Polarium Advance im Test

GameBoy Advance
Als Polarium seinerzeit zum ersten Mal auf diversen Messen für den Nintendo DS vorgestellt wurde, konnte noch kein Mensch was damit anfangen. Spätestens einige Tage nach dem Release galt das Puzzlespiel mit erstaunlichem Suchtpotenzial aber schon recht bald als echter Geheimtip. Nach nun fast einem Jahr schiebt Nintendo noch eine Fassung für GBA-Besitzer nach...
Dabei schwor man sich bei Nintendo es nicht bei einer einfachen Konvertierung zu belassen, sondern das Spiel nochmal gehörig aufzupolieren. Das ursprüngliche Spielprinzip mit seinen zweifarbigen Steinen, um deren Auflösung man sich das Hirn zermatern musste, wurde noch etwas verfeinert. Neben dem zunächst vermeintlich nutzlosen Rand gibt es nun in der Advance Version noch etliche neue Bonussteine, die das Leben eines Puzzlers erheblich erleichern oder erschweren können.



Am grundlegenden Spielprinzip wurde nichts verändert...


Es versteht sich von selbst, daß sie mit großer Vorliebe letzteres tun. Da wird beispielweise der Weg von einem unbeweglichen Felsen versperrt oder aber ein hilfreicher Stein darf als Joker verwendet werden. Auf jeden Fall wird es auch auf dem GBA nun wieder nicht zu einfach und wer dennoch nach Herausforderung giert, kann bereits gemeisterte Level auch noch ein zweites oder drittes Mal unter verschärfteren Auflagen durchspielen.

Wer möchte darf ganz dem DS Vorbild getreu auch wieder mittels Editor kinderleicht seine eigenen Rätsel bauen und an diesen erfreuen - oder aber mit Freund und Feind teilen. Letzteres geschieht durch einen einfachen Zahlencode und es ist äußerst erfreulich das auch der Codetausch zwischen DS und GBA Besitzern problemlos funktioniert.

Weit weniger erfreulich ist hingegen der fehlende Multiplayermodus, ,den man bei der GBA Variante einfach ganz ungeniert kippte. Den typischen GBA Spieler scheint man wohl soviel soziale Kontakte gar nicht zuzutrauen, weshalb das wenig genutzte Linkkabel weiterhin im Schrank bleiben muß.
Ebenfalls enttäuschend ist die Steuerung - war auf dem DS mittels Stylus noch wirklich einfaches und stilvolle Koordination der Puzzlearbeit möglich, so muß man hier nun auf das klobige Steuerkreuz zurückgreifen. Als Resultat wirkt das Handling etwas frimelig und trotz simpler Buttonbelegung will nicht so recht Freude aufkommen. Vielleicht ist man einfach schon vom Bedienkomfort eines Nintendo DS zu sehr verwöhnt.



Nichts macht einen Polarium Spieler glücklicher..


War der Titel schon beim großen Bruder doch arg simpel geraten, so wird es auf dem GBA ja wohl kaum besser sein. Immerhin haben es hier nun auch ein paar farbige Steine ins Modul geschafft, jedoch sind Grafik und Präsentation im Puzzlegenre ohnehin eher von zweitrangiger Natur. Der Komplettierung wegen mußte das aber einfach noch erwähnt werden, ebenso wie der begleitende und sich stets dezent zurückhaltende Sound.



Die Steuerung ist leider etwas fummelig geraten..

Sebastian meint:

Sebastian

Polarium Advance dürfte es schwer bei den Nintendofans haben. Wer heute als Big N Fan etwas auf sich hält, kommt ohnehin schon nicht mehr am Nintendo DS vorbei. Und gerade wer dort einmal Polarium gespielt hat, wird trotz kleinerer Erweiterungen gegenüber der GBA Fassung nur abwertend die Nase rümpfen. Fans geulden sich noch ein paar Wochen, bis es wohl auf den Ramschtischen diverser (Online)Kaufhäuser zu finden sein wird.. 

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Polarium Advance Daten
Genre Puzzle
Spieleranzahl 1
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion -
Verfügbarkeit 07. April 2006
Vermarkter Nintendo
Wertung 7
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