Ratatouille im Test

Xbox 360Xbox
Seit dem ersten komplett per Computer erstellten Kinofilm 'Toy Story' im Jahre 1995 erlebt diese Sparte der Filmkunst ein absolutes Hoch. Alleine in 2006/07 erschienen 22 computergenerierte Animationsfilme - und Streifen wie 'Shrek' oder 'Findet Nemo' spielten Unsummen ein. Der Initiator dieser Art von Kinogenuss 'Pixar' schickt nun nach seinen beiden letzten Filmen 'Die Unglaublichen' und 'Cars' endlich wieder ein Tierchen ins Rennen (hatte man doch mit dem Fischchen Nemo den größten Erfolg erlangt) und wird bislang auch zurecht mit hohem Besucherandrang belohnt.


Und selbstverständlich gibt es auch zum neuesten Streich eine Umsetzung für alle erdenklichen Konsolen und Handhelds. Zumeist sind solche Filmumsetzungen schon vorab als Lizenzmüll verschrien. Und warum dies leider auch in diesem Falle zutrifft ist schnell und leicht erklärt.
Als Ratte Remy, die genug vom Müllfressen im Stile ihrer Artgenossen hat, landet ihr nach der Flucht vor der Hausbesitzerin eurer Unterkunft in der Kanalisation von Paris und direkt vor dem 5-Sterne-Restaurant eures Vorbildes Gusteau, dem ihr - Ratte oder nicht - nacheifern wollt.

Im Spiel selbst bewegt ihr zwar Remy durch sechs wenig oder weniger abwechslungsreiche Welten, folgt dabei aber keiner erkennbaren Storyline. Ein paar Denkaufgaben hier, ein paar Actionszenen dort, hüpfen, klettern, sich per Rattapult durch die Luft schießen lassen oder Chilischoten als Bombe benutzen. Zudem könnt ihr euren Rattenschwanz zur Abwehr der Gegner (wie Eichhörnchen, Küken oder Termiten) benutzen, auf Bällen oder Seilen balancieren, Schirme zum Fliegen benutzen und schnell sprinten, was auch eure Hauptaufgabe beim Entkommen vor den Endgegnern darstellt. Wenn ihr z.B. bei einem Sprung von einem zu hohen Baumstumpf oder beim Ausrutschen auf einer Wasserlache ein Leben aushaucht, beginnt ihr am letzten Savepoint, was durchaus nervig sein kann, vor allem, da man nie weiß, ob und wie man nun stirbt oder nicht.



Grafisch bieten sich euch Areale mit wenigen Details und vielen Popups bzw. werden verschiedene Gegenstände plötzlich eingeblendet, was heutzutage und bei der geringen Ausnutzung der Fähigkeiten der 360 schon ziemlich fahrlässig erscheint. Die teils schlechte Kameraführung, die man aber glücklicherweise per rechtem Stick ausbessern kann, tut ihr Übriges zum auch sonst recht hakeligen Gameplay. Ab und an gesellen sich wenig erheiternde Minispiele zwischen die Welten, zum Freischalten gibt es auch einige Videos, Bilder uvm.



Wenigstens von der akustischen Seite kann man überzeugen. Die Soundeffekte sind gut, der Soundtrack stimmt, auch wenn er ein wenig mehr hätte eingesetzt werden können und die originalen Stimmen aus dem Kinofilm geben dem Ganzen etwas Flair. Die Multiplayer-Spiele mit bis zu 4 Spielern bleiben lieber unerwähnt, selbst kleinere Kinder werden daran keinen Gefallen finden können.



Ratatouille (PlayStation 3/Xbox 360) - Trailer
(click play to start)

Jörg meint:

Jörg

Was bleibt ist ein nettes Spiel, das aber weder vom Umfang, noch vom Gameplay, noch von der grafischen Präsentation her überzeugen kann. Da fragt man sich wirklich, wann die Firmen endlich mal mehr Motivation in die Entwicklung legen, welche die witzigen und abwechslungsreichen Vorlagen aus den Kinosälen entsprechend repräsentieren können.

Positiv

  • originale Stimmen

Negativ

  • sehr kurz
  • grafisch schwach
  • langweilig, eintönig
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  • von Mistercinema:

    Neue Pics zu Ratatouille für Nintendo Wii von Sebastian am 02.03.2007, 13:37 Uhr, Zwar erscheint Ubisofts Spiel zum gleichnamigen Pixar Film auch noch auf zahlreichen anderen Plattformen, zum Wii-Abenteuer der Wanderratte haben wir aber ein paar frische Screenshots....

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Ratatouille Daten
Genre -
Spieleranzahl 1 - 4
Regionalcode PAL
Auflösung / Hertz 50 / 60 Hz
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit 28. September 2007
Vermarkter THQ
Wertung 5.8
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