Pebble Beach Golf Links im Test

Saturn
Es gibt sie ja noch, die Spieler, die wirklich auf Golfspiele stehen. Für die Golfer des virtuellen Grüns veröffentlichte Sega Sports 1995 Pebble Beach Golf Links, das jedoch der Feder von T&E Soft entsprang, die auf Exoten wie dem Virtual Boy einige Meisterwerke ablieferten.
Golf-Fans werden im Dreieck springen, wenn sie erfahren, dass niemand geringerer als der weltberühmte Profi Craig Stadler dem Spieler zu Rate steht. Zuerst aber sollte man sich das Spiel mal in Aktion ansehen, doch wenn man schon mehrere Spiele im Schrank stehen hat, wird man auch schon gleich mit dem Problem konfrontiert, dass 181 Blöcke an Speicher benötigt werden und ohne diese lässt sich das Spiel nicht einmal starten (!).

Wenn man diese Hürde überwunden hat, beginnt auch schon ein nettes Filmchen, das Pebble Beach und den oben genannten Profi-Golfer einige Male zeigen, und spätestens hier sollte man begreifen, dass Pebble Beach ein Golfkurs ist. Nun geht es auch schon in das Menü, in dem man sich als Mitglied des Golfkurses registrieren lassen sollte und an verschiedenen Tunieren teilnehmen kann. Da wären neben den Pebble Beach Open auch das Tournament Play, Stroke Play, Skins Match, Match Play, Practice Play und dann auch noch das Watch A Game, wobei sich letzteres von selbst klärt.


'Aus dem Bunker ist schwer rauszukommen...'


Man hat auf dem gesamten Platz 18 Löcher zur Verfügung, wovon jedes einzelne mit sehr schönen Renderanimationen und gutem Filmmaterial plus Kommentar von Craig Stadler erklärt wird. Auf dem Grün angekommen, fallen einem gleich mal die pixeligen Bäume ins Auge, die aber nicht weiter stören. Nach meiner Beurteilung sind zudem die Grüntöne der Rasenfarbe ein wenig unnatürlich ausgefallen. Nachdem man sich an die Landschaft gewöhnt hat, beginnt auch schon das eigentliche Spiel, indem man zuerst die Abschlagrichtung, danach den Schläger und schließlich den Winkel beliebig auswählen/ändern kann.

Schließlich ist der eigentliche Schlag dran, den man durch eine Art Schwungstärkenregler einstellen kann, der aber viel Geschick und Wissen erfordert. Während dieses ganzen Vorgangs beobachtet man leider die ruckeligen Animationen der Golfer und deren Caddys, die digitalisiert wurden. Das Ziel ist logischerweiße das versenken des Golfballes in das Loch des Kurses, wobei als Grundregel gilt: Je weniger Schläge man benötigt, desto besser steht man in der Rangliste da. Doch der eigentliche Spielspaß setzt sich auch mit Entspannung zusammen, da genau dies ist, was am meisten Spaß macht: Weg von Ballerorgien und Action-Spiele, hin zu einem entspannenden und gemütlichen Golf-Turnier. Man steht unter keinem Zeitdruck und genau dies ist, was einige Spieler noch lernen müssen: Entspannt spielen. :-)

Sebastian meint:

Sebastian

Viele Spieler werden wohl von diesem Spiel enttäuscht sein, da es nicht um viel Action und Geballere geht, denn leider ist diese Art von Spielen bei nur noch wenigen Zockern beliebt. Dennoch empfehle ich jedem, es sich zumindest einmal anzugucken.

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Pebble Beach Golf Links Daten
Genre Sport
Spieleranzahl 1 - 2
Regionalcode -
Auflösung / Hertz -
Onlinefunktion Ja
Verfügbarkeit September 1995
Vermarkter SEGA
Wertung 7.1
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