
Zeit für etwas Individualität!
Wie bei den meisten seiner Genrekollegen gilt es auch hier wie das Snowboard umzuschnallen und einen von Rennen zu Rennen gefährlicher werdenden Hang herab zu rutschen. Um die Geschichte nun noch ansprechend zu gesalten, haben die Entwickler nicht nur drei schnelle CPU-Gegner integriert - nein, die Jungs und Mädels wissen auch handfest für ihre Interessen zu kämpfen! Ähnlich wie bei einem bekannten Funracer (..) werden auch hier unterwegs Items ausgesammelt und dann gegen die Konkurrenz verwendet. Allerdings fallen diese Items besonders auf höheren Schwierigkeitsgraden weniger durch ihre Ausgefallenheit, sondern durch das unausgewogene Balancing auf - so kommt es schon mal vor das ihr als Erster z. B. eingefroren werdet und euch dann jeder der vorbeiziehenden Boarder noch was mit auf den Weg gibt, bevor ihr dann weit abgeschlagen als Letzter die Aufholjagd starten müsst. Soetwas frustet mitunter ungemein und lässt nette Ideen wie etwa per eingebautem Mikro wegzupustenden Nebel eher nebensächlich erscheinen.
Auch wer gerne einfach mal ein paar spektakuläre Tricks vollführen will, kämpft mit den Tücken des Systems. Selbige werden nämlich allesamt durch Berührung des Touchscreens ausgelöst, wobei ihr in einer irrsinnigen Geschwindigkeit dort bestimmte Punkte berühren müsst bzw. diese mittels Stylus zu malträtieren habt. Keine leichte Aufgabe und vorallem zu Beginn zehrt das ganz schön an den Nerven. Später hat man sich dann irgendwann durch viel Blut damit angefreundet oder lässt es in den Rennen lieber gleich bleiben - auch wenn dann unterm Strich weniger Punkte zum investieren in neue Boards oder Kleidung übrig bleibt.

Der Style ist anfangs etwas gewöhnungsbedürftig..
Doch nicht nur das ist ein Ärgernis bezüglich der Steuerung. Entwickler Atlus hat offenbar alle Register gezogen um das Handling seiner Snowboard Kinder in den Sand - pardon - Schnee zu setzen. So legte man sinnigerweise Beschleunigung (Hocke) als auch Springen auf einen und den selben Knopf, was zur Folge hat das ihr nach einer knieenden Beschleunigungsphase zwangsläufig auch einen Sprung vollführen müsst - mit oft fatalen Folgen, weil das Gesicht eures Boarders mit der nächsten Eisplatte Bekanntschaft macht.
Immerhin hat man grafisch durchaus ordentliche Arbeit geleistet. Die allzeit flotte 3D Grafik überzeugt zwar nicht durch übermäßig viele Details, ist aber wie gesagt stets recht schnell unterwegs und verschont DS-Jünger überdies mit nervigen Slowdowns. Und das auch nicht, wenn sich drei CPU-Fahrer vor euch gerade die inflatiös erhältlichen Items um die Ohren hauen und somit jede Menge auf dem Screen los ist.

Gute Reaktion gefragt - jetzt schnell die Quadrate antippen!
Die Snowboard Kids hauen mich nicht gerade von den Socken. Zwar bekommen Funsportfans hier ein nett gemachtes Remake präsentiert, allerdings bleiben wesentlich neue Aspekte und eine intelligtente Steuerung weiterhin unerhörte Wünsche der Spielergemeinde. Mangels echter Alternativen auf dem DS für Fans gerade noch so zu empfehlen.