Star Wars Rogue Leader: Rogue Squadron 3 im Test

GameCube
Rogue Leader, der grafisch beeindruckendste Launchtitel des Nintendo Gamecube, ließ nicht lange auf einen Nachfolger warten. 2003 erschien mit Rebel Strike das nach wie vor aktuellste Spiel der erfolgreichen Rogue Squadron-Trilogie. Die traditionell actionlastigen Flugmissionen bilden weiterhin das Grundgerüst des Spiels. Das Entwicklerteam von Factor 5 hat aber versucht, mit Bodenmissionen und mit einem lang ersehnten Multiplayermodus einen Schritt weiter zu gehen.

Die Single-Player Missionen spielen sich alle grob im Zeitraum der klassischen Trilogie nach der Zerstörung des ersten Todessterns ab. Diverse Level und Einheiten zeugen aber auch vom Einfluss der neueren Star Wars-Filme. Im Spiel sind zwei Missionsbäume anwählbar; man kann entweder mit Luke Skywalker, oder aber auch mit seinem Kameraden Wedge Antilles dem Imperium einheizen. Alle Raumschiffe des Vorgängers können wieder geflogen werden. Neu ist der Jedi-Starfighter aus „Angriff der Klonkrieger“. Für die neuen Bodenmissionen gibt es definitiv das Meiste an neuer Kriegsmaschinerie. Steuern kann man nun auch Speederbikes, Landspeeder, die zweibeinigen AT-ST, oder sogar die vierbeinigen AT-AT (Das Imperium schlägt zurück).

Bei der Fahrzeug-Steuerung ist im Prinzip alles so geblieben wie beim Vorgänger. Mit A/B feuert man Primär- und Sekundärwaffe ab, mit X/Y wechselt man Perspektive und zum Zielcomputer. Mit L/R bremst und beschleunigt man, und mit dem Z-Button lassen sich schwindelerregende Manöver fliegen. Steuert man Luke oder Wedge zu Fuß, kann man mit X/Y springen/hocken, und sich mit Z rollen, um damit Feindfeuer auszuweichen. Mit A feuert man Laser, mit B wirft man explosive Thermaldetonatoren.



Die Flugmissionen orientieren sich grundlegend an den Vorgängern (Eskorten, Vernichtung bestimmter Ziele), und machen trotz des nach wie vor knackigen Schwierigkeitsgrades Laune. Innerhalb dieser Missionsabläufe kommt es vor, dass man sein Raumschiff verlässt und zu Fuß weiterkämpft, um dann wieder ein neues Fahrzeug vorzufinden. Spielen sich die Szenarien mit Bodenfahrzeugen noch überzeugend, weiß das Third-Person-Gameplay zu Fuß nicht zu überzeugen. Eine unübersichtliche Kamera, hakelige Sprungsequenzen, eine nicht abschaltbare, umständliche Zielhilfe sowie monotone Schießereien sorgen schnell für Langeweile. Definitiv positiv zu vermerken ist die neue Multiplayer-Funktion (2 Spieler). Diese teilt sich auf in den Coop-Modus, bei dem man den Vorgänger Rogue Leader komplett!! mit einem menschlichen Mitstreiter durchspielen kann, und in den Versus-Modus, in dem u. A. Dogfights, AT-ST-Duelle oder auch Speederbike-Rennen (Top!!!) durch die Wälder Endors möglich sind.



Technisch ist der Titel wie gewohnt astrein. Die ohnehin tolle Grafik hat nochmals mit etwas schöneren Oberflächentexturen und Reflexionseffekten leicht zugelegt. Musik und Sound stehen dem in nichts nach. Geräusche aller Art, wie man sie aus den Filmen kennt, ertönen originalgetreu aus den Boxen. Der Music-Director der letzten zwei Rogue Squadron-Teile war übrigens kein geringerer als Chris Hülsbeck (Soundtrack Turrrican 2 für Amiga). Die ganze Aufmachung des Spiels, gerade durch die Einbindung von Original-Filmszenen, ist wieder mal sehr gut gelungen. Man kann natürlich auch ordentlich was freispielen…u. A. 3 alte Star Wars-Arcade-Klassiker mit Vektorgrafik.

Sebastian meint:

Sebastian

Dieses Spiel ist mehr als ein bloßes Update. Alle Einzelspieler-Missionen sind an sich neu, der Multiplayer-Modus beinhaltet das komplette Rogue Leader Spiel und verschiedene Versus-Varianten. Es gibt massig was freizuspielen und die Bodenfahrzeuge machen auch Spaß. Lediglich die Missionen zu Fuß können schon stören, da sie teilweise mitten in einzelne Missionen eingebaut sind. Das gibt deutlich Abzug in der Bewertung, auch wenn es löblich ist, dass Factor5 um Weiterentwicklung der Rogue Squadron-Serie bemüht war. Ansonsten stimmt das Gesamtpaket von Rebel Strike! Es lohnt sich vor allem für Multiplayer-Freunde.

written by Darius Schuiszill @ neXGam

Positiv

  • Top Grafik und Sound
  • Multiplayer-Modus
  • Viele freischaltbare Extras

Negativ

  • Langweilige Bodenmissionen zu Fuß
  • Schwierigkeitsgrad sehr hoch
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Star Wars Rogue Leader: Rogue Squadron 3 Daten
Genre Action
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 05. November 2003
Vermarkter Nintendo
Wertung 8.3
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