Phoenix Wright: Ace Attorney - Justice for All im Test

Nintendo Wii
Anwaltsmarke, blauer Anzug und Igelfrisur - das kann doch nur einer sein! Auch das zweite Phoenix Wright - Justice for All Abenteuer ist seit wenigen Tag auf dem Nintendo Wii erhältlich und wir haben uns den WiiWare Titel einmal genauer angesehen.
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Wie gehabt handelt es sich auch bei Justice for All um die Adaption des gleichnamigen Nintendo DS Spiels. Mehrere Monate sind seit Mias Tod und dem Showdown mit von Karma im ersten Teil vergangen, als Strafverteidiger Phoenix in den nächsten Mordfall schlittert. Damit auch Neueinsteiger zurechtkommen, ist auch hier der erste Fall mehr oder weniger als eine Art Tutorial zu sehen. Erst ab Teil 2 (in Mayas Heimatdorf Kurain!) darf nach gewohntem Muster am Tatort ermittelt und dann vor Gericht verteidigt werden.

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Spielerisch hat sich rein gar nichts verändert - wie sieht es technisch aus? Nun, im Gegensatz zum Nintendo DS Teil habt ihr die Möglichkeit bis drei Speicherslots zu nutzen. So können also auch bis zu zwei Freunde oder Familienmitglieder parallel das Abenteuer bestreiten. Ebenfalls wieder integriert ist die Möglichkeit, mittels Wiimote Phoenix berühmte "Einspruch!" Geste nachzustellen - alternativ reicht aber auch der Druck auf die Minus-Taste.

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Wieder nicht angepasst (ok, war zu erwarten) wurden die Stellen im Spiel, bei denen am Nintendo DS der zweite Bildschirm in Erscheinung trat. Also beispielsweise den Platz des Mörders am Tatort zu bestimmen oder Widersprüche auf Fotos aufzuzeigen. Hier quetscht sich dann immer ein zweites Bild noch mit hinein, was gerade auf kleineren Fernsehern (z. B. 19" LCDs) die Sache recht schwer erkennen lässt. Auch Rechtschreibfehler wurden, wie schon im ersten Teil, für die WiiWare Fassung nicht ausgebessert.

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Etwas schade ist auch wieder die Begrenzung auf eine Version - wer Phoenix Wright: Justice for All als WiiWare Titel erwirbt, muss auf z. B. die englischsprachige Version verzichten und erhältlich lediglich die deutsche Variante. Auch eine Änderung der Landeseinstellung der Wii-Konsole hilft hierbei nicht. Was schade ist, denn trotz insgesamt gelungener deutscher Übersetzung ist die noch witzigere englischsprachige Version bei fortgeschrittenen Englischkenntnissen im Grunde klar zu bevorzugen.

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Schade, denn mit dem Angebot der verschiedenen Sprachversionen wäre Capcom sicherlich kein Zacken aus der Krone gebrochen. Doch trotz dieser Kritik an diesen Details ist auch Phoenix Wright: Justice for All - das muss man festhalten - wieder die gewohnt liebenswerte Mischung aus Adventure & Puzzle. Nur sollte man den ersten Teil wirklich zuerst gespielt haben, um die ganzen Charaktere im Spiel (Lotta Hart, Edgeworth, Maya Fey, Mia Fey, Oldbag usw.) richtig einordnen zu können.

Sebastian meint:

Sebastian

Bereits zum dritten Mal (1. Mal nur in Japan als GBA Version) wärmt Capcom nun die Abenteuer des beliebten Strafverteidigers auf. Selbst als eingefleischter Phoenix Wright Fan kann man seine Enttäuschung über die dürftige Anpassung kaum verbergen. Zwar ist es wunderbar endlich auf dem großen TV Screen spielen zu können, aber zumindest einige Extras wären einfach eine nette Geste für die Fans gewesen. So ist das Argument "Spiels endlich am TV in Gesellschaft" wieder mal der größte Kaufreiz - ob euch das die geforderten 1000 Punkte (10,- Euro) wert ist?

Positiv

  • Endlich am großen TV-Bild
  • Einmaliges Gameplay / Setting
  • Hübsche Optik im Anime-Look

Negativ

  • Mäßige Wii Anpassung
  • Nur dt. Sprachversion
  • Weiterhin Rechtschreibfehler
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Phoenix Wright: Ace Attorney - Justice for All Daten
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