären. Wie bei einem Festival so üblich gibt es natürlich auch hier Schaulustige. Zuschauer, auf die man liebend gerne verzichtet hätte. Denn so putzig die Aliens auch sind, so nervig sind sie und stürmen voller Begeisterung das Spielfeld.



Memory ist bei weitem einfacher!


Während die harmlosen nur Fliesen klauen oder gar verschlucken ( und gelegentlich von einer zerquetscht werden ) gibt es auch solch hinterlistige die den Cursor nachahmen oder mal eben einen Geysir verstopfen. Das 2. Hindernis ist schlicht und einfach die Übersicht… zwar sind alle Objekte schön groß, farbenfroh und flüssig doch wenn in einer hektischen Situation mehrere Fliesen/Aliens/… in der Luft herumwirbeln und sich noch dazu geisteskranke Außerirdische auf dem nicht gerade großem Spielfeld breit machen hat der Spieler manchmal seine Not überhaupt noch was zu erkennen.

Das ganze wird dann zusätzlich von Problem Nr. 3 erschwert. Während man auf den quadratischen Flächen noch keine Schwierigkeiten hat, ist die Steuerung bei dreieckigen Arenen nicht gerade optimal und das genaue platzieren ist eine hakelige Sache, die nicht selten mehrere Versuche benötigt. Doch trotz all dem hat man das Spiel recht schnell durchgespielt, denn mit etwas Geduld und Ruhe ist jeder Level zu bewältigen. Solange man alles Unpassende hochwirft, kann man eigentlich gar nicht verlieren. Der Spielumfang ist allerdings einfach zu gering und da man jederzeit Speichern kann kommt man auch recht zügig voran. Auf andere Modi wie etwa ein 2 Spieler Duell hat man zudem unverständlicherweise verzichtet.

Grafisch ist das Spiel wie schon angedeutet recht gelungen. Eine bunte Rendergrafik und witzig animierten Aliens erfreuen das Auge mit einem recht schrägen Design. Im Hintergrund dudeln modernisierte Klassik Stücke welche die durchgestylte Präsentation des Titels noch verstärken. Mit der Zeit werden sie aber nur noch nervig da kaum Abwechslung vorhanden ist.

Nils meint:

Nils

Als ich mich erst mal an das Spielprinzip gewöhnt hatte hat das Spiel durchaus spaß gemacht. Doch schon nach kurzer Zeit kam die Ernüchterung. So manche Macke wirkte sich negativ auf den Spielspaß aus und der Umfang war gerade für ein Puzzlespiel viel zu gering. Während man ein Tetris nahezu unendlich spielen kann ist bei Flip Out nach wenigen Stunden Schluss und das Modul landet im Schrank. Da hilft auch die für das Genre ungewöhnlich gute Grafik nicht mehr. 

Positiv

  • schnell erlernbares Spielprinzip

Negativ

  • geringer Wiederspielwert
Userwertung
7.275 4 Stimmen
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Flip Out Daten
Genre Geschicklichkeit
Spieleranzahl 1
Regionalcode codefree
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit seit August 1994
Vermarkter Atari
Wertung 5.6
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