Scooby Doo: Wer schaut wem zu? im Test

Nintendo DS
Wer in seiner Kindheit das Fernsehprogramm einschlägiger deutscher Privatsender nicht ausgelassen hat, wird mit Sicherheit längst schon Bekanntschaft mit der Mystery Inc. Truppe gemacht haben. Die fünf Freunde, darunter auch Namensgeber Scooby Doo, ermitteln mit großer Vorliebe in verlassenen Geisterhäusern, in schneebedeckten Höhen oder aber staubigen Wüstendomizilen. Auch THQs neuestes Spiel zur Serie namens "Scooby Doo: Wer schaut wem zu?" greift diese Thematik des Hanna-Barbera Cartoons auf und setzt ihn in Form eines Zweikampfs zwischen zwei Detektivtrupps auf dem Nintendo DS um.


"Konkurrenz belebt den Markt", womit Politiker den Bürgern in den vergangenen Jahrzehnten gern immer irgendwelche Privatisierungen schmackhaft gemacht haben. Und tatsächlich erhöht auch das Auftauchen eines neuen Konkurrenzteams namens GSI den Erfolgsdruck auf Fred, Daphne, Vilma, Shaggy und Scooby Doo. Diese ermitteln nämlich nun beim ersten Fall eines Spuk-Hotels gemeinsam mit der Konkurrenz am Tatort und versuchen einen gar nicht so untoten Geist dingfest zu machen.



Schauerliche Gestalten warten wieder unterwegs!


Zu diesem Zweck lauft und hüpft ihr in der Rolle von Angsthasen Scooby und Shaggy durch 3D-Levels und sammelt Beweise, die in Itemform eingefach eingesackt werden wollen. Auch Fallenteile sollten unterwegs mitgenommen werden, um dem Bösewicht am Ende das Handwerk legen zu können. Seid ihr sicher über Abgründe gesprungen und Monstern entkommen, präsentiert ihr eure Funde den anderen Teammitgliedern, die zumeist nur recht emotionalos in der Pampa stehen. Immerhin hilft euch Hornbrille Vilma beim untersuchen der Beweismittel, die mit Pinsel, Schnüffelnase und weiteren Utensilien nach Spuren hin untersucht werden können. Die Lösungen sind dabei naheliegend und falsche Aktionen ausgeschlossen - Scooby Doo - Wer schaut wem zu? ist eben ein Spiel ganz auf jüngere Spieler ausgelegt.

Dementsprechend ist dann übrigens auch der Schwierigkeitsgrad. Die Hüpfpassagen können stellenweise zwar schon mal etwas fordernder sein, werden dann aber von großzügigen Restartpunkten begleitet und lassen auch bei einem verfrühten Ableben keinen großen Frust aufkommen. Begegnet euch bei eurer Untersuchung zudem unterwegs mal ein Zombie, Skelett oder sonstiger Untoter, so lässt sich der anhängliche Verfolger mit einer Wirbelattacke zumeist wirkungsvoll abschütteln. Sollte es doch mal zu unliebsamen Kontakt kommen, so rettet euch Scoobys Angst-Anzeige vor dem direkten Ableben. Bevor diese sich aber schließlich leert, sollte die Dogge diese durch überall herumliegende Scooby Snacks aber rechtzeitig wieder auffüllen.



Shaggy & Scooby auf der Flucht...


Doch es wird nicht nur stilecht durch Orte gehüpft, sondern sogar auch gefahren. Mit der Mystery Machine, diesem Hippie-Mobil der Schnüffeltruppe, liefert ihr euch Rennen gegen die tickende Uhr, bei denen es meist von einem Ort zum nächsten zu fahren gilt oder rutscht einen auf Holz einen schneebedeckten Hügel hinab. Spielerisch sind diese Minispiele eher etwas anspruchslos, dafür aber wiederrum leicht zu schaffen, wodurchh hier auch die Kleinsten ihre Freude haben werden. Herausfordernder wird es da bei der gemeinsamen Flucht Scooby´s und Shaggy´s vor dem verfolgenden Unhold, da hier teilweise blitzschnell mit dem Stylus reagiert und Türverankerungen geöffnet, Bretter zerschlagen oder Spinnweben zerrissen werden müssen. Spätestens beim dritten Versuch ist dies aber auch für weniger geübte Spieler mit einem funktionierenden Kurzzeitgedächtnis zu bewältigen.

Technisch kann man bei einem "Fair Price" Produkt zum Preis von 20 Euro naturgemäß nicht die gleichen Maßstäbe wie bei einem Vollpreis Spiel ansetzen, doch THQs Scooby Doo - wer schaut wem zu? muß sich nicht vor der Konkurrenz verstecken. Auch wenn im späteren Spielverlauf viele Grafiken gern mal trotz Locationswechsel recycelt wurden. Immerhin die Animationen der Protagonisten wurden sehr originalgetrau umgesetzt - da scheint jemand die Zeichentrickserie öfters gesehen zu haben. Begleitet werden diese dann meist sogar von den bekannten Geräuschen, ingesamt halten sich Sound und Soundeffekte jedoch stark zurück - sowohl qualitativ als auch quantitativ.



Minispiele wie diese lockern den Spielablauf auf

Sebastian meint:

Sebastian

Warum haben sie kein Adventure daraus gemacht? Teile der Umsetzung sind nämlich wirklich spaßig und hätten mit dem richtigen Feinschliff ein wirklich richtig nettes Spiel abgeben können. So hingegen tendiert das Ganze eher mal wieder Richtung Dutzendware - allein der faire Preis von nur 20 Euro stimmt das Testerherz etwas gnädig. Wer ein bezahlbares Geschenk für jüngere DS-Besitzer sucht - Schnüffelhund Scooby ist da auf alle Fälle eine Alternative!

Positiv

  • Günstiger Verkaufspreis
  • 100% kinderkompatibel
  • Kluge Stylus Nutzung

Negativ

  • Für echte Gamer zu leicht
  • Etwas anspruchslos
  • Keinerlei Innovation
Userwertung
0 0 Stimmen
Wertung abgeben:
senden
Follow us
Scooby Doo: Wer schaut wem zu? Daten
Genre -
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 14. März 2007
Vermarkter THQ
Wertung 6.1
Anzeigen
neXGam YouTube Channel
Anzeigen